Posts by Markus

    Heiligenstadt (Markt Gangkofen, Landkreis Rottal-Inn)

    Wallfahrtskirche St. Salvator

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    Um 1300 wird eine dreischiffige Basilika erbaut, von der Mauerteile in der Westwand und in den Turmuntergeschossen erhalten sind. Neubau des Chor in der zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts. 1740 Abbruch des Langhauses und einschiffiger Neubau in geringerer Breite. Die gleichzeitig erfolgte Barockisierung des Chores wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts rückgängig gemacht.

    Die Westvorhalle wurde früher für Wallfahrtsmärkte genutzt:
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    Das Straußenei unter dem gotischen Triumphbogenkreuz sollen Ordensritter aus dem Heiligen Land mitgebracht haben (im nahen Gangkofen erfolgte 1278 die Gründung einer Deutschordenskommende). Die Rokoko-Kanzel stammt von 1758.

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    Der Hochaltar stammt von 1480. Der prächtige Schnitzaltar wird dem Landshuter Heinrich Helmschrot und seinem Gehilfen Andreas Taubenpeck zugeschrieben. Das Gesprenge geht auf eine gründliche Restaurierung des Altares um 1870 zurück.

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    Im Mittelschrein ein Salvator mundi, umgeben von musizierenden Engeln, zusammen mit einem einstmaligen Heilbrunnen unter dem Altar das Ziel der Wallfahrt. Auf den Seitenflügeln sind die Verkündigung, Heimsuchung, Geburt Christi und die Anbetung der Könige dargestellt. In der Mitte der etwas jüngeren Predella eine Grablegung Christi, links davon ein kniender Stifter im Gewand des Deutschordens, wohl Berthold von Sachsenheim.

    Die Seitenaltäre frühklassizistisch, links ein Kerkerheiland, rechts eine barocke Marienfigur:heiligenstadt_st_salvator_02a_P1520072_seitenaltaere_aus_hohenthann_rokokokanzel_chorbogenkruzifix.jpg

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    In der Grabkapelle eine um 1700 entstandene und Jorhan dem Älteren zugeschriebene Kreuzigungsgruppe von einem ehem. Kreuzaltar, darunter in der Nische ein Heiliggrab-Christus aus dem 17. Jahrhundert.

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    Binabiburg (Gemeinde Bodenkirchen, Landkreis Landshut)

    Wallfahrtskirche St. Salvator auf dem Berg

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    Die Grundsteinlegung der barocken Wandpfeilerkirche, die an einem alten Handels- und Pilgerweg liegt, erfolgte am 10. September 1710, das Patrozinium der heiligen Dreifaltigkeit verweist auf eine entsprechende Erzbruderschaft.

    St. Salvator (Binabiburg) – Wikipedia

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    Im Deckengemälde von 1769 ist der Ursprung der Wallfahrt dargestellt. Die Gründungslegende erzählt vom Auffinden einer hl. Hostie in einer Wacholderstaude durch einen Fuhrmann, dessen Pferd auf die Vorderknie fällt und durch nichts zu bewegen ist, wieder aufzustehen. In feierlicher Prozession hat daraufhin der Ortspfarrer die Hostie geborgen und an der Stelle eine Kapelle errichten lassen. Darüber sieht man auf dem Gemälde Vertreter des Trinitarierordens und ganz oben die Hl. Dreifaltigkeit.

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    Hochaltar von 1723, das Altargemälde mit Gnadenstuhl stammt von 1860, über den seitlichen Durchgängen Felix von Valois und Johannes von Matha, zwei Heilige des Trinitarierordens.

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    Pfarrhof im Ort, um 1690

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    Pfarrkirche St. Johann Baptist

    Nach längerer Pause möchte ich hier mal wieder ein paar Kirchen aus Niederbayern vorstellen.

    Heiligenbrunn (Gemeinde Hohenthann, Landkreis Landshut)

    Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung

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    Quote

    Die Legende berichtet Folgendes über die Entstehung der Wallfahrt nach Heiligenbrunn: Anno 1662, den 1. September, ist Melchior Paur von einer Leiter gefallen, dass ihm durch solchen Fall die Red verfallen ist. Nach 11 Wochen, nachdem alle menschliche Hilf und Mittel vergebens war, hat er nach verrichtetem Gebet von dem Wasser der Quelle neben dem Bildstock unserer lieben Frau trunken. Ihm ist dabei im Traum die allerseligste Jungfrau erschienen und ist geheilt worden.

