Als Ergänzung die Torbogeninschrift (siehe Bad Meinberg Nr. 6): http://www.nhv-ahnenforschung.de/Torbogen/Orte/Meinberg.htm
Ein Bild aus besseren Tagen, damals wurde das Haus als Restaurant und Pension genutzt:https://img.oldthing.net/8867/24265203/…bp?t=1704711104
Meines Wissens geschah der Abbruch still und leise, in der Presse konnte ich nichts darüber finden!
Hier noch ein Auszug aus der Lippischen Landeszeitung vom 5. Juli 2024 zur weiteren Entwicklung der Horner Altstadt. Das Ganze lässt ein wenig hoffen, dass einige der alten Häuser saniert werden:
Sie gelten immer noch als Schandflecke in der Horner Innenstadt: heruntergekommene Stadthäuser, die seit vielen Jahren leerstehen und deren Inhaber nicht mehr investiert hatten. Die Stadt hat einige Gebäude gekauft und möchte sie sanieren, um aus ihnen Mietwohnungen, eventuell auch gewerbliche Räume, machen zu können. Damit soll die noch zu gründende Immobiliengenossenschaft (IG) HornBad Meinberg betraut werden. [...] die Verwaltung [hat] überlegt, dass zunächst drei Grundstücke entwickelt werden sollen.In einem ersten Schritt könnten dies das Gebäude Mittelstraße 54, das unbebaute Nachbargrundstück Mittelstraße91/91A sowie in der Nordstraße 21 sein. Mittelstraße 54: Das sogenannte Tille-Reineke-Haus, das unterDenkmalschutz steht, stellt seit vielen Jahren ein Problem der Stadtentwicklung dar. Das benachbarte Gebäude Mittelstraße 56 ist bereits abgerissen worden und bietet so zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten. Ein privater Investor für das Gebäude hatte sich aufgrund gestiegener Baupreise aus demProjekt zurückgezogen, da die Wirtschaftlichkeit nicht mehr gegeben war, so die Verwaltung in einer Vorlage. Eine nicht gewinnorientierte Genossenschaft hätte hier jedoch andere Möglichkeiten, das Projekt zu entwickeln. Mittelstraße 91/91A: Die Stadt hat die ehemalige Gaststätte Zur Post im Jahr 2021 erworben. Versuche, einen privaten Investor für das Gebäude zu finden, waren bisher erfolglos. Während der westliche vordere (historische) Gebäudeteil unter Denkmalschutz steht, bestünden im hinteren Bereich größere Entwicklungsmöglichkeiten. [...] Nordstraße 21: Bei der Immobilie handelt es sich um ein modernisierungsbedürftiges, denkmalgeschütztes Fachwerkhaus, das zurzeit leer steht. Das Erdgeschoss wurde zuletzt als Verkaufsraum mit Werkstatt und Nebenräumen genutzt. Im Obergeschoss befindet sich eine Wohnung. [...] Es könnte zu Wohnzwecken saniert werden. Weitere Gebäude: Zudem besitzt die Stadt Horn-Bad Meinberg noch die Gebäude Mittelstraße 53, Mittelstraße 49 und Mittelstraße 47, Nordstraße 29 und Nordstraße 31, Pfuhlstraße 20 sowie Heerstraße 68. Diese könnten noch zu einem späteren Zeitpunkt übertragen werden, so die Idee. Nach Meinung der Verwaltung sollte mit einer überschaubaren Anzahl an Objekten begonnen werden, um die Handlungsfähigkeit der Genossenschaft sicherzustellen. Alle drei könnten als Referenzobjekte für zukünftige Projekte der Genossenschaft oder von privaten Investoren dienen. Im Haupt- und Finanzausschuss war die Auswahl der Objekte jedoch strittig. Patrick Pauleickhoff (CDU) regte an, sämtliche Gebäude ins Portefeuille der IG aufzunehmen– um eine „Erfolgsstory“ schreiben zu können. Nach Angaben des städtischen Pressesprechers Sebastian Vogt sei diese große Anzahl jedoch nicht auf einmal zu schaffen. Fachbereichsleiter Claus-Raphael Müther gab zu bedenken, dass damit eine Erwartungshaltung geweckt werde, die nicht erfüllbar sei. Schließlich solle die Gesellschaft auch ein wichtiges Signal für die städtebauliche Entwicklung setzen. Celik Celik (SPD) hielt die drei ausgewählten Gebäude für das Gesamtbild der Stadt für wichtig. Es gehe vor allem darum, neuen Wohnraum zu schaffen. Später könnten auch neue Wohngebiete erschlossen werden. Reinhard Gerke (Bündnisgrüne)befürwortete ebenfallsdie Priorisierung der Verwaltung. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Liegenschaften sprach sich am Mittwochabend dann dafür aus, zunächst die drei Objekte zu entwickeln; eine Entscheidung trifft der Stadtrat. Falls es dort für die Priorisierung eine Mehrheit gibt, soll ein im Denkmalschutz fachkundiger Architekt (oder eine Architektin) hinzugezogen werden, um konkretere Planungen zu entwickeln. [...] Den Antrag zur Gründung einer Immobiliengenossenschaft hatte die SPDim Jahr 2019 gestellt. Der Stadtrat hatte im Mai 2023 beschlossen, eine solche vorzubereiten.