Beiträge von ladybird

    Dafür gibt es ganze Abteilungen am Set die sich darum kümmern, hier ein kurzes Video mit Rena DeAngelo, die zwar nicht an Wes Andersons Grand Budapest Hotel (in Görlitz gedreht) aber seinem Nachfolger The French Dispatch beschäftigt war. Um Minute 5:34 geht es um Lampenschirm-Hüllen, in denen man moderne Lampen sozusagen einwickeln kann um sie aus dem Bild verschwinden zu lassen.

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    Also eigentlich -wenn ich mir den Faden so durchlese- gehts hier nicht „gegen“ die Polen, die eigentlich in keinem Beitrag „xenophob“ mit „Hetze“ bedacht werden oder als Land „unterschwellig Beleidigt“ werden sondern um die Dummheit so mancher deutscher Institution und deren Protagonisten.

    es geht mir um eine Person, die in fast jedem Thread im Polen-Strang unzählige Beiträge hinterlässt, die man mehr als deutlich unterschwellig (oder offensichtlich) beleidigend lesen kann. Wenn man die Threads durchgeht sieht man auch gut, dass ich nicht die erste oder einzige Person bin, der das aufgefallen ist.

    Ich finde es wirklich verwerflich wie einige User hier durch jeden einzelnen Thread, welcher um Polen geht, offensichtlich xenophobe Aussagen tätigen können. Man müsse meinen, dass man diese einfach für den ganzen Polen-Strang sperren könnte, wenn in jedem einzelnen Post nur Hetzerei und vermeintliche "Kritik/Meinungen" mit unterschwelligen Beleidigungen kommen.

    Dass diese Posts noch likes von anderen bekommen ist mir genauso fraglich.

    Die Kritik, dass am Zwinger gerade umgebaut bzw. Ausgrabungen gemacht werden und darauf zu schließen, dass sich ein Besuch von dem Zwinger/Dresden/ganz Deutschland nicht lohnt ist so ein bisschen als wäre jemand vor 2 Jahren nach London gefahren und gesagt dass es sich nicht lohnt weil der Big Ben fünf Jahre lang restauriert wurde und nicht zu sehen war. Ein bisschen irrational und übertrieben wie ich finde, egal wie man es dreht.

    reklov2708 das ist auf jeden Fall "kein Einzelfall" in dem Sinne, dass es in den letzten Jahren bereits einiges an Verdichtung auf der Dominsel gab, welche man aus buarques Post nicht mitbekommen hat. Darüber hinaus gibt es auch noch weitere Bauprojekte die (meiner Meinung nach) sehr schön die Lücken der historistischen Nachbarschaften um die Altstadt herum füllen. Zu diesen sage ich in einem späteren Post vielleicht noch mehr, möchte natürlich aber auch nicht buarques Gallerie Thread entführen.

    Einige Bauvorhaben auf der Dominsel schließen sich aber den gerade besprochenen Gebieten gut an:

    Diese Ansicht ist heutzutage nicht mehr aktuell:

    IMG_1224_DxO.jpg

    Im Vordergrund nochmals St. Peter und Paul:

    IMG_1226_DxO.jpg

    Gegenüber dem gotischen Backwerkhaus, steht nun eine Reko eines barocken Häuschens:

    Hier eine Ansicht zum Vergleich mit buarques erstem Foto. Hier noch einmal eine aktuelle Straßenansicht, unten folgen eine historische Ansicht (Quelle) und ein Foto vor der Rekonstruktion, alle drei aus der gleichen Perspektive.

    Kamienica_nr_1_dawna_Wroclaw_369165.jpg

    1280px-Wrocław_Katedralna_1_sm.jpg

    Wikimedia Link.Creative Commons. Autor: Sławomir Milejski.

    Die Adresse des Hauses ist Katedralna 1, damit kann man auch genügen Bildmaterial der Bauarbeiten, etc, gut finden.

    Gleich in der Nachbarschaft dieser zwei Gebäude am Domplatz:

    IMG_1239_DxO.jpg

    Der Platz selbst ist einfach eine Grünanlage:

    IMG_1242_DxO.jpg

    Nach Osten hin steht nur noch ein Gebäude:

    IMG_1243_DxO.jpg

    Steht nun ein (meiner Meinung nach sehr gelungener) Neubau des 5-Sterne Hotels "The Bridge". Man kann am linken Bildrand die Mauer des oben zu sehenden gelben Gebäues erkennen.

    Nun aber eine Neuigkeit und zwar wird die historische Fassade der ehemaligen Wiebenkaserne wiederhergestellt.

