Freiburg im Breisgau

  • Zitat von "sonicted"

    .... Meinungen?

    Typischer Gehry-Libeskind Klotz eben, wie er seit Jahrzehnten
    weltweit gebaut wird. Sehr wahrscheinlich wird es dem Klötzchen
    ähnlich ergehen, wie seinem Vorgänger: er wird wohl früher oder
    später abgerissen werden. Typische Eintagsfliegenarchitektur eben... :augenrollengruen:

  • Zitat von "Oliver"

    Typischer Gehry-Libeskind Klotz eben, wie er seit Jahrzehnten
    weltweit gebaut wird. Sehr wahrscheinlich wird es dem Klötzchen
    ähnlich ergehen, wie seinem Vorgänger: er wird wohl früher oder
    später abgerissen werden. Typische Eintagsfliegenarchitektur eben... :augenrollengruen:

    ...genau meine Meinung! Freiburg ist eigentlich eine schöne Stadt, denn hier hatten die "Nachkriegsarchitekten" nicht die Narrenfreiheit, die sie in Pforzheim oder Stuttgart hatten. Hier wurde viel rekonstruiert. Da finde ich es umso erschreckender, dass sich die Geschmacklosigkeit in unserer Zeit (mit Verspätung) breitmacht...

    Der Tiefpunkt der Baukultur wurde in den 60er und 70er Jahren des 20sten Jahrhunderts erreicht...

  • In anbetracht des Umbaus von Universitätsgebäuden ist die Umgestaltung des Rotteckrings und der Ausbau des ÖPNVs durch Straßenbahnen vorzeitig in den Mittelpunkt gerückt. Bereits erste Entwürfe zur Umgestaltung des Platzes am Standort der alten Synagoge sind entstanden. Ich hatte vor Wochen mir über genau diese städtebauliche Situation bereits Gedanken gemacht und für mich den räumlichen Abschluss der Bertoldstraße bemängelt sowie über eine Neugestaltung des Platzes der alten Synagoge nachgedacht - jetzt lese ich von den ersten Ergebnissen...

    Einige Informationen, Texte und Bilder zur Thematik, mit denen ich diesen Thread eröffnen möchte :)

    [url=http://www.suedkurier.de/rheinfelden/Rh…72615,3135141,0]Pflicht oder Kür auf dem Rotteckring? Südkurier vom 28.09.08[/url]

    Zur Geschichte der Freiburger Synagoge

    Neuer Look für den Platz der Alten Synagoge


    Weitgehender Konsens in der Beurteilung von Laien: T R O S T L O S

    ___________________________________________________________

    Zum Anstoß brachte das Ganze wohl die anstehende

    Neugestaltung der Freiburger Universitätsbibliothek - Entwürfe und Platzierungen...

  • Zitat von "Stefan"

    Weitgehender Konsens in der Beurteilung von Laien: T R O S T L O S

    Kollektiver Aufmarschplatz für die Breisgauer Werktätigen anno 2020. Sie werden dort ihre Verbundenheit mit dem OB demonstrieren, spontan verdienten Parteikadern zuwinken, die Repräsentanten der Stadtverwaltung bejubeln und ihrer Verbundenheit mit der Politik der Bundesregierung Ausdruck verleihen. Mindestens einmal im Monat. Die Tribüne kommt vor's Konzerthaus.

  • Ich fahre immer auf dem Rotteckring daran vorbei, wenn ich von Dresden aus auf Heimaturlaub bin. Wenn ich mir die Entwürfe so ansehe, kann man es auch gleich so lassen, wie es ist, dann hat man wenigstens etwas Grün. Aber mal ehrlich, habt ihr etwas anderes erwartet?

    Mir gefällt das Foto im Südkurier von Albert Speer. Es erinnert mich an Ulbricht vor einem Dresden-Modell ("Das kommt da wech, das da rüber, nuu...").

    Was ist eigentlich mit den Haste-mal-ne-Mark-Leuten, die immer mit ihren Hunden auf dem Platz saßen? Werden die auch für viele Millionen saniert?

    --
    Aenos

  • Zitat von "Aenos"

    Was ist eigentlich mit den Haste-mal-ne-Mark-Leuten, die immer mit ihren Hunden auf dem Platz saßen? Werden die auch für viele Millionen saniert?

