Freiburg im Breisgau

  • In Freiburg sorgt ein Bauantrag auf der innerstädtischen Insel für Ärger

    Quelle: https://www.badische-zeitung.de/in-freiburg-so…SqSh1FBbaRhpfZI

    Der Eigentümer möchte an dieser städtebaulich wie touristisch besonderen Stelle mit "ortsbildprägendem Platzraum" einen Ergänzungsbau zur Ölmühle errichten. Die Kantenlänge dieses Neubaus würde 7,63 auf 3,25 Meter bei einer Höhe von 3,25 Meter betragen.
    Der zuständige Architekt erfuhr vom Baurechtsamt, dass für betreffendes Grundstück Baurecht existiert.
    In Absprache mit dem Denkmalamt plant er ein eingeschossiges Gebäude mit organisch abgerundeten Kanten und Cortenstahl sowie begrüntem Flachdach...


    Erfreuliche Entwicklung in Freiburg:

    Zitat

    Geplante Bebauung an der "Insel" in der Freiburger Altstadt gestoppt

    Im Quartier hatten die Pläne für ein quaderförmiges Gebäude am Gewerbebach für Kritik gesorgt: Jetzt ist der Bauantrag an der "Insel" in der Freiburger Altstadt zurückgewiesen worden.

    Zitat

    Die Fläche ist als "nicht überbaubar" ausgewiesen

    Quelle: https://www.badische-zeitung.de/geplante-bebau…9Z4-OuOtwsNq--E

  • Immer schön wenn die Quader und Würfel Fabrikanten in ihre Schranken verwiesen werden. Ich bin froh, dass ich die Beschreibung des geplanten Baus, aufgrund der Bezahlschranke nicht lesen konnte, sonst wäre es mir noch übel geworden.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Was ist denn jetzt aus dem BW-Bankgebäude auf dem Münsterplatz, welches der Breuninger zurzeit als "Breuninger Outlet" führt. Das sollte doch irgendwann abgerissen werden und ein "historischer Bau" entstehen, der sich an der Vorkriegsarchitektur orientiert. Nun scheint aber der Breuninger das (teils leere) Gebäude noch zu mieten?

  • Das Gebäude wurde Anfang 2020 an Breuninger verkauft (s. BKF). Damit dürften die Neubaupläne der LBBW vom Tisch sein. Bezüglich weiterer Zukunftspläne hielt man sich bedeckt. Seither wurde meines Wissens nichts neues bekannt.

  • Das Gebäude wurde Anfang 2020 an Breuninger verkauft (s. BKF). Damit dürften die Neubaupläne der LBBW vom Tisch sein. Bezüglich weiterer Zukunftspläne hielt man sich bedeckt. Seither wurde meines Wissens nichts neues bekannt.

    Ist ja typisch für Freiburg, die Stadt kriegt es nichtmal hin die Straßen die zum Münsterplatz führen ästhetisch zu halten und ordentlich zu bebauen, aber was solls.

  • Stadtbildschutz gilt hier noch vor Verschandelung mit Solarpaneelen. Die Kommentare des politisch motivierten Mobs in den „sozialen“ Netzwerken ließen erfahrungsgemäß nicht lange auf sich warten. Eine erfreuliche Entscheidung zugunsten unseres Anliegens:

    https://www.badische-zeitung.de/mini-solaranla…CF3jVi58c4jBzNM

  • Ich würde mal den Versuch machen, positiv zu argumentieren. Wenn das Kunstwerk an diese Mauer dort kommen soll, wie die Bildmontage suggeriert, so ist dieser Bereich schon wertiger, als die teils besprühte und abgewirtschaftete Stützwand. Auch bemerkenswert, dass man überhaupt schafft an so einer Straße, so einem Stadtraum noch irgendwie Kunst unterzubringen. Normal würde man wohl sagen, das ist ein Ort zum schnell vorbei laufen. Und dann würde ich noch anführen, dass so ein Kunstobjekt dazu einlädt das Stadtbild auch wieder genauer sich anzuschauen. Viele bemerken heute nicht mal mehr größere negative Veränderungen an Fassaden z.B., vielleicht braucht es da so ein doch sehr auffallendes Objekt, um z.B. dann gleich auch den Blick auf die Altbauten links im Bild zu richten.

  • Ich bin unzählige Male über die Brücke des Greiffeneggrings gegangen und fand den Beton, der zum Teil ja auch bewachsen ist, nicht so schlimm wie eine auffällige Installation. Man sah über den Beton hinweg auf den Schlossberg, jetzt wird der Blick von der Natur abgelenkt....