    800px-Gda%C5%84sk%2C_Urz%C4%85d_Wojew%C3%B3dzki%2C_Departament_Program%C3%B3w_Regionalnych_-_fotopolska.eu_%28227078%29.jpg

    (Quelle: Yanek / fotopolska.eu, CC BY-SA 3.0)

    Pläne, Visualisierungen und historische Aufnahmen findet man in diesem Bericht von trojmiasto.pl.

    Leider kann ich die Bilder nicht direkt Verlinken, da ich noch keine gemeinfreien Fotos auf Wikimedia gefunden habe, die Arbeiten an der ehemaligen Wiebenkaserne sind aber abgeschlossen: Eine Galerie mit einigen Fassadenaufnahmen gibt es hier zu sehen.

    pierwotny-stan-budynku.jpg

    Rekos sollten generell keine Parteien anzetteln, sondern sollten von unabhängigen Verbänden kommen. Dass die Mehrzahl an Menschen keine Afd-Initiative unterstützen wird ist ja klar. Dabei werden sich die wichtigeren Akteure in der Stadt noch stärker von einem Afd-Vorhaben abgrenzen um ihren eigenen Ruf nicht zu schaden.

    Das war wohl wirklich nichts, ich würde mir wünschen, dass Parteien sowas wirklich lassen, das bringt niemanden weiter und macht eine spätere Initiative nur noch unwahrscheinlicher.

    Das Gebäude wurde Anfang 2020 an Breuninger verkauft (s. BKF). Damit dürften die Neubaupläne der LBBW vom Tisch sein. Bezüglich weiterer Zukunftspläne hielt man sich bedeckt. Seither wurde meines Wissens nichts neues bekannt.

    Ist ja typisch für Freiburg, die Stadt kriegt es nichtmal hin die Straßen die zum Münsterplatz führen ästhetisch zu halten und ordentlich zu bebauen, aber was solls.

    Was ist denn jetzt aus dem BW-Bankgebäude auf dem Münsterplatz, welches der Breuninger zurzeit als "Breuninger Outlet" führt. Das sollte doch irgendwann abgerissen werden und ein "historischer Bau" entstehen, der sich an der Vorkriegsarchitektur orientiert. Nun scheint aber der Breuninger das (teils leere) Gebäude noch zu mieten?

    Ich sage es nochmal: diese "Um Gottes Willen, bloß keine Bauruine ohne Turmhaube"-Mentalität hat uns den Schlamassel eingebrockt, in dem wir heute stecken. Die Mumien im Förderverein wollen um jeden Preis noch den kompletten Turm erleben und haben sich darum auf einen Haufen unmoralische Angebote und faule Kompromisse eingelassen. Was wäre denn so schlimm daran, wenn der Turm ohne Haube für 10 oder 20 Jahre da steht?

    Ein Turm ohne Haube ist aber keine Bauruine? Manche Rekos kommen etappenweise, das beschränkt sich ja auch nicht nur auf Rekos, auch Restaurierungen passieren teilweise Etappenweise. Manche "geköpften" Türme, mussten auch 30 oder 40 Jahre auf ihren Turm warten (hätte ich jetzt den Potsdamern nicht gewünscht, aber es geht ums Prinzip), bei anderen dauerte es nur 5 Jahre.

    Bauruine war (von mir) auf den (zumindest laut Berichterstattungen) von mir schwer einzuschätzenden Zustand des "Hauptschiffes" oder wie man das auch nennen kann bezogen bzw. die "Halle" die da an dem Turm angebaut werden soll anstatt des "Kirchenschiffes" oder eben einer Halle welche im Stil des Kirchenschiffes rekonstruiert ist.

    wenn wir schon bei Brücken sind: hier ein Video, welches die Steinmetzarbeiten für die (Teil)-Reko der Pommerschen Brücken zeigt. Es hat zwar den Fokus auf die Repliken der großen "Fratzen" Schmuckelemente auf den Balustraden der Brücke

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    so sieht sie zurzeit aus (also nicht wirklich, sie wurde in der Zwischenzeit gesäubert, aber an ihrem baulichen Zustand hat sich ja nichts geändert)

    1280px-Wroclaw_Odra-most_Pomorski_2_21_05_2010.JPG

    Als Public Domain vom Autor auf Wikimedia zur Verfügung gestellt

    und so soll sie wieder aussehen, die Schmuckelemente deutlich zu sehen.

