^ Ich habe die Schmiererei schon seit Wochen gesehen. Nun ist die Bild-Zeitung darauf eingestiegen. Es fing mit dem Schriftzug "M+F" daneben an. Der wurde nicht umgehend entfernt. Also wagte sich der nächste aus der Deckung. Ich denke da weniger an Kinder als an einen Pseudo-"Künstler", der ein bisschen auf "Street Art" machen möchte. So etwas sollte eben auch rasch überstrichen werden, da ständig Nachahmer auf dumme Ideen kommen.
Etwas anderes. Mögliche Ideen für weitere Rekonstruktionen auf der Südseite der Saalgasse dürften sich nun zerschlagen. Dort steht gegenüber der postmodernen Giebelhäuser das äußerst unpassende und unattraktive Gebäude des evangelischen Regionalverbandes. Ich hatte Hoffnung, dass die Kirche das irgendwann veräußert und sich dort die Möglichkeit einer altstadtgerechteren Bebauung ergibt.
Nun hat die Fraktion der Bürger Für Frankfurt (BFF) eine parlamentarische Frage bezüglich des immer noch unbefriedigenden Zustands der kleinen Gasse Saalhof an der Saalhof-Kapelle gestellt. Die Gasse fungiert seit geraumer Zeit nur als ein Abstellplatz für wenige Fahrzeuge von Baufirmen. Die Stadt hatte bereits in der Vergangenheit eine rasche Herrichtung versprochen, doch nichts ist passiert.
So stellt sich die völlig unbefriedigende Situation dar. Fotos von diesem Sommer:
Hier die Frage der BFF-Stadtverordneten Ingeborg Leineweber mit Antwort des schwarz-rot-grünen Magistrats: https://www.stvv.frankfurt.de/PARLISLINK/DDW…7F_2884_2020%27
In der Antwort steht:
"Das Verkehrsdezernat hat derzeit keinen Einfluss auf die zeitliche Gestaltung und Befestigung der Fläche. Grund dafür sind unterschiedliche Überlegungen zur Gestaltung. Dazu finden Abstimmungsgespräche statt zwischen Kulturamt, Stadtplanungsamt, ABI und Grünflächenamt.
Im Gespräch sind:
- Bebauung von Teilen der Platzfläche;
- Nutzung eines schmalen Gebäudes am Mainkai als Hotel;
- Einrichtung einer Toilettenanlage - die bisher in der "Neuen Altstadt" fehlt.
Der Evangelische Regionalverband plant eine Grenzbebauung der Platzfläche."
Was herauskommt, wenn die evangelische Kirche in der Altstadt Bauvorhaben umsetzt, konnte man bei der Evangelischen Akademie neben dem Haus Wertheym vor kurzer Zeit bewundern.
Vorzustand: https://images.app.goo.gl/5YQNuDgkVac4tXga7
Neubau: https://images.app.goo.gl/9gnRJytN84bUurQc6
Der Neubau ist dabei ein stark ideologisch intendiertes Gebäude gewesen, das "Offenheit" und "Transparenz" symbolisieren soll.
Diese Information nur mal für diejenigen, die sich in Träume ergießen, nun würde nach dem Erfolg des Dom-Römer-Projekts in Frankfurt einfach weiter an der Rekonstruktion der Altstadt gebaut. Die Widerstände sind ungebrochen, das Bewusstsein bei den Verantwortlichen gering, der diesbezügliche Kampf immer wieder von neuem zäh.