Posts by janpmw

    Im Sommer/Winter 2025 wird es ein Wiedersehen mit dem Stadtmodell geben. Dafür werden die Häuser momentan "aufgetunt". Dazu wird es eine Straßenbahn und eine Beleuchtung der Häuser nachts geben. Schaut euch die "neuen Häuser" im PDF an


    pdf24_umgewandelt.pdf

    München:

    Zu den Mönchen.


    Salz aus den Alpen musste nördlich über die Isar gebracht werden. Hier wurde jedoch nicht wenig Zoll verlangt. Angehörige eines Klosters boten diesen Dienst jedoch vergünstigt an, so entstand in unmittelbarer Nähe des Klosters die Ansiedlung bei den Mönchen: heute München.


    So habe ich es zumindest in Erinnerung

    Der Standort des bischöflichen Palais an der Ecke Bischofsplatz und Eppichmauergasse wurde nach dem Abriß mit dem Parkhaus überbaut und das Parkhaus wird (bei Aufstockung und optischer Umgestaltung) Teil des deutlich größeren Kaufhauskomplexes zwischen Bischofsplatz, Fuststraße und Ludwigsstraße werden.

    dann frag mal Fuldataler . Er weiß da sicherlich einige schöne Gebäude

    Ich muss da eine Lanze für meine frühere Wahlheimat brechen. Die Innenstadt ist natürlich nicht mit Wernigerode oder Quedlinburg zu vergleichen, aber besitzt dennoch eine relative Kleinteiligkeit und einen gewissen, eigenen Charme. Es sieht alles etwas "spillrig" aus, wie die Sachsen sagen würden, nicht so geleckt und gestylt und sauber wie z.B. in Baden-Württemberg. Man kann sich dort wohlfühlen, ABER: wenn man weiß, wie Hildesheim vor dem Krieg aussah, wenn man um den Verlust weiß, dann ists tatsächlich deprimierend.

    Also ich habe Hildesheim als schöne und auch recht saubere Stadt in Erinnerung. Klar ist es- wie auch GoldenerEngel sagt keinerlei Vergleich zur Vorkriegssituation. Dennoch fand ich die Relikte der Altstadt und auch die Rekonstruktionen um den Marktplatz sehr schön und habe die Stadt und deren "Flair" als angenehm empfunden. Vielleicht mag dies mit der damaligen Weihnachtszeit zusammenhängen: Deko, Buden, usw. hübschen bekanntermaßen jeden Ort auf. Dennoch würde ich Stadt jederzeit wieder besuchen.

    Da hat die Stadt aber schlecht verhandelt. In Berlin gibt es bei Grundstücksverkäufen mit Baugenehmigung seit einigen Jahren Klauseln, die eine Frist setzen bis zur Fertigstellung, andernfalls kann der Vertrag rückabgewickelt werden oder es gibt hohe Vertragsstrafen. So soll auch der in Berlin bislang häufigen Wertspekulation mit baureifen Grundstücken vorgebeugt werden, die ja oft die Konsequenz hatten, dass durch die immer höheren Verkaufspreise die Grundstücke dann kaum noch kostendeckend bebaut werden konnten. (Bin kein Fachmann, ich gebe das mal sinngemäß nach meinem Verständnis wieder)

    Meines Wissens nach ist dieses Grundstück schon seit Ewigkeiten im Eigentum dieses Hotels. Bei mir rennst du da offene Türen (oder in diesem Fall unter Wert genutzte Grundstücke) ein. Ich kann nur das wiedergeben, was mir von den genannten Akteuren vermittelt wurde. Vielleicht kann man hier einen neuen Versuch starten. Ich bezweifle aber, dass sich zwischen 2022 ubd heute etwas geändert hat, gerade in Bezug auf die momentane Lage.

    Wann schafft es die Stadt Weimar endlich mal, diese ewige Baulücke in zentralster Innenstadlage mit dem Bachaus zu schließen?

    Dann, wenn man sich vor einem Post über den aktuellen Sachstand informiert.

    Dieses Grundstück gehört einer Hotelgesellschaft, die es nicht bebauten möchte. Die Stadt Weimar hat hier keinerlei Handhabe. Auch kann man niemanden zum Bau zwingen. Die Stadt, als auch das Land Thüringen haben hier mehrere Anregungen, usw. gestartet. Leider erfolglos.