    Most_Pomorski_Poludniowy_Wroclaw_7452632.jpg


    Natürlich gibt es auch 3D Animationen des ganzen Bauverfahrens, diese finden sich in der Galerie dieses Artikels und zeigen die Brücke von verschiedenen Seiten und auch zwei Straßenansichten. Man sieht, die Brücke wird sich schön in die Bebauung der Umgebung anpassen.

    https://gazetawroclawska.pl/tak-beda-wygla…/ar/c1-14005267

    Dieser tragische "Wiederaufbau" dieser Kirche (Kirche? Dieses Gebäudes? nicht einmal das, dieses (Glocken-)Turms?) ist eine reise Katastrophe und ein Paradebeispiel für wie man NICHT vorgehen sollte... Schade das dabei so-etwas raus gekommen ist. Dabei hätte man wirklich viele Argumente bringen können um zumindest irgendwie den Turm samt Glockenspiel bauen hätte können. (kommt dass denn im Endeffekt überhaupt in den Turm, ich meine gelesen zu haben dass die Glocken wie sie heute sind verkauft wurden und der Turm neue bekommt?).

    Jetzt haben wir einen nicht finanzierten Turm, der Mitten im Bau steckt, hoffentlich nicht als Bauruine endet, sozusagen "geköpft", denn der Turm wird ohne seinen Körper stehen und an das (renovierte?, Teils abgerissene, Teils neukonzipierte?) ehemalige Rechenzentrum anschließen. Dabei hätte man die Kirche auch als Teil eines "Creative Campus" einkoorperieren können wie viele Neubaugebiete heutzutage welche teilweise Altes sanieren, manche sogar rekonstruieren und das mit zeitgenössischer Architektur ergänzen. Nun naja.. das was wir jetzt haben ist wie ein Obstsalat in den man salzige Sardellen reingemischt hätte.

    b) Nigeria nutzt die Bronzen als (emotionale) Verhandlungsmasse, ist aber an einer tatsächlichen Rückführung gar so nicht interessiert. Die europäischen Museen werden sich aus der Nummer sehr leicht rauskaufen können, indem sie Nigeria eine jährliche "Ausleihgebühr" zahlen. Offiziell steht dann "Dauerleihgabe" an den Bronzen und der Großteil wird in den Museen bleiben (ledlglich einzelne Objekte gehen aus Symbolgründen zurück). Diese Praxis läuft dann ein paar Jahre bis sich in Nigeria die Verhältnisse verschlechtern und die Zahlungen aus Europa als Sanktion ausgesetzt werden.

    Das wird doch schon von denen die Rückerstattungen fordern abgelehnt (zumindest im UK).

    Das zweite Beispiel mit den grünen Fenstern finde ich auch nicht schlimm, man hätte die Ornamente und Pilaster aber auch noch in dem creme der Fensterrahmen streichen können und es würde wahrscheinlich keiner mehr meckern.

    Wenn man sich original Farb-Fassungen von Gründerzeitlern anschaut, würde es mich nicht wundern wenn es solche rot-cremigen Fassaden mit grünen Fenstern damals öfters gab.

    Da finde ich die Balkonzäune viel schlimmer...

    In BW hieß das zu meiner Zeit MNK (Mensch, Natur, Kultur) obwohl dass glaube ich "wissenschaftlicher" sein sollte als Heimatkunde. Das einzige an was ich mich erinnern kann ist, dass wir einmal zu einem Bauernhof gefahren sind und ein anderes mal jiddische Lieder gesungen haben.

    In Breslau bewegt sich ganz schön viel, einerseits die Reko bzw. Umbau der zwei Gründerzeitlichen Hotels gegenüber vom Bahnhof, dem schon vollendeten Hotel Piast (ehemaliges Hotel Kronprinz) und dem zurzeit gebautem Grand Hotel (ehemaliges Nord-Hotel / Hotel du Nord, ich weiß nicht wann der Name gewechselt wurde).

    1024px-Wroc%C5%82aw%2C_Dom_Wycieczkowy_%22Piast%22_-_fotopolska.eu_%2899275%29.jpg

    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wroc….eu_(99275).jpg

    Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.

    Attribution: Neo[EZN] / fotopolska.eu

    1024px-Hotel_Piast_Wroc%C5%82aw_%281%29_Travelarz.JPG

    Hier eine alte Postkarte von Hotel Kronprinz und dem Hotel du Nord auf der Straßenseite gegenüber

    Wroclaw_Hotel_Grand.jpg

    Quelle: https://fotopolska.eu/292522,foto.html

    Hier ein (polnischer) Artikel mit sehr vielen Bildern der Baustelle (zeigt jedoch einen alten Stand von 2017, heute steht schon das Dach des Turmes) Visualisierungen des Hotels und auch den vorherigen Zustand (das Hotel stand wie man auf Google Maps sehen kann, schon seit ca. 2007 hinter einem Gerüst). In diesem deutschen (!) Artikel, welcher die Renovierungsarbeiten ein wenig beschreibt, kann man den Zustand von diesem Jahr mit dem Türmchen an der Ecke des Gebäudes und den zwei seitlichen Giebeln (in Roh-form) sehen. Wie der deutsche Artikel bereits nennt, hat das Unternehmen auch das Hotel Lothus und das Hotel Polonia gekauft, dessen Fassaden in den kommenden Jahren ebenfalls rekonstruiert bzw. beim Hotel Lothus eher "aufgestockt" werden. Dazu mache ich später, wenn die Bauarbeiten denn mal beginnen einen Post.


