Posts by Amroth2

    Ja die gibt es natürlich, aber früher waren Gebäude Ausdruck der Identität einer Region. Hier im Süden eben unter anderem Fachwerkbauten, Ziegeldächer, typische Fensterläden – all das erzählte eine Geschichte und machte Orte unverwechselbar. Heute hingegen regiert ein gesichtsloser, globalisierter Stil, der sich allein an Effizienz und Kostenoptimierung orientiert. Dass moderne Architektur nicht zwangsläufig kalt und beliebig sein muss, beweisen zahlreiche gelungene Beispiele weltweit – aber leider nicht diese Gebäude.

    Es ist kein Naturgesetz, dass moderne Architektur jeden regionalen Bezug aufgeben muss. Im Gegenteil: Ein kluger Entwurf kann zeitgemäße Materialien und Bauweisen mit ortstypischen Elementen verbinden.

    Die Diskussion um Geschmack mag subjektiv sein, aber Stadtbild und Baukultur sind mehr als persönliche Vorlieben – sie prägen unser Lebensumfeld. Ich bin der Meinung das moderne Architektur gerne innovativ sein darf, aber sie sollte sich nicht völlig von ihrer Umgebung entfremden. Diese weiße Betonklotz ist einfach ein Fremdkörper.

    Du kannst die beiden gerne für Facebook nutzen. Ich weiß jetz gerade nicht, wer von euch den Account üblicherweise betreut.

    Oberkirch ist eine wunderschöne Stadt, doch wie so oft fehlt es an Laufkundschaft. Mehr Touristen würden auch mehr Umsatz bringen. Dabei gibt es hier viel zu sehen – zahlreiche Feste und Veranstaltungen bereichern das Stadtleben. Besonders schön sind die Fastnacht und das Erdbeerfest. Wenn ihr mal hier seit nehmt euch Zeit 😉

    Rastatt – Barock, Residenzstadt und südliches Flair

    Eine Stadt, die architektonisch ziemlich beeindruckend ist, aber oft ein bisschen im Schatten von Karlsruhe oder Baden-Baden steht. Zu Unrecht, denn hier findet man mit dem Residenzschloss eines der bedeutendsten Barockbauwerke Deutschlands.

    3 kurze Fakten über Rastatt:

    1. Barockes Wahrzeichen: Das Residenzschloss Rastatt wurde ab 1697 nach dem Vorbild französischer Barockschlösser erbaut. Es gilt als das älteste Barockschloss am Oberrhein und war die Residenz der Markgrafen von Baden-Baden. Heute kann man es besichtigen und die prunkvollen Räume mit Originalausstattung bestaunen.
    2. Frieden von Rastatt: Rastatt war 1797–1799 der Schauplatz eines wichtigen Friedensvertrages, der nach den Kriegen der Ersten Koalition zwischen Frankreich und dem Heiligen Römischen Reich verhandelt wurde. Die Verhandlungen fanden im Rastatter Residenzschloss statt und markierten einen bedeutenden Wendepunkt in der europäischen Geschichte.
    3. Lage: Rastatt liegt am Oberrhein, etwa 20 km südlich von Karlsruhe und 12 km nordwestlich von Baden-Baden. Die Stadt hat rund 50.000 Einwohner und ist ein wichtiges Zentrum in der Region Mittelbaden.


    Residenzschloss Rastatt

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    Die Stadtkirche St. Alexander in Rastatt wurde zwischen 1756 und 1764 im Barockstil erbaut

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    weitere Bilder folgen

    Vielen Dank! In den letzten Jahren hat sich in der Altstadt einiges getan – unter anderem wurde die Hauptstraße zur Fußgängerzone umgestaltet. Das Ganze sieht jetzt wirklich schöner aus, auch wenn ein, zwei Bäume mehr nicht geschadet hätten.

    Bachanlange und Gerbergasse

    Schlossergasse

    Apothekergasse

    Hauptstraße (neue Fußgängerzone)

    Für mich die beiden schönsten Fachwerkhäuser Oberkirchs: Hotel Obere Linde Oberkirch

    Schräg gegenüber des Hotels „Obere Linde“ stehen diese absolut furchtbaren Neubauten – wobei „neu“ ja auch nicht mehr ganz zutrifft. Der Flachdachbau ist die "Mediathek" Oberkirchs.

    Wenn alle Altbauten verschwinden, was bleibt dann von unserer regionalen Baukultur? Nur noch austauschbare Schlafstätten? Belanglos, kalt, austauschbar. Historische Gebäude machen doch den Charakter und die Identität einer Region aus. Is ja schon so schlimm, wie in Württemberg.