    Mariä Heimsuchung (Heiligenbrunn) – Wikipedia

    Daraufhin wurde neben der hölzernen Mariensäule ein Ziehbrunnen gebaut, der zu einem beliebten Pilgerziel wurde. Dort entstand schließlich 1670 bis 1674 eine kleinere Kirche. 1712-14 wurde ein paar Meter nördlich die jetzige Kirche errichtet.

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    Der Spitzhelm ersetzte 1804 eine Laternenkuppel.

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    Der prächtige und sehr originelle Hochaltar, um 1760 geschaffen, mit der Altöttinger Madonna und der heiligen Quelle.

    Quote

    Zitat

    Über dem Tabernakel erhebt sich – durch ein Gesims nach hinten abgesetzt – ein Brunnen aus zwei Halbkreisschalen versilberten Schnitzwerkes, der den Ursprung der Wallfahrt symbolisieren soll. Besonders filigrane Schnitzarbeiten sind die fünf Fontänen, die aus der oberen Brunnenschale emporschießen. Die Brunnendarstellung wird flankiert von zwei Engelsfiguren und darüber zwei Delfinen, die aus ihren Mäulern dem Brunnen Wasser zuzuführen scheinen. Die Delfine balancieren kopfüber auf einem Absatz in der dezenten Architektur des Altares und recken ihre Körper in fast senkrechter Linie nach oben. Zwischen den beiden Meerestieren ist schließlich das zentrale Motiv der Wallfahrt, eine barocke Nachbildung des Altöttinger Gnadenbildes, zu sehen. Auf einem wolkenartigen Gebilde steht eine Figur der Schwarzen Madonna, die auf dem rechten Arm das Jesuskind trägt und in der linken Hand ein Lilienzepter hält. Maria und Jesus tragen beide vergoldete und mit bunten Schmucksteinen besetzte Kronen. Das Gnadenbild ist von einem Strahlenkranz, zahlreichen Putten und einigen Wölkchen umgeben.

    Mariä Heimsuchung (Heiligenbrunn) – Wikipedia


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    Die Seitenaltäre von 1719 mit reichen Akanthus-Schnitzereien, links Herz Jesu, rechts dem hl. Josef gewidmet.

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    Neugotische Brunnenkapelle an der Stelle des legendären Quellenwunders.

    Moosach

    Westfriedhof

    Luftaufnahme, von Südosten (am oberen Bildrand Moosach, oben rechts der Bereich St.-Martins-Platz und Pelkovenstraße):
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    Westfriedhof (München) – Wikipedia

    Der Westfriedhof wurde 1897ff von Hans Grässel angelegt.

    Nach Süden zur Baldurstraße hin die Leichenhalle und der Versammlungsraum in frühchristlichem Stil:

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    Versammlungshalle

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    Leichenhaus im Stil einer frühchristlichen Basilika

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    Da spitzt hinten Uptown M durchs frische Grün.

    Verwaltungsgebäude:westfriedhof_05_P1510899_baldurstr_28_westfriedhof_verwaltungsgebaeude.jpg


    Ein paar Aufnahmen aus dem Westfriedhof, hier die Kreuzigungsgruppe:westfriedhof_06_P1060184_kreuzigungsgruppe.jpg

    Und mit Brunnen im Herbst:

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    Da müsste ich eigentlich nochmals hin, wenn die Brunnen im Betrieb sind (sein sollten).

    Zwei Aufnahmen noch zu Sandersdorf.

    Blick vom Ort hinauf zum Schloss:
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    Als nächstes folgt nun Schamhaupten.

    Aus geologischer Sicht ist der Schambachursprung besonders interessant.

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    Der Schambachursprung befindet sich in Schamhaupten. Es ist eine Karstquelle mit einer mittleren Schüttung von 330 Liter pro Sekunde. Die Quellen liegen in einem großen Quellweiher, der in einen kleinen übergeht. Der große Weiher ist etwa 150 Meter lang, 35 Meter breit und umschließt eine kleine Insel.

    Schambach (Altmühl, Riedenburg) – Wikipedia

    Selber habe ich dazu offenbar noch keine Aufnahme gemacht, sollte ich bei Gelegenheit dieses Jahr aber unbedingt mal nachholen.

    Nahebei, am Ursprung 3, ein einst für die Gegend typisches Jurahaus, sogar noch mit Kalkplattendach:
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    An der Straße nach Neustadt an der Donau, die B299, Haus und Stadel der ehemaligen Schamhaupter Mühle, das Wohngebäude noch vom Ende des 17., Anfang des 18. Jahrhunderts, mit Kalkplattendach:
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    Schloss von 1873, in der Denkmalliste steht des weiteren: "im Kern Fabrikgebäude, 1784".

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    Pfarrkirche St. Georg, ehemals Augustinerchorherren-Kirche, unmittelbar an der Schambachquelle gelegen.