    Nun kommen wir aber zum wahren Highlight, das heute angekündigt wurde:

    das klassizistische Palais Hatzfeld, welches 1773 nach einem Entwurf des Architekten Carl Gotthard Langhans geschaffen wurde, wird von der gleichen Firma wie die oben genannten Hotels rekonstruiert!

    Heute steht fast nur noch das Portal und der ehemalige Balkon des Gebäudes, wie ein Triumphbogen als Eingang zu einem Nachkriegspavilion, welches als Austellungshalle für kontemporäre Kunst genutzt wird. Bei Google Streetview ist auch noch zu erkennen das Teile der unteren Stockwerke der Seitenflügel den Krieg überlebt haben, diese wirken jedoch ohne den fehlenden Haupflügel und als "heruntergestockte Stümmel" sehr schlicht und unspektakulär. An das Portal sind seitlich auch noch einige Stuckelemente als Spolien auf einem Backsteinziegelhintergrund befestigt (wie hier auf Google Streetview ebenfalls zu sehen).

    Die Bauarbeiten der Reko sollen in ungefähr 2 Jahren starten, nach der Vollendung des Grand Hotel, das rekonstruierte Palais soll nämlich ein internationales fünf-sterne Hotel beherbergen, dessen Räume bzw. Raumplanung an die historischen Pläne angelehnt sein soll (da schätze ich mal sind eher die "großen" Säle wie die Rezeption, das Restaurant, etc gemeint und nicht die Standardzimmer, aber wer weiß). Dieser polnische Artikel zeigt dabei einige erste Visualisierungen des Vorhaben, auf einem von ihnen kann man auch gut die in den heutigen Pavilion integrierte Eingangshalle mit gewölbter Decke und Säulen erkennen, diese sieht heutzutage doch sehr schlicht und durch die 70-er Jahre Fenster etwas veraltet aus (Ein Foto des Inneren kann ich leider nur als Link verlinken, da ich keins auf wikipedia gefunden habe), hoffentlich wird sie mit dem Umbau in ein Fünf-Sterne Hotel noch visuell aufgewertet. Unten habe ich auch noch eine historische Ansicht aus der gleichen Perspektive in den Post eingebunden.

    Hier ein paar historische Bilder und der heutige Zustand:

    Beginnen wir ganz historisch mit einem Stich:

    Regierungsgeb%C3%A4ude_und_Dominikanerkirche_in_Breslau.jpg

    Zeichnung: Carl Würbs (1807–1876); Stahlstich: Ludwig Rohbock (1824-1893).

    Wikimedia

    Palac_Hatzfeldow_ul_Wita_Stwosza_Wroclaw_3644518.jpg

    Palac_Hatzfeldow_ul_Wita_Stwosza_Wroclaw_60169.jpg

    ul_Wita_Stwosza_Wroclaw_5378041.jpg


    Das Portal:

    Palac_Hatzfeldow_ul_Wita_Stwosza_Wroclaw_005644.jpg


    Die Eingangshalle (heute teilweise schlicht rekonstruiert und teils erhalten)

    Wnetrza_palacu_Hatzfeldow_Wroclaw_38364.jpg

    Dieser Anblick wird nach der Rekonstruktion mit den Nachbarhaus links zu sehen und der Kirche im Hintergrund wieder "zu erleben" sein:

    Palac_Hatzfeldow_ul_Wita_Stwosza_Wroclaw_209522.jpg

    Der Innenhof: auf den Visualisierungen ist zu sehen, dass das Palais auch von der Rückseite rekonstruiert wird, eventuell mit einem runden Glasanbau links am seitlichen Flügel (ich schätze eine Treppe? oder Gastronomie?), Mal schauen was den Architekten einfällt, meiner Meinung nach eignet sich der Innenhof perfekt als Gastrolocation.