    Die sind wahrscheinlich schon seit der Euro-Einführung wegrationalisiert worden... :lachen:

  • Besonders der Entwurf Nr. 4 ist reizend, erinnert an eine Fußgängerzone in der DDR...
    Es fehlen eben die Auftraggeber mit Herzblut und Verstand, Verwaltungsangestellte können keine Menschen mit bürgerlicher Erziehung und kulturellem Hintergrund ersetzen.
    Warum lädt man nicht die Geschäftsleitung von "Lego" oder "Playmobil" ebenfalls zwecks Angebotsabgabe mit ein, dann wärs vielleicht noch lustig?

  • Zur Vision 2030 - "Demokratische Stadtentwicklung":

    Da verkommt das Wort "demokratisch" auch mal wieder zur Marketinghülse. Der weitergehende Sinn dieser Bezeichnung erschließt sich einem nur sehr bedingt.

    Konkret finde ich folgende Punkte auf den ersten Blick problematisch:

    Umwandlung von Villen, Häusern auf der grünen Wiese, Senioren/Witwer-Besitz durch Teilung in Mietwohnungen oder Wohnungseigentum (WE) in Einheiten durch Geschoss/ Wohnungs-Teilung, Modernisierung (Bestandsaufnahmen, Architekten-Wettbewerbe, Grundsteueranhebung, Fördermittel).
    Da sollte der Denkmalschutz mal genau hinschauen, denn im Einzelfall könnte das wieder auf unselige Zwischendecken und Entkernungen von Gründerzeitgebäuden hinauslaufen.

    Maßvolle Bebauung von Hinterhof-Flächen durch Neubau mit teilbaren Grundrissen (Architekten-Wettbewerbe, Fördermittel u. a.), Grundsteuervergünstigung.
    Auch hier ist im Einzelnen zu prüfen, weshalb Hinterhofflächen noch bebaut werden sollen, da man ja gerade in den letzten Jahren vielerorts davon ausging, hier zu begrünen, um innerstädtische Garten- und Ruhezonen zu schaffen.

    Räumung von zweckentfremdeten Wohnhäusern (Uni-Institute, Ärztepraxen/ Anwaltskanzleien/ Versicherungen/ Banken/ Zweigstellen/ Handel/ Gewerbe) Bahnhofsüberbauung, Uni-/Institutsviertel, Wettbewerb: Rotteck/Werderring: 4 moderne Bürotürme.
    Ebenso hier: Die Türme am Rande der historischen Altstadt sollen im Stadtbild die geschichtliche und physische Orientierung erleichtern und symbolisch die Verwaltungsspitzen von Kultur, Bildung, Wirtschaft, Handel und Justiz aufnehmen (gläserne Verwaltung)
    Stadt Ineinanderwirken von Wohn- und Gewerbebereichen wird wieder auf Monostrukturen gesetzt, in diesem Fall durch Bau von Büro- und Verwaltungshochhäusern.

    Also, Wachsamkeit angesichts allzu weitgehender Planungen ist stets angebracht. Natürlich wird von solch heeren Plänen meist ohnehin das Wenigste realisiert.

  • Es ist an der Zeit, finde ich, jetzt einmal auf den Umbau des Augustinermuseums in Freiburg hinzuweisen, nachdem mir bereits im Frühjahr der Baufortgang aufgefallen war. Lange Zeit sah man nicht viel und meine Kenntnisnahme des geplanten Umbaus aus der Badischen Zeitung mit den Entwürfen ist auch schon etliche Jahre her. Erstaunt war ich also, als ich im Frühling entdeckte, was da aus der aufgerissenen Westfassade der alten Klosterkirche herausragte (ja geradezu erschrocken war ich, denn ich komme nicht so oft in die Innenstadt)!!! Natürlich 'ne Menge Beton, hüben und drüben des gähnenden Westfassadenloches, wie zwei monumentale schräg gestellte Strebepfeiler wirkend, den historischen Bau von dieser Seite her fundamental verändernd. Geopfert war also das Westportal und ein schlichtes Rundbogenfenster. Der Giebel wurde mit einem Betonsturz unterfangen. Doch was ich im Innern erschaute, versprach aufregend anders zu werden als die üblichen Um- und Neubauten. Die Struktur eines basilikalen Kirchenschiffes tat sich auf, ein völliger Umbau: von der schlichten, barocken Saalkirche in einen archaischen, sakral wirkenden Austellungssaal, der wie eine Mischung von Mittelalter und ägyptischer Tempelarchitektur wirkt, umgewidmet zur Präsentation der originalen Münsterskulpturen. Daß der alte Krichenraum zur vermehrten Raumgewinnung mehrstöckig als "Emporenbasilika" und mit Kabinetten ausgebaut werden sollte, hatte ich noch in Erinnerung, aber, daß es so monumental und dennoch kleinteilig (siehe eine art Erkerbalkone) werden sollte, ist mir doch angenehm überraschend.