    Quote

    In den Jahren 1136 und 1137 wurde von der Witwe Gertrud von Schamhaupten und ihrer Tochter Luitgard ein Augustinerchorherrenstift gegründet. Da aber nur eine unzureichende wirtschaftliche Basis vorhanden war, kam das Kloster Schamhaupten nie zu großer Blüte und wurde 1609 endgültig aufgehoben. Der Klosterbesitz wurde dabei der Universität Ingolstadt übertragen. 1623, nachdem das Kloster abgebrochen worden war, baute man das Langhaus neu auf, wobei der spätgotische Chor beibehalten und mit in das neue Gebäude einbezogen wurde.

    St. Georg (Schamhaupten) – Wikipedia

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    Die Altäre stammen aus der Zeit um 1720.

    Über der Orgelempore die hl. Cäcilie, an der Orgel spielend in höfisch-zeitgenössischer Kleidung der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts:schamhaupten_03a_P1690805_hl_caecilie.jpg



    Ein paar Kilometer südwärts, immer noch im Bereich des Gemeindegebietes von Altmannstein, liegt der Ort Mendorf, Geburtsort des Donizetti-Lehrers Johann Simon Mayr.

    Dort gibt es eine weitere durchaus besuchenswerte Kirche, mit einem für Bayern seltenen Patrozinium, die Kirche St. Leodegar:

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    Die Altäre klassizistisch, um 1780

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    Hl. Leodegar

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    Auf dem Schalldeckel der Kanzel der Gute Hirte, umringt von musizierenden Putten.

    Weiter geht es dann als nächstes in Richtung Donau.

    Sollern (Gemeinde Altmannstein)

    Von Hexenagger sind es nur noch ein paar Kilometer ins niederbayerische Riedenburg und in den vom Main-Donau-Kanal verschandelten Teil des Altmühltals. Stattdessen geht es hier jetzt aber weiter über Berghausen nach Sollern.

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    Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist eine hübsche barocke Landkirche aus der Zeit um 1700. Vor der Pfarrkirche die Eisenbahnbrücke der stillgelegten Bahnstrecke Ingolstadt - Riedenburg über den Schambach.

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    Auf den Altargemälden der beiden Seitenaltäre die Enthauptung der hl. Barbara und und eine Anna selbdritt.

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    Hauptaltar aus der Erbauungszeit mit einer Mondsichelmadonna im Zentrum, unmittelbar zu ihren Füßen die Heiligen Johannes der Täufer und und Laurentius.

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    Muttergottes, um 1490

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    Schambachtal mit Sollern


    Bachaufwärts folgt Sandersdorf mit einem sehr ansehnlichen Schloss:

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    Die heutige Schlossanlage stammt weitgehend aus dem 17. Jahrhundert, teilweise überformt von Gabriel von Seidl Ende des 19. Jh.

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    Nach einiger Zeit Pause geht es hier wieder weiter.


    Hexenagger (Gemeinde Altmannstein)

    Von Altmannstein gelangt man das idyllische Schambachtal abwärts folgend nach Hexenagger. Der Ort wird überragt vom Schloss:

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    Das Schloss ist in Privatbesitz und nicht zu besichtigen.

    Weitere Aufnahmen, zur Geschichte und Beschreibung sowie ein Stich von Michael Wening 1701:
    Burgenseite: Schloss Hexenagger

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    Schlossgaststätte und Metzgerei Schmid, ehemals Mühle und Posthalterei.

    Gegenüber auf der anderen Straßenseite das ehem. Bräuhaus:
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    Nahebei am Schambach die Waffen-, Huf- und Hammerschmiede, ein reizendes kleines Museum:
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    Über dieses steile und enge auf die Albhochfläche führende Sträßchen geht es nach Ottersdorf mit einer kleinen Kapelle...

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    ..und weiter zur 1000-jährigen Eiche:
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    Herrnstraße

    Es geht weiter vom Platz Auf dem Plan durch das Kirchengäßchen südwärts zur Herrnstraße.

    Nordseite mit Kirchengäßchen 2, Herrnstraße 19, 21 und 23:
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    Die ersten drei Gebäude wieder im Maximiliansstil, Wiederaufbau nach dem Stadtbrand von 1865 (durchwegs in der Denkmalliste aufscheinend).

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    Gold-Esel aus dem Märchen Tischlein deck dich

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    In Rot die Stadtapotheke (Nr. 22), da geht es linker Hand runter zum Platz Auf dem Gries (folgt später noch).

