Nicht nur eine Verschlechterung, sondern unglaublich schlecht, so als ob man sich bemüht hätte, sich möglichst überhaupt keine Gedanken zu machen, es auch nur ein bisschen nach was ausschauen zu lassen. Es verbreitet nicht nur in der Weihnachstzeit eine eiskalte, abstoßende Atmosphäre.
München - Kaufingerstraße, Neuhauser Straße, Karlsplatz
-
-
Glanzleistung München! so was ist anscheinend in München noch möglich, der Abriss des gelungenen Nachkriegsbaus ist ein Skandal, nicht weniger. Während man nach dem Krieg wenigstens versuchte etwas vom Charme der alten Stadt zu retten, scheinen in München heute nur noch die Investoren über das Stadtbild zu bestimmen. Soviel zur "schönsten Großstadt Deutschlands", wie München ja auch gerne bezeichnet wird. Das deckt sich mit meinen eigenen Beobachtungen, nachdem das Stadtbild immer banaler wird. Dass der "Nachkriegskitsch" nicht unter Denkmalschutz stand, versteht sich von selbst. Ein Sichtbeton-Bunker aus dieser Zeit hätte bestimmt nicht abgerissen werden dürfen.
-
Schlimm. Diese Identitäts- und Geschichtsvergessenheit wird München noch teuer zu stehen kommen, wenn sie das denn nicht schon tut.
Wie können mehr der gelungenen Nachkriegshäuser in München geschützt werden? Wie steht der Denkmalschutz dazu?
-
Zitat
...wird München noch teuer zu stehen kommen, wenn sie das denn nicht schon tut.
Das Absurde ist, dass dieser so naheliegende Satz keineswegs zutrifft bzw keine Bestätigung in der Realtität erfährt. Keine dt. Stadt ist dermaßen touristisch überlaufen, und zwar mit Allerweltstouristen wie Minga. Es ist wirklich ein Phänomen. Wirklich schöne dt. Städte hat man für sich allein, nur in Minga musst froh sein, wenn du noch Platz hinter einem Bier findest. Es ist nicht zu erwarten, dass Kaufingerstraße 11 neu dran etwas ändern wird.
-
Solange das neue Rathaus, die Frauenkirche und vorallem das Hofbräuhaus stehen wird München wohl weiter Touristen aus aller Welt locken und seinen Ruf behalten, der Rest kann verschandelt sein wie er will...unkaputtbar sozusagen..unfair eigentlich.
-
Solange das neue Rathaus, die Frauenkirche und vorallem das Hofbräuhaus stehen
und vor allem Anderen der Alte Peter noch am Petersbergl steht ....Ein Prosit der Gemütlichkeit!
-
Ich kann mich ja irren, aber wenn ich mich nicht täusche war der abgerissene Vorgängerbau so im 19. Jhr. errichtet, und wurde nach schweren Kriegsschäden wieder hergerichtet - weiß da jemand näheres da zu?
-
Der abgerissene Vorgänger ist Ende der 40er Jahre errichtet worden. Weiß jetzt aber auch nicht, was vorher dort stand.
Noch ein Link zu einer Broschüre der Stadtgestaltungskommission
40 Projekte aus 40 Jahren
http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtv…t/KfS-Info.html
(Weitere Informationen)
Nr. 32 ist dabei die Kaufingerstr. 11Übrigens, nebenan die Nr. 9 war einmal der Gasthof zu den 3 Mohren und weiter westlich an der Ecke zur Fürstenfelderstraße stand einmal der Ettaler Klosterhof. Das waren Zeiten...
-
Das Ding sieht ja aus wie den 70ern entsprungen.
-
Nein, dieses Kompliment verdient das Haus ganz und gar nicht. Bei uns hat man in den 70ern wesentlich besser gebaut.
-
Qualität und Bauzeit/stil stehen miteinander in keinem Zusammenhang.
Formulieren wir es um in "Das Ding sieht ja aus wie den kranken Fantasien eines geldgierigen wie übersparsamen Investors entsprungen".
-
^
Ich würde auch die Verwendung des Begriffs "Fantasie" in Zusammenhang mit diesem Bau nochmals überdenken. -
Das Hirmer Parkhaus wird abgerissen - endlich! Ein baulicher Schandfleck verschwindet - aber erst mal abwarten, was nachkommt:
Das Erbbaurecht für das auf städtischem Grund stehende Hirmer-Parkhaus am Färbergraben läuft Ende 2016 aus. Das Parkhaus soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat sich in seiner letzten Sitzung mit der Neuordnung und Belebung dieses Bereichs der Sattlerstraße zwischen Fürstenfelder Straße und Färbergraben befasst und die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschlossen.
Direkt daneben: Die Familie Inselkammer will das in ihrem Besitz befindliche ehemalige Postgebäude umbauen. Eine Hotelnutzung ist angedacht.
Quelle: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.altstad…2a113a63e8.html
-
-
Angeblich sollen hier Gebäudeteile abgerissen werden in der Kaufingerstraße.
-
München erstaunt mich was Ignoranz gegenüber seiner Baukultur angeht immer wieder.
Wobei ich es schon fast für ein bayerisches symptom halte.
Dieser unbedingte drang der "zugegeben in weiten stücken frei erfundenen" bayerischen Kultur etwas modernes entgegenzusetzen führte in vielen pittoresken münchner Vororten zu Ortskernen von erstaunlicher hässlichkeit.Sorry für OT.
Moderationshinweis (Zeno):
Bitte auf eine einwandfreie Rechtschreibung achten! Man darf auch Kommas sowie Groß- und Kleinbuchstaben verwenden. -
Da steht ja noch nichts fest. Bisher ist es angeblich nur eine Anfrage, was alles neubaumäßig machbar ist. Die Denkmalschutzbehörde sollte aber fähig sein, wenigstens die Fassade zu erhalten.
-
Es geht um Kaufingerstraße 24, allgemein als "Mühlhäuser" bekannt.
-
An der Neuhauser Straße direkt am Stachus wird ein Bau ursprünglich 1806 erbaut, 1901 umgebaut im neugotischen Stil zum Hotel ,,Deutscher Hof", 1907 dann erweitert barockisiert, bis 1948 nach Kriegsschäden wiederaufgebaut und schließlich 1990 für den Karstadt Sport komplett bis auf die Fassaden entkernt, nun denkmalgerecht saniert und umgebaut. Ankermieter ist die Max-Planck Gesellschaft mit fast 10.000m², was mich überrascht hat in dieser zentralen Lage.
Der Umbau hat einen Nachhaltigkeitspreis erhalten, bereits bevor die Arbeiten begonnen haben. U.a. werden grüne Lichthöfe in das Gebäude eingebracht, die durch die historische Dachlandschaft verdeckt werden von der Straße aus:
https://www.tz.de/muenchen/stadt…r-91365725.html
https://www.immobilienreport.de/gewerbe/Neuhau…g-Max-Str-4.php
-
Wäre schön wenn gegenüber mal ne Sanierung kommen würde bzw. im besten Fall die Abrissbirne.
-