    Neulich gab mir auf Nachfrage ein freundlicher Museumswächter eine Sondernbeilage der Badischen Zeitung mit, aus der ich Euch 2 Artikel eingescannt habe: und siehe da, der Architekt ist Christoph Mäckler und dank des Aph-Forums wußte ich diese Tatsache gleich einzuschätzen.

    Wie mir nach den Abbildungen scheint, ist allerdings der Durchblick in den gotischen Chor der Kirche durch den Umbau sehr eingeschränkt. Nur ein sehr viel kleinerer Durchlaß bleibt wohl übrig. Der Chorbogen wurde wohl mit einer Betonwand vermauert. Leider, wie ich finde. Aber auf die Wirkung der Münsterskulpturenhalle bin ich mal gespannt!

    Demnächst mache ich Fotos vor Ort. Youngworth hast Du Fotos vom vorherigen Zustand der Augustinerkirche, zum Vergleich!? (Im übrigen war die Klosterkirche zwischenzeitlich nach barocken Umbau als Theater genutzt und wurde in den zwanziger Jahren? des letzten Jahrhunderts auf den Barockzustand zurückgeführt, um dann als Ausstellungshalle für das neue Museum zu dienen.

    Was haltet ihr von diesem Umbau!?

    Hier extra das Entwurfsbild für den Innenraum der neuen Ausstellungshalle in der Klosterkirche!


    Hier noch ein Artikel über Abbau, Sanierung und Wiederaufbau des barocken Dachstuhl des Kirchenschiffs:


    Hier die Seite von Christoph Mäckler, und die Unterseite zum Umbau mit einer Ansicht des Augustinermuseums vor dem Umbau:

    http://www.chm.de/de/proj_overview.html" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.chm.de/de/proj_overview.html

    http://www.chm.de/de/augustiner.html" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.chm.de/de/augustiner.html

    Hier auch mit 2 Aufrissen, die den Westfassadenvorbau klären. Na ja, eine Art Westwerk, aber der Platz vor dem Museum wird dann ziemlich eng! Aber im Längsschnitt sieht's schon interessant aus!

    Von Mäcklers Seite, Hervorhebungen und Kommentare von mir:

    Zitat

    Das ehemalige Eremitenkloster und heutige Augustinermuseum im Südosten der Freiburger Altstadt besteht aus mehreren, zu einem Ensemble zusammengefügten Gebäudeteilen mit Kirchenschiff und anschliessendem Chor, einem angegliederten Kreuzgang mit Garten, sowie einem, einen Hofraum einschliessenden Neubau. Um das Ensemble aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken(Und das war allerdings äußerst reizvoll und beliebt als Veranstaltungsort für Konzerte, ein ursprünglicher Ort mitten in der Stadt), sieht das Konzept zum Um- und Neubau des Museums einen minimalen Eingriff in die historische Bausubstanz vor. Heute nicht genutzte Flächenressourcen - Dachböden und Keller – werden mit in die neue Planung einbezogen. Vorhandene räumliche Qualitäten werden gestärkt. Vor allem soll das Kirchenschiff, das Anfang des 19. Jahrhunderts zu einem Theater umfunktioniert worden war und dessen Boden im Zuge der barockisierenden Umbaumassnahmen zu Beginn des 20. Jahrhunderts angehoben wurde, wieder in seiner vollen räumlichen Kraft erfahrbar werden.
    (Hmm, "volle räumliche Kraft", wie denn wenn im Westteil eine Treppenanlage reinkommt und vorm Chorraum ebenso und dann noch der ganze Raum mit Pfeilerhochschiffwänden + Emporen zugestellt wird!?)