    Zum Vergleich1909:
    Moosburg, Herrnstrasse, 27.4.1909 Feuer im Gstaltmayr Haus
    (ganz rechts noch das Oeckl-Haus zum Gerichtsgäßl, welches offenbar nach 1970 abgebrochen wurde)

    1988:
    https://alt-moosburg.de/strassen/fenster/88-16-82.htm

    Abbruch Oeckl-Haus (Herrnstraße 18):
    Moosburg Herrnstrasse, 1965 / 1970 ??

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    Herrnstraße 19, 21 und 23 vom Platz Auf dem Gries hinauf gesehen.

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    Herrnstraße 21 und 23, letzteres das sogenannte Hölzl-Haus aus dem 18. Jahrhundert mit einer Kastulus-Hausfigur aus derselben Zeit.

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    Mit dem Turm von St. Kastulus im Hintergrund

    Und dann gleich nochmals Zeitreise:

    Herrnstraße 29, das sogenannte Schloderhaus (links das Hölzl-Haus, Nr. 23) im Dezember 2024:
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    März 2014
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    Februar 2003
    moosburg_isar_15_2003_herrnstr_23_29.jpg

    1935 (damals noch der Bäcker am Berg):
    https://alt-moosburg.de/strassen/fenster/87-31-27.htm

    1885:
    Moosburg Herrnstrasse, Bäcker am Berg, "Entwurf u. Ausführung von Heinr. Häckl 1885"

    Auf dem Plan, Südseite

    Auf der Südseite des Platzes Auf dem Plan stehen mit den Hausnummern 8, 9 und 10 sowie Kirchengäßchen 2 ehemalige Stiftsherrenhäuser, die in das 16. Jahrhundert zurückgehen.

    November 2006:
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    Auf dem Plan 8, 9 und 10, links das Kriegerdenkmal

    September 2014:
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    Da war die Nr. 10 gerade frisch renoviert und beim Tag des offenen Denkmals zu besichtigen. Ganz rechts Kirchengäßchen 2 wird aktuell als Stadtbibliothek genutzt.

    März 2014:
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    Zwei Aufnahmen zur Nr. 8, die Marienfigur am Eck fehlte bereits 2020 und ist auch aktuell nicht wieder zurückgekehrt.

    Zum Vergleich um 1900:
    https://www.alt-moosburg.de/strassen/fenster23/24-01-0414.htm

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    August 2020:
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    Zwischenzeitlich wurde die Nr. 9 (Bildmitte) renoviert und die Nr. 10 bekam noch Fensterläden..

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    Und schließlich noch recht aktuell zwei Aufnahmen vom Dezember 2024 mit der Baustelle auf dem Platz:

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    Nr. 10

    Und schließlich nochmals im gesamten:
    moosburg_isar_10_P1240557_auf_dem_plan_8_9_10_kirchengaesschen_2.jpg

    Zum Vergleich:
    1909
    https://alt-moosburg.de/strassen/fenster16/18-02-0122.htm

    Moosburg, Häuserpartie am Plan und das Kriegerdenkmal, Postkarte 18.11.1909

    1930
    https://alt-moosburg.de/strassen/fenster16/17-02-0407.htm


    Hier gibt es unter "Auf dem Plan" (Menü links) sehr viele weitere Vergleichsaufnahmen zum Platz aus früherer Zeit und ein Luftbild von 1932:
    Alt-Moosburg - Strassen und Plätze

    Zur Lehrkolonie Moosach an der Hanauer Straße siehe hier:

    Markus
    April 18, 2024 at 11:15 AM


    Östlich der Überbleibsel der Lehrkolonie Moosach liegt das Gelände des einstigen Gaswerks.

    Auf dieser ebenfalls schon mal weiter oben eingestellten Aufnahme aus den 1970er Jahren ist noch einer der Gaskessel zu sehen:

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    Quote

    Mit dem Bau wurde 1906 begonnen, nachdem die früheren Gaswerke an der Thalkirchner Straße und Am Kirchstein (heute Vogelweideplatz) mit dem wachsenden Gasbedarf Münchens nicht mehr Schritt halten konnten. Im Gaswerk Moosach wurde von der Inbetriebnahme am 23.April 1909 bis zum 20. März 1967 durch Vergasung von Steinkohle Stadtgas erzeugt.

    Wahrzeichen des Gaswerks waren die drei riesigen, weithin sichtbaren Gasbehälter (im Volksmund "Gaskessel" genannt), in denen das Gas zwischengespeichert wurde. Zwei dieser Behälter wurden unmittelbar nach Stilllegung abgetragen. Nachdem die Gebäude und Einrichtungen des stillgelegten Gaswerks jahrelang leer standen, begann man mit dem Abriss der Anlagen, der im Jahre 1992 abgeschlossen war. Heute erinnern nur noch vier denkmalgeschützte Häuser (ehemalige Werkswohnungen und Betriebsgebäude) an der Emmy-Noether-Straße sowie der Wasserturm mit Werkstattgebäude an das frühere Gaswerk.