    Woher ich das weiß?


    Ich habe 2022 längeren Emailkontakt wegen diesem Projekt mit der Hotelgesellschaft, der Stadt Weimar und dem ehemaligen MP Ramelow gehabt. Diese Emails können bei Bedarf auch gerne eingesehen werden.

    Das Thema mit dem Böllerverbot hierzu jetzt aufzugreifen, finde ich zwar berechtigt, jedoch aber auch komplett sinnlos. In den meisten Altstädten (wie z.B. Marburg) ist Böllern, Raketen, usw. streng verboten. Was jedoch jemand auf seinem Privatgrundstück macht (und dazu zählen auch Hinterhöfe), kann niemand kontrollieren, es sei denn er macht sich massiv übergriffig. Selbst wenn man in Deutschland Feuerwerksverkauf verbietet und evtl. zu Drohnen übergeht (finde ich persönlich sehr gut), kann niemand kontrollieren, was online oder im Ausland gekauft wird. Dazu zählen auch Böller, welche massiven materiellen/menschlichen Schaden anrichten können. Sicherlich ist es ärgerlich, was nun in Northeim passiert ist und sollte der Täter hier gefunden werden, muss das Höchstmaß an Strafrecht angewandt werden. Dennoch kann so etwas nie komplett ausgeschlossen werden. Leider.....

    Die Unterschutzstellung des BVA-Gebäudes in Köln ist natürlich ein bemerkenswertes Beispiel. Vermutlich steht da eine Sanierung an, und die würde den Bau ohne Denkmalschutz ziemlich ruinieren. Aus Sicht des akademischen Denkmalschutzes ist das der richtige Weg. Denn die Betonbürogebäude (ich kenne es aus meinen "Lehrjahren" von Innen) aus dieser Zeit haben ihre Tücken und sind nur sehr sehr aufwändig zu sanieren bzw. unter Erhalt der bisherigen Optik ist das eigentlich unbezahlbar. Wenn man aber sieht wie heutzutage Verwaltungsgebäude gebaut werden, breit, flach, mit Lochrasterfassade, Schießschartenfenstern, ohne Form, Farbe und Bauschmuck, dann ist der Denkmalschutz für das BVA eigentlich auch dem Laien begreiflich zu machen. Man halte nur mal einen zeitgenössischen Neubau daneben, z.B. den des BMI oder des BND in Berlin. Dann erkennt man sofort den Wert des Hochhauses an der Amsterdamer Straße.

    Was den Marsch durch die Institutionen anbelangt: Trifft das nicht auch auf laienhafte Denkmalschützer wie uns zu? Haben sich nicht schon in der Gründerzeit Stimmen erhoben, die den Abriss alter Gebäude, Stadtmauern oder -tore kritisiert haben, bevor dort Gründerzeitpaläste entstanden sind, die wir heute so schätzen, sofern erhalten?

    Und ist nicht zu erwarten, dass auch in einigen Jahrzehnten Leute daher kommen, und das BMI-Gebäude und seine Derivate unter Denkmalschutz stellen wollen?

    Ich dachte immer der Sinn einer Vereinigung wie dem SD liegt darin, neben, ja über dem institutionellen Denkmalschutz zu stehen, als gemeinsame Basis das ästhetische Bauen nach menschlichem Maß mit ortstypischen Traditionen zu kultivieren. Das bedeutet für mich, dass ich nicht einer Meinung sein muss mit dem institutionellen Denkmalschutz, der weniger eine Ästhetische Leitlinie verfolgt, sondern eine Sammeltätigkeit durch die Epochen verfolgt, aber auch dass ich mal einen Neubau schöner finden kann als seinen Vorgänger. Wie war das mit Tradition, dem Weitergeben der Fackel und so...

    Danke. Sehr gut ausgedrückt cclap:)

    Das ist nachweislich falsch. Wenn Du Dir Umfragen in der Bevölkerung zum bevorzugten Baustil anschaust, dann präferieren die Menschen in der Mehrheit traditionelle Bauten. In der Bevölkerung haben Bauten der Nachkriegsmoderne (anders wie bei den meisten Architekten und Architekturkritikern) keine zustimmende Mehrheit.