    Vielen Dank für die Bilder! Ich bin ja „fast“ jede Woche in Offenburg unterwegs und kenne viele der schönen Ecken dort. Ich sollte wirklich auch mal wieder die Kamera mitnehmen und ein paar Aufnahmen machen.

    Die Neubauviertel an den Berghängen sind grässlich und gefallen mir überhaupt nicht, daher konzentriere ich mich beim Fotografieren auf die Altstadt. Ich wusste übrigens nicht, dass die Stadtbrände in der Vergangenheit die Altstadt stark beeinflusst haben. Sie ist zwar nicht besonders groß, aber ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, vor allem, wenn man die Region als Ganzes erkundet.

    Wolfach – Fachwerk, Flößerei und Fürstenhäuser
    Wolfach wurde erstmals 1084 urkundlich erwähnt und gehört zu den ältesten Städten im Kinzigtal. Die Stadt war jahrhundertelang Residenzstadt der Fürsten von Fürstenberg. Diese Geschichte hat sichtbare Spuren hinterlassen, von stattlichen Fachwerkhäusern bis hin zum Schloss mitten in der Stadt.

    3 kurze Fakten über Wolfach:

    1. Deutsche Fachwerkstraße: Wolfach ist seit 1999 Teil der Deutschen Fachwerkstraße und repräsentiert dort den Schwarzwald mit seinen regionaltypischen Bauten. Die Stadt steht seit Jahren unter Ensembleschutz, um dieses historische Bild zu bewahren.
    2. Schloss Wolfach: Es ist mit seiner 110 Meter langen Fassade eines der größten Schlösser Mittelbadens. Sein Ursprung geht vermutlich auf die Zeit um 1180 zurück. Im Erdgeschoss des Nordflügels befindet sich seit 1964 das städtische Museum.
    3. Flößereitradition: Über die Kinzig wurden jahrhundertelang Schwarzwaldtannen in die ganze Welt transportiert. Besonders begehrt war das Holz in den Niederlanden (Holländertannen) – viele Stämme aus Wolfach landeten über die Rheinschifffahrt in Amsterdam und wurden dort unter anderem für den Bau von Grachtenhäusern und Schiffen verwendet.

      Anbei ein interessanter Artikel zum Thema Flößerei: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.die-flo…c04754a360.html


    Hauptstraße mit Blick auf das Fürstenbergisches Schloss

    Roßbergerhof

    Hotel-Restaurant Krone

    Rathaus (1892 abgebrannt, 1893/1894 im Neorenaissancestil nach Plänen von Herbert Lender wiederaufgebaut)

    Durchfahrt Fürstenbergisches Schloss

    Schloss Apotheke Wolfach

    Schloßstraße


    weitere Bilder folgen ...

    kaum von Städten im Elsass zu unterscheiden, könnte auch Zabern sein

    Haslach ist sehr schön, keine Frage. Die elsässischen Dörfer und Städte mit ihren bunteren Fachwerkhäusern sind aber doch noch einmal eine andere Hausnummer. Allein die Menge an Fachwerkhäusern ist eine Wucht. Haslach erinnert vielleicht eher an die nördlichen Orte des Elsass, da gebe ich dir Recht. Aber insgesamt gibt es auf der deutschen Seite nur wenige Orte, wie z.B. Schiltach, Gengenbach oder Ettenheim, die wirklich mit denen im Elsass mithalten können.

    Super! Es bringt die Botschaften klar auf den Punkt. Ich könnte mir gut vorstellen, es auf den Social-Media-Kanälen zu veröffentlichen. Einige der Grafiken eignen sich zudem gut, um sie künftig für Posts oder Erklärungen zu nutzen, um so ein einheitliches Erscheinungsbild zu fördern, sofern dies möglich ist.

    Hat jemand der Baden-Badener hier im Forum eventuell Informationen oder Bilder (alt oder aktuell) zu dem Gebäude Schloßstraße 17, bzw. kennt das Baujahr des Gebäudes?

    Im Denkmalpflegerischer Werteplan „Innenstadt Baden-Baden„ von Dr. Annegret Kaiser steht, dass es im späten 19. Jahrhundert errichtet wurde. Siehe auch Seite 367 in folgender PDF:

    https://www.denkmalpflege-bw.de/fileadmin/media/denkmalpflege-bw/denkmale/projekte/bau-und-kunstdenkmalpflege/02_praxisorientierte-vertiefung-denkmalwissen/denkmalpflegerische-werteplaene/Werteplan_Baden_Baden_komp.pdf


    Auf den Seiten der Denkmalpflege BW gibt es die einzelnen PDFs:

    Teilprojekt Denkmalpflegerische Wertepläne für die Gesamtanlagen in Baden-Württemberg


    Aktuelle Bilder habe ich leider nicht.