    Gaswerk – München Wiki


    Hier der Wasserturm von 1906/07:stadtwerke_ehem_gaswerk_wasserturm_P1510905.jpg

    Hinter dem Turm die Neue Stadtwerkzentrale (beide Aufnahmen von 2018):

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    Der Vordergrund auf der obigen Aufnahme wurde zwischenzeitlich neu bebaut (August 2024):

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    Durchblick zum Uptown M:
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    Rangierbahnhof Moosach, Blick ostwärts

    Und abschließend für heute der Blick vom Lärmschutzwall des Rangierbahnhofes in Richtung Moosach, Frauenkirche und eingeschränkt zum Wendelstein:
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    Moosach

    Vom Moosacher St.-Martins-Platz geht es weiter die Pelkovenstraße ostwärts. Dort folgen mit den Hausnummern 67 und 69 zwei Kleinbauernhäuser aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, die noch an das einstige Dorf Moosach erinnern.

    pelkovenstr_67_69_P1060212.jpg

    Beide Gebäude mit erhöhter Wageneinfahrt (sogenanntes Froschmaul).

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    Die Nr. 69 wurde 2021 beim Fassadenpreis der Stadt München 2021 prämiert.

    2012 (leer stehend)
    1024px-Pelkovenstr._69,_Muenchen-Moosach.JPG (1024×637)

    2018
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    2023
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    Quote

    Nach langem Leerstand ohne jegliche Instandsetzungsarbeiten ist das Gebäude nun nach einer aufwendigen Grundsanierung fachgerecht und vorbildlich hergerichtet worden. Die Fassadengestaltung erfolgte hinsichtlich Farbgebung und Strukturierung gemäß historischem Vorbild, indem ein reiner Kalkputz mit Silikatanstrich Verwendung fand. In gleicher Weise wurden weitere Maßnahmen ausgeführt wie etwa die Ertüchtigung der noch vorhandenen Kastenfenster und des Dachs. Die Gestaltung der Einfriedung und der Erhalt des ursprünglichen Wageneinfahrtstores nach altem Vorbild runden die Gesamtmaßnahme ab.

    Fassadenpreis_2021_web.pdf


    Pelkovenstraße 81, Ecke Feldmochinger Straße:
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    Hier ist man im Bereich des ehemaligen Moosacher Unterdorfes.

    Quote

    Verlässt man die Kreuzung und geht die Pelkovenstraße, früher die alte Salzstraße, ein paar Meter weiter nach Westen, so reihen sich auf ihrer Nordseite gleich vier historische Anwesen auf: Zwei kleine niedrige Häuschen, die Anwesen Pelkovenstraße 67 und 69, erinnern durch ihr Äußeres noch sehr an das ehemalige Dorf. Sie sind nicht weit vom eigentlichen Ortskern, dem Moosacher St.-Martins-Platz, entfernt und stehen schräg gegenüber der alten St.-Martins-Kirche.
    Die Moosacher SPD hat nun eine Initiative gestartet, dass der Landesdenkmalrat das ehemalige Unterdorf unter Ensembleschutz stellt. »Es bildet mit seinen acht denkmalgeschützten Gebäuden den zweiten historischen Siedlungsschwerpunkt in Moosach«, begründet die Ortsvorsitzende Julia Schönfeld-Knor, zugleich Mitglied im Moosacher Bezirksausschuss, ihre Initiative. Alle diese historischen Bauten »stehen entlang des Verlaufs der alten Salzstraße und liegen in Sichtbeziehung zueinander.

    Moosach · Schutz für das Unterdorf | Wochenanzeiger (Wochenanzeiger, Oktober 2011)


    Gegenüber der Nr. 81 der Augustiner Spieglwirt (2023):

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    Augustiner Spieglwirt in Moosach - Fotostrecke (2022)

    München-Moosach: Traditionswirtshaus Spieglwirt neueröffnet - München - SZ.de (2022)


    Vor der Renovierung (2018):
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    Pelkovenstraße 86 (links) von 1900

    In der Nähe steht an der Bingener Straße noch dieses Kleinhaus:

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    Soweit ein paar Aufnahmen zum alten Dorfkern von Moosach.

    Die Pelkovenstraße weiter nach Osten folgend gelangt man dann schnell zur Hanauer Straße. Diesen Blick zum 146m hohen Uptown Munich hatte ich anfangs in diesem Strang schon mal eingestellt. Weil es gut zur vorigen Aufnahme passt hier nochmals:
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    Das 1972 eröffnete Olympia-Einkaufszentrum nördlich der Pelkovenstraße darf natürlich ebenso nicht fehlen. Dazu habe ich aber erst mal keine eigenen Aufnahmen gefunden (was nicht viel heißen mag).