    Palac_Hatzfeldow_ul_Wita_Stwosza_Wroclaw_5751948.jpg

    Alle historischen Fotos (bis auf den Stich) sind aus der Galerie von Polska-org.pl entnommen:

    Dabei gibt es einen Ordner für Außenansichten des Palastes

    und ebenfalls einen Ordner für die Innenansichten (bei den neuen Fotos sieht man erneut, dass vor allem der Eingangsbereich noch teilweise erhalten ist).

    Das Portal hat auch einen eigenen Ordner mit vielen Detailansichten der Schmuckelemente.

    Heutiger Zustand:

    das alte Bürogebäude nebenan, welches man im ersten Foto sieht, wurde in den letzten 5 Jahren abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Diesen sieht man auch in den Visualisierungen für die Reko und auch ein klein wenig in dem zweiten Foto am rechten Bildrand. Der Neubau ist eine deutliche Verbesserung des Stadtbildes da er die ganze Parzelle durch Blockrandbebauung einnimmt und auch in der unteren Etage Geschäfte und Gastro beherbergt, somit ist es eine Rückgewinnung von städtischer Urbanität, welche dem alten "Büroklotz" fehlte.

    2560px-Pa%C5%82ac_Hatzfeld%C3%B3w1.JPG

    Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported

    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pa%C…eld%C3%B3w1.JPG

    Autor: Bonio

    1280px-Wroc%C5%82aw%2C_ul._%C5%9Bw._Wita_2021-03-03_foto_nr_03.jpg

    Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International

    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wroc…_foto_nr_03.jpg

    Autor: Joee

    Vielen Dank für die Fotos zu Neisse! Mein eigener Besuch liegt zwar auch schon 15 Jahre zurück, allerdings fand ich den Wiederaufbau katastrophal, außer Basilika mit Turm, dem gezeigten Kämmereigebäude und Turm dahinter gibt es außer einer kurzen historisierenden Häuserzeile im Zentrum nur grüne Wiese und lange Zeilenbauten.

    Im übrigen finde ich den Wiederaufbau in der Fläche in Polen ziemlich katastrophal, wenn man mal die allseits bekannten "Leuchtturmprojekte" weglässt, in Schlesien die westliche Innenstadthälfte von Breslau, die östliche Hälfte ist ja auch ein ziemlicher Ausfall.

    Irgendwie finde ich solche Beiträge immer komisch, wenn es um Wiederaufbau Projekte geht ist immer von zwei Extremen zu reden, entweder muss es perfekt sein oder es ist "katastrophal". Die Westliche und Südwestliche Innenstadt Breslaus waren doch total vom Krieg getroffen und auch "nur öde Gründerzeitler" die in polnischen wie deutschen Städten nach dem Krieg gerne bis in die 60er Jahre auch ohne Kriegszerstörung gerne platt gemacht und überhaupt nicht geschätzt wurden, erst recht nicht wenn es nur Wohnviertel waren.

    Jetzt zu Nysa/Neiße, ist bestimmt nicht die schönste Stadt Polens, weder die schönste Stadt Schlesiens. Der Wiederaufbau wäre bestimmt auch einfacher zu gestalten (heutzutage) wenn nicht so viele Wohnblöcke in die Altstadt gesetzt gewesen wären. Oftmals finde ich den Wiederaufbau in der stalinistischen Zeit als gelungener als wenn später den modernistischen Architekten und Stadtplanern das "Experimentieren" erlaubt wurde. Auch wenn die derzeitigen Projekte mal besser und mal schlechter ausfallen sind diese meist städtischer als was zur zeit der kommunistischen urbanen Experimente in den 60ern und 70ern aufgestellt wurde, dies gilt ebenfalls für Breslau, dessen westliche Innenstadt (ich denke mal du meinst den Stadtteil Szczepin?) bestimmt besser aussehen würde wenn sie bis heute unbebaut geblieben wäre. Zu sehen ist das einerseits an den neuen Investitionen in Szczepin selbst, anderseits auch an Beispielen ganz nahe an den Altstädten: Der bis vor kurzem in Ruinen stehenden Speicherinsel in Danzig verglichen mit der typischen Siedlungsstadtplanung im Stare Przedmieście oder auch in Dresden oder Potsdam, dessen Altstädte heute nicht so stehen könnten, wenn diese bereits so bebaut worden wären wie die Dresdener Neustadt.

    Übrigens bestätigen mich Dresdens sozialistisch-klassizistischen Altmarkt oder Warschaus "Allee der Befreiung" erneut, dass wir viel mehr schönere deutsche und polnische Städte hätten, wenn der Wiederaufbau im sozialistischen-klassizistischen Stile weitergelaufen wäre und man Khrushchevs Stilbruch zum Modernismus nicht erlaubt/bzw. "erzwungen" hätte.