    Eine in das Kirchenschiff gestellte „zweite Raumschale“ mit eingefügten Geschossdecken garantiert mehr Ausstellungsfläche und vermag dem Kirchenschiff dennoch seine vertikale, gotische Proportion zurückzugeben.
    (Und was ist mit dem barocken Saalraum!? Die Raumschale sieht allerdings garnicht gotisch aus bei den Pfeiler- und "Bogen"-strukturen!?)

    Als einladendes Zeichen für die Öffentlichkeit bekommt das Museum einen neuen, grosszügigen Eingang auf der Westfassade des Kirchenschiffs. Des weiteren wird ein für ein Museum notwendiger Rundgang mittels einer neu eingebauten Wendeltreppe, der sogenannten „Kleinodtreppe“ im Chor entstehen.(Und damit wäre auch hier der Gessamtraumeindruck dahin) Die „Kleinodtreppe“ funktioniert wie ein vertikaler Ausstellungsraum, in dem kleine Exponate in kleinen Wandnischen zu betrachten sein werden. Vom Haupteingang kann man sowohl ins Museum als auch unabhängig davon in einen grossen Wechselausstellungsraum, der internationalen Standards genügt, gelangen.

    Das Projekt wird in drei Bauabschnitten realisiert werden.

    Kurzum, ein interessanter Umbau mit Qualitäten, aber ein völlig neuer Innenraum entsteht mit 3 Teilräumen und einem markanten Eingriff in die Außenansicht an der Westfassade!

  • SchortschiBähr: Vielen Dank für deinen umfangreichen Bericht über dieses Projekt.

    Wie schon von dir dargestellt scheint mir dieses Projekt Vor- und Nachteile zu haben. Gut finde ich die Idee, zukünftig bisher ungenutzte Bereiche der Anlage für die Museumspräsentation zu verwenden. Freuen kann man sich schon jetzt auf die Schatzsammlung in den Kellergewölben und die Ausstellung im Dachstuhl mit Blick ins Kirchenschiff. Auch finde ich es sinnvoll, die riesigen Sandsteinpropheten und Wasserspeier sowohl vom Boden als auch von der neuen Empore aus betrachten zu können.

    Allerdings scheint mir, dass, ums positiv zu formulieren, in Zukunft das Gebäude nicht unnötig von den Exponaten ablenken wird. Mit anderen Worten kann ich mangels ausreichender Kenntnis des vorherigen Zustands kaum abschätzten, ob die geplanten Änderungen am Gebäude (mit Ausnahme vielleicht der von mir vorher aufgezählten Punkte) eine deutliche Verschlechterung (oder gar Verbesserung) des vorherigen Zustands darstellen oder nicht.

  • Zitat

    Des weiteren wird ein für ein Museum notwendiger Rundgang mittels einer neu eingebauten Wendeltreppe, der sogenannten „Kleinodtreppe“ im Chor entstehen.(Und damit wäre auch hier der Gessamtraumeindruck dahin)

    Auf Mäcklers Website findet man einen Grundriss des Projekts. Dort ist die Wendeltreppe außen an den Chor anschließend eingezeichnet. Lediglich der Zugang erfolgt durch den Chor. Danach müsste der Raumeindruck des Chors erhalten bleiben.

  • Hier zur Verdeutlichung, wie ich den Längsschnitt verstehe und die Zäsuren, die der Umbau mit sich bringt daran aufzeigend:


    A wäre die Ebene der ehemaligen Westfassade. Davor gestellt, bzw. in den alten Kirchenraum hereinragend als eine Art Westwerk bzw. Vorkirche, dh. der neue Eingangsbereich(1) inklusive Treppenhaus (1b), das die Emporen der Ausstellungshalle im Kirchenschiff erschließt, sowie die Kellergeschosse.
    Dann folgt die Ausstellungspfeilerhalle mit Emporen, die genial die Skulpturen und Wasserspeier des Münsters zur Geltung bringen wird, ja sie geradezu inszeniert. Hier finde ich gut, daß die Architektur sich nicht zurückhält, sondern einen würdigen Rahmen für diese grandiosen Figuren schafft. Bei 2 haben wir die neu geschaffene Trennung von Langhaus und Chorraum. Bedingt durch die umlaufende Empore aus der man in den Chorraum blicken kann!!! Darunter befindet sich ein Durchgang zum Chor. Immerhin ist er frei zugänglich, wenn auch viel reduzierter als mit offenem Chorbogen.
    Die Kleinodtreppe(4) scheint nach der Grundrißskizze tatsächlich außen angebaut zu werden, oder gibt es da eine alte originale Wendeltreppe!? Ach ne , im Text heißt es ja: wird neu geschaffen... . also gut, der Chorraum bleibt weitgehend unversehrt. Auf Ebene B ist die Chorbogenwand zu sehen.
    (Nummer 3 ist vermutlich die wieder zur Aufstellung kommende historische Kirchenorgel.)
    Also eine Inszenierung von 3 Räumen, eine richtige Raumfolge, die in einem harmonischen Verhältnis zueinander stehen, wie mir scheint. Das kann wirklich ein beeindruckendes Raumerlebnis werden. Ein wahrhaft sinnliches Museumsvergnügen!
    Doch von der Erscheinung einer einfachen, barockisierten Augustinerkirche haben wir uns zu verabschieden. Wenn man das losläßt und sich dem neuen Raumerleben öffnet, dann ist der Umbau sicherlich eine Bereicherung. Ganz abgesehen von der jetzt räumlich großzügigeren Präsentation der Exponate und diese werden vorallem ins rechte Licht gerückt.
    In der Ausstellungshalle im übrigen 8 Pfeilerdurchgänge (Arkaden) zu 5 Figuren auf jeder Seite. 5:8, das Verhältnis im Goldenen Schnitt.

    Planquelle: http://www.chm.de/de/augustiner.html" onclick="window.open(this.href);return false;\r
    http://www.chm.de/de/augustiner.html

  • Zitat von "SchortschiBähr"

    Youngworth hast Du Fotos vom vorherigen Zustand der Augustinerkirche, zum Vergleich!?

    Hab leider nur Baustellen-Fotos:

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Na so was, hat es dieser fragwürdige Bau, an dem ich etwa zwei Mal die Woche vorbei radele, bis in die Zeitung geschafft...
    Die (recht unglücklich - weil mißverständlich - gewählte) Überschrift hast Du allerdings falsch verstanden. Lies Dir mal den Text durch. Sie bezieht sich auf den Vorgängerbau!

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Ich war am WE in Freiburg und musste bei der Anfahrt zur Altstadt eine grausame Baustelle entdecken. Dort wird derzeit ein monströser 9-geschossiger Solitärbau hochgezogen - das schon kurz in diesem Forum genannte "Quartier Unterlinden"
    http://www.jung-projekt.de/index.php?id=quartier_unterlinden\r
    http://www.jung-projekt.de/index.php?id ... nterlinden
    Was bitte, hat die Stadtväter dazu bewogen, am Rande der Altstadt eine "Neuordnung" im Stile der siebziger Jahre-Brachialarchitektur auf dem Weg zu bringen?

    Was mir sonst noch in Freiburg aufgefallen ist - Freiburg hat offensichtlich ein großes Graffiti-Problem. Selbst im sensiblen Altstadtbereich überall "Tags". Ein Tag später war ich in Colmar - dort alles in der Altstadt viel sauberer - nahezu Graffitifrei. Erwähnenswert in Colmar auch das Beleuchtungskonzept - da kann sich das "Dunkelland" Deutschland eine Scheibe von abschneiden...

    ...

  • Über besagtes Bauprojekt wurde hier bereits berichtet. In Freiburg wird zur Zeit einiges Unnötiges gebaut - die fetten Jahre der Postmoderne sind leider vorbei. Da kann man nur froh sein, daß es vergleichsweise wenige Lücken bzw. wenig abrißwürdiges in Freiburg gibt, so wird der Grundcharakter erhalten bleiben.

    Grafitti ist hier wie in jeder anderen Studentenstadt ein Problem. Als Vergleich für ein sauberes und vorbildliches Stadtbild die Kleinstadt Colmar heranzuziehen, ist jedoch mehr als lächerlich und zeigt die wahre Absicht Deines Beitrags. Colmar ist - v.a. in seinen Außenbezirken - im Vergleich zu Freiburg eine wahrlich "versiffte" Stadt (obwohl es 200000 Einwohner weniger hat). Noch schlimmer ist Mulhouse. Wenn ich nach Frankreich rüber fahre, denke ich manchmal, ich bin in einem Entwicklungsland gelandet. Daß es dort weniger Grafitti gibt, ist Tatsache, aber keine Überraschung.

    Hat Dir vielleicht auch irgend etwas gefallen in/an Freiburg?

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
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