    Dafür eine vom Olympiaturm runter (1997):

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    Blick Richtung Moosach (noch ohne Uptown M)

    olympiaturm23.jpg

    Burgruine Kürnberg (Oberpfalz, Gemeinde Stamsried, Landkreis Cham)

    Die Burgruine Kürnberg liegt unmittelbar nordöstlich des Ortes Stamsried.

    Zur Geschichte der Burgruine steht auf Burgenseite: Burgruine Kürnberg u.a. folgendes (dort findet sich auch eine ausführliche Beschreibung):

    Quote

    Im Jahr 1346 erhält Dietrich II. vom Pfalzgrafen Ruprecht II. Stamsried zu Lehen und verlagert in der Folge den Schwerpunt seiner Herrschaft dorthin. Im Ursprung gehörte das Land wahrscheinlich dem Bischof von Bamberg, dessen Vögte die Pfälzer in diesem Gebiet waren. 1354 bekommt Dietrich die Erlaubnis, die Burg Kürnberg auf dem Heitberg bei Stamsried zu bauen, fortan nennen sich er und seine Nachkommen Kürner von Kürnberg. Ihre Heimatburg verkaufen sie 1394 an die Paulsdorfer. Weitere Kürner tauchen in der Folge auch immer wieder als Domherren zu Regensburg auf.


    Wegweiser zur Burgruine:

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    Ein erster Eindruck nach einer kurzen Wanderung bergauf durch Wald:

    kuernberg_01_P1110733_burgruine_torbau.jpg

    Quote

    Die spätgotische Burgruine Kürnberg, eine der jüngsten Burggründungen in der Umgegend, ist eine ausgedehnte Burganlage mit breitem, westlich gelegenen Burggraben, drei Burghöfen, zwei Torbauten und mehreren zum Teil halbrunden Türmen (u. a. großer Batterieturm). Der turmartige, rechteckige Palas ist unterkellert und im Obergeschoss über konsolartigen Steinen circa 25 cm auskragend. Die Burg verfügte über keinen Bergfried. Von der Anlage mit Hauptburg, Vorburg und Zwinger sind noch umfangreiche Mauerreste erhalten.

    Burgruine Kürnberg – Wikipedia


    Tafel vor dem Torbau:

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    Durch den Torbau geht es in den äußeren Burghof, links Batterieturm.

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    Äußerer Burghof, Blick zu einem Mauerturm und dem Hauptbau mit Palas.

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    Batterieturm, Innenseite

    moosburg_isar_09_IMG_1767_pfarrhaus.jpg
    Auf dem Plan 6, das Pfarrhaus.
    Auf der Tafel am Gebäude steht: "1380. Schenkung an das Kollegiat-Stift als Wohnung des Stiftdekans. Seit 1600 Pfarrhof, 1969 abgebrochen, 1977 mit historischer Fassade neu gebaut."

    Das Alte Pfarrhaus im Jahr 1934:
    https://www.alt-moosburg.de/strassen/fenster1/10-05-033a1.htm

    1934/35:
    https://alt-moosburg.de/strassen/fenster9/14-02-0040.htm

    moosburg_isar_09_P1790530_auf_dem_plan_kriegerdenkmal.jpg
    Kriegerdenkmal von 1925 mit dem Erzengel Michael und das Pfarrhaus


    Blick vom Pfarrhaus hinunter zur Leinbergerstraße mit der Nr. 16, einem angepassten Neubau:

    moosburg_isar_08_IMG_9041.jpg

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    Auf dem Plan 2020 noch mit Parkplätzen.

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    Dezember 2024 war der Platz Großbaustelle

    Ab Montag für ein Jahr gesperrt: Was Moosburger zum „Plan“-Umbau jetzt wissen sollten

    Und abschließend für heute noch zwei abendliche Aufnahmen von November 2004:

    moosburg_isar_06_nachts_2.jpg

    moosburg_isar_06_nachts_1_2004_11_26.jpg

    Auf dem Plan

    Der Platz südlich der ehem. Stiftskirche St. Kastulus nennt sich Auf dem Plan.


    moosburg_isar_05_P1790527_auf_dem_plan.jpg
    Westseite des Platzes mit dem Cafe am Münster, einem Bau aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Typisch für das nahe Landshut der Giebel mit Zinnenaufsätzen.