    Um mich nochmal klar und deutlich auszudrücken: Auch ich bevorzuge den Altbau, die Rekonstruktion, das traditionelle Bauen mit all seinen Materialien, Farben, Formen, usw. Nicht umsonst haben wir in Gießen ein paar modernistische Neubauten verhindert bzw. den Bau derer angekreidet. Dennoch, wer eine Meinung hat, sollte auch immer versuchen die Gegenmeinung (gleichberechtigt) zu verstehen und zu hinterfragen. Daher auch meine Abwägung pro/contra. Das die Mehrheit der Bevölkerung den traditionellen Bau vor der Nachkriegsmoderne bevorzugt, ist auch menschlich nachvollziehbar und konnte in den letzten Wochen ganz gut bei den Weihnachtsmärkten beobachtet werden. Der Großteil der Menschen geht in die Stadtkerne, in die historischen Altstädte, in die traditionellen Dörfer. Kaum wer geht zum Weihnachtsmarkt zwischen den Wolkenkratzern oder an stark befahrene Straßen. Dennoch gibt es auch Menschen, für die letzteres seinen Reiz hat und diese Menschen versuche ich zu verstehen und mit ihnen zu argumentisieren.

    Die Frage ist: Sind wir nicht Partei? Haben wir eine Art Programm, Leitlinien, nicht verhandelbare Grundsätze? Oder wird das immer mehr aufgelöst zugunsten einer Offenheit für alles? Dann hätte ich kein Interesse mehr an dem Ganzen.

    Nein, wir sind ganz und gar nicht Partei. Und selbst in einer Partei gibt es (je nach Größe) unterschiedliche Meinungen, Strömungen, Interessengebiete, solange man am Ende einen Konsens findet. Dafür stehen aber auch oben bei "Forumsregeln" einige Facts dazu:


    -Das Forum von Stadtbild Deutschland e.V.. Es soll eine breite und eingehende Diskussion baukultureller Themen ermöglichen.

    -Von Vereinsmitgliedern und anderen Forumsteilnehmern geäußerte Meinungen entsprechen nicht zwangsläufig den Positionen von Stadtbild Deutschland e.V

    - Forumsbeiträgen sollen Bezug zu baukulturellen Themen haben. Erwünscht sind sachliche Beiträge, die das jeweilige Thema inhaltlich weiterbringen.

    Wir im APH bzw. SD haben meines Wissens nach recht klare Definitionen bezüglich baukultureller Werte. Wenn wir uns aber selbst attestieren, damit nicht repräsentativ oder mehrheitsfähig zu sein, und uns stattdessen einem fragwürdigen Zeitgeist ergeben, macht das alles keinen Sinn. Statt zu relativieren müssten wir im Gegenteil eigentlich mit einer Stimme sprechen, indem wir sagen "Gebäude wie dieses sind aus unserer (begründeten) Sicht nicht denkmalwürdig". Vermutlich aber auch schon wieder zu viel verlangt.

    Ist das so? Wir sprechen mehrheitlich eine Sprache, da gebe ich dir Recht. Auch ich befürworte (meist) den Altbau vor dem modernen Gebäude und habe mich in den letzten Jahren für den Erhalt von über 30 Gebäuden eingesetzt. Dennoch sehe ich das immer differenziert und aus Sicht von uns, aber auch den Denkmalschützern, sprich ich versuche nicht wertend dort ran zu gehen und beide Seiten abzuwägen. Klar spreche ich mich auch primär für den Altbau aus, sonst würde ich keine Vereinsarbeit betreiben. Dennoch gibt es in einem Verein bzw. Forum nunmal unterschiedliche Meinungen, solange man am Ende ein für alle zufriedenstellendes Ergebnis gibt. Oder verstehe ich das falsch? Und nur weil etwas nicht repräsentativ oder mehrheitsfähig ist, heißt es ja nicht, dass es im bedeutungslosen Nirvana verschwindet. Wir haben gemeinsam unsere Meinungen, Definititionen, usw. was unseren Verein ja auch aus macht. Dennoch besitzen wir keine Allgemeingültigkeit.

    Es wird immer lächerlicher: Die Zentrale des Bundesverwaltungsamtes in Köln soll wahrscheinlich unter Denkmalschutz gestellt werden: https://www.