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Eilmeldung 🔥

    In Freiburg-Zähringen steht das letzte Sichtfachwerkhaus der Reutebachgasse 13 aus dem Jahr 1788 vor dem Abriss. Es ist eines der letzten gut erhaltenen Fachwerkhäuser in dieser Straße. Die Denkmalbehörde scheint den Denkmalstatus aufgrund von inneren Veränderungen aberkannt zu haben.

    In Freiburg ist das wohl leider zur Gewohnheit geworden, dass historischen Gebäuden der Denkmalstatus aberkannt wird, weil im Laufe der Jahre Innenräume verändert wurden. Aktuell droht der Abriss dieses bedeutenden Fachwerkhauses

    Was können wir tun?

    Der Verlust dieses Gebäudes wäre ein herber Schlag für das kulturelle Erbe der Stadt. Vielleicht gibt es Wege, den Abriss zu verhindern oder den Denkmalstatus wiederherzustellen?

    Eure Expertise und Unterstützung sind von unschätzbarem Wert.

    Anbei die Webseite von

    Freiburg Lebenswert

  • Dehio würde im Grab rotieren, wenn er wüsste, wie sich seine Philosophie heute auswirkt. Wann endlich begreifen die Nasen in den deutschen Denkmalämtern, dass ein tolles Gebäude auch dann erhaltenswert ist, wenn die früheren Bewohner nicht alles am/ im Bau so wie anno dunnemals belassen haben.

  • Wie genau wird man eigentlich zum Denkmalschützer? Sind das irgendwelche städtischen Mitarbeiter, denen zufällig der Posten im Denkmalamt zugewiesen wird? Denn eigentlich bin ich davon ausgegangen, daß den Leuten im Denkmalschutz der Erhalt von Bauerbe eine Herzensangelegenheit sei. Doch so leichtfertig, wie manchmal Häuser von der Schutzliste genommen und dem Abriss preisgegeben werden, kann den Leuten ja nicht wirklich viel an den alten Häusern und dem Stadtbild liegen.

    Die Geschichte eines Bauwerks, und vor allem die Wirkung auf Stadt und Umgebung, sind doch wohl Grund genug zum Erhalt. Das spielt aber gar keine Rolle und man orientiert sich nur an der möglichst vollständigen Originalsubstanz. Dafür ist man bereit, die noch bestehenden Originalteile zu opfern. Auch wenn das noch die komplette Außenhülle ist. Das ist verrückt.

  • Keine Ahnung. Fest steht jedenfalls, dass die Mitarbeiter der Unteren Denkmalbehörden zumeist keine Fachleute sind und ihre Aufgabe oft nicht mit besonders viel Herzblut betreiben. Meistens sind sie dem Bauamt angesiedelt und möchten natürlich diesem keine Steine in den Weg legen. Letztendlich verwaltet man nur Abrisse. So zumindest sieht meine Erfahrung aus.

    Weitere Infos zu dem Haus:https://arge-stadtbild.de/images/pdf/Reu…ahme_211201.pdf

    Google Maps
    Mit Google Maps lokale Anbieter suchen, Karten anzeigen und Routenpläne abrufen.
    www.google.de
  • Dann verstehe ich die Entscheidung nicht!

    Folgendes ist doch erwähnenswert:

    1. Das Fachwerkhaus wird als Kulturdenkmal betrachtet und hat eine herausragende Bedeutung für die Baugeschichte des ehemaligen Dorfes Zähringen.
    2. Es ist das letzte Sichtfachwerkhaus und eines der letzten Zeugnisse der landwirtschaftlichen Vergangenheit des Ortes.
    3. Der Wohnteil und teilweise erhaltene Stallungen befinden sich sowohl innen als auch äußerlich weitgehend im bauzeitlichen Zustand und sind für Bauforschung und Heimatgeschichte von unschätzbarem Wert.
    4. Die Veränderungen im Ortsbild seit den 1960er Jahren haben zu einem radikalen Wandel geführt, und der Verlust historischer Bausubstanz ist alarmierend. Was bleibt denn dann, wenn das Haus abgerissen wird?

    Wen könnte man denn kontaktieren? Auf Instagram erwähnte jemand eine Frau Evers (Grüne). Sie ist Abgeordnete im BaWü-Parlament. Sie sitzt in zahlreichen parlamentarischen Gremien, unter anderem im Ausschuss für Tourismus. Er schlug vor, man solle die Sache selbst in die Hand nehmen, ein Schreiben aufsetzen, und dieses an den zuständigen Abgeordneten bzw. die zuständige Abgeordnete schicken, damit der Appell bestenfalls unterstützt wird.