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    moosburg_isar_06_IMG_9054_auf_dem_plan_4_5_st_kastulus.jpg
    Nordseite, vor Sankt Kastulus die Hausnummern 4 und 5. Ersteres wurde gemäß der Denkmalliste "1980 über gewölbtem gotischen Erdgeschoss (ehem. Michaelskapelle) neu errichtet".

    Zum Vergleich 1920:
    https://alt-moosburg.de/strassen/fenster4/11-02-247.htm

    moosburg_isar_06_IMG_9049_auf_dem_plan_4_5.jpg

    moosburg_isar_06_P1240553_auf_dem_plan_sankt_kastulus.jpg

    Zum Vergleich 1904:
    Moosburg, Kirchenplatz mit Kriegerdenkmal, Postkarte 1904

    moosburg_isar_07_IMG_9040_kastulusplatz_2_ehem_propsteihaus.jpg
    Nördlich der Kirche, am Kastulusplatz, das ehem. Propsteihaus

    und das ehem. Kooperatorenhaus:
    moosburg_isar_07_IMG_9039_kastulusplatz_1_ehem_kooperatorenhaus.jpg

    Zum Vergleich: 1940
    https://alt-moosburg.de/strassen/fenster4/11-06-010.htm

    Ende der 1970er Jahre
    https://alt-moosburg.de/strassen/fenster15/17-03-0392.htm


    Die Stadt mit etwa 20000 Einwohnern liegt etwa auf halber Strecke zwischen Freising und Landshut. Eine Galerie dazu hatte ich eigentlich schon lange vor, wie auch zu manch anderer verbliebenen Stadt in Oberbayern, zu der es im APH noch keine oder keine Galerie mehr gibt.

    Eine sehr lobenswerte und umfangreiche Sammlung mit überwiegend älteren Aufnahmen zu Moosburg / Isar gibt es hier:
    Alt-Moosburg - von Karl A. Bauer


    Die nachfolgenden eigenen Aufnahmen stammen von verschiedenen Tagen zwischen 1994 und 2024.

    Vom Bahnsteig des Bahnhofes sieht man bereits die beiden Türme der Kirchen St. Kastulus und St. Johannes:

    moosburg_isar_01_P1240617_st_kastulus_st_johannes_vom_bahnhof_aus.jpg

    Etwas näher, beim ehem. Zehentstadel:
    moosburg_isar_1a_IMG_1757.jpg

    moosburg_isar_01a_P1240614.jpg

    Der Altstadtbereich ist erreicht:

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    Bahnhofstraße mit angepassten Neubauten

    moosburg_isar_02_P1790534_bahnhofstr.jpg

    moosburg_isar_03_IMG_9027_stadtplatz_rathaus.jpg
    Stadtplatz mit Rathaus im Maximiliansstil (1867)

    1702 und 1865 wüteten in Moosburg zwei Großbrände, denen einer großer Teil des mittelalterlichen Baubestandes zum Opfer fiel.

    moosburg_isar_03_P1790537_stadtplatz_14_12_mariensaeule.jpg
    Stadtplatz mit Mariensäule von 1890. Links die Nr. 14, rechts davon die Nr. 12 mit dem Stadtcafe einst das Gasthaus zum Stern. Beide Gebäude wurden nach dem Stadtbrand 1865 errichtet und aus der Denkmalliste, wann genau und warum auch immer, gestrichen.

    Zum Vergleich:
    1994
    https://alt-moosburg.de/strassen/fenster18/19-03-0171.htm

    Ende der 1940er Jahre
    https://alt-moosburg.de/strassen/fenster8/12-05-0214.htm

    moosburg_isar_03_P1790538.jpg

    Münchener Straße:
    moosburg_isar_03_P1790539_muenchener_str.jpg

    moosburg_isar_04_IMG_9026_stadtplatz_st_johannes_st_kastulus.jpg
    Stadtplatz mit St. Johannes und Turm von St. Kastulus.

    Zahlreiche weitere Aufnahmen zum Stadtplatz:
    https://alt-moosburg.de/splatz_index.htm


    Ebenfalls am St.-Martins-Platz, ein wenig südlich der Kirche, liegt das Moosacher Hofmarksschloss, auch Pelkovenschlössl (nach den ersten Schlosseigentümern) genannt:

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    Das Hofmarksschloss wurde 1690 erbaut. 1853 Umbau zum Wirtshaus. 1910 Ankauf durch die Gemeinde Moosach. 1926 werden Wohnungen eingerichtet. Seit 2004 wird das Schloss als Moosacher Kultur- und Bürgerhaus genutzt.

    Ausführlich zur Geschichte und Chronik des Schlosses:
    pelkovenschloessl.de/chronik/

    pelkovenschloessl.de/ueber-uns/
    (hier ist auch der Stich zu Hofmarksschloss und St. Martinskirche von Michael Wening aus dem Jahr 1701 zu sehen)

    moosacher_sankt-martins-platz_2_pelkovenschloesschen_P1040491.jpg

    moosacher_sankt-martins-platz_2_P1510767.jpg


    Zum Kultur- und Bürgerhaus Moosach gehört auch das benachbarte Hacklhaus:
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    Der St.-Martins-Platz wird für Veranstaltungen genutzt, u.a. für das Moosacher Maibaumfest.

    Hier die Nordseite:
    moosacher_sankt-martins-platz_P1510764.jpg


    Der U-Bahnhof (Linie U3), eröffnet 2010, ist sehr interessant gestaltet, zwei Aufnahmen dazu:
    moosacher_sankt-martins-platz_u-bahnhof_P1060204.jpg

    Siehe auch: U-Bahnhof Moosacher St.-Martins-Platz (U3) - U-Bahn München

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    Luftbild von Moosach, vorne parallel verlaufend zum unteren Bildrand die Dachauer Straße, links außerhalb wäre der St.-Martins-Platz, rechts unten die Borstei, etwas oberhalb links von der Bildmitte das Olympia-Einkaufszentrum und am nördlichen Bildrand das Olympische Dorf sowie am rechten Bildrand das Olympiagelände, die beiden letzteren liegen im Stadtbezirk Milbertshofen.

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    Die Leipziger Straße ein wenig nach Süden folgend gelangt man zur 1921-24 errichteten neuen Pfarrkirche St. Martin:

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    sankt_martin_moosach_IMG_2574.jpg

    Alte Moosacher St. Martinskirche

    Erste Erwähnung einer Kirche 815. Die jetzige Kirche geht noch in die Zeit um 1200 zurück und ist damit eine der ältesten Kirchenbauten im Stadtgebiet Münchens, wenn nicht die älteste. Langhaus und Turm wurden um 1500 erhöht. 1655/58 Anbau der Annenkapelle auf der Nordseite, gestiftet vom in Moosach geborenen Dichter und Komponist Johann Khuen. Ab 1686 ging die Kirche mit der Hofmark in den Besitz der Familie Pelkoven. 1762-64 Barockisierung.1912 sollte die Kirche abgebrochen werden, weil sie zu klein geworden war. Der Bau der neuen Pfarrkirche St. Martin erfolgte dann aber doch etwa 200m südöstlich.

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    Ansicht von Süden

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    Vom St.-Martins-Platz im Osten aus gesehen

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    Apsis mit Rundbogenfries und Deutschem Band

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    Die Altäre aus den 1760er Jahren gehen auf den Tölzer Joseph Anton Fröhlich zurück. Im Hauptaltar die Mantelspende des hl. Martin. Auf den Gemälden der Seitenaltäre links Schutzengel und rechts der hl. Michael. Auf dem rechten Seitenaltar steht eine Kopie der Schwarzen Madonna aus dem schweizerischen Einsiedeln aus der Zeit um 1700.

    Kruzifix und Schmerzensmutter gegenüber der Kanzel:
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    Das Deckengemälde im Langhaus stammt von Johann Martin Heigl (1758) und zeigt den hl. Martin vor der Dreifaltigkeit

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    Moosach

    Nach längerer Zeit hier mal wieder etwas Neues.

    Bahnhof

    Gelände der ehemaligen Waggonfabrik Rathgeber westlich des Bahnhofes.


    Es geht vom Moosacher Bahnhof in Richtung Dachauer Straße.

    Zuvor noch der Meiller-Brunnen neben dem Rathgeber-Torbau (siehe Link oben) von 1955:

    meiller-brunnen_P1120761.jpg

    Dachauer Straße 431 von 1909:

    dachauer_str_431_P1120752.jpg

    dachauer_str_431_P1510773.jpg

    Und auf der anderen Seite der verkehrsreichen Kreuzung, am Eck zur Pelkovenstraße der Alte Wirt mit Biergarten:dachauer_str_274_alter_wirt_P1120756.jpg

    Es geht weiter entlang der Pelkovenstraße, der Hauptstraße des einstmaligen Dorfes Moosach. Die Eingemeindung nach München erfolgte 1913. Der Stadtbezirk hat heute etwa 56000 Einwohner.

    Die Nr. 37 von 1898:
    pelkovenstr_37_P1510769.jpg

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    Nr. 55 (mittig)

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    pelkovenstr_58_P1510768.jpg
    Nr. 58

    Damit ist der Moosacher St.Martins-Platz mit der alten St. Martinskirche erreicht:moosach_alt_sankt_martin_03_P1040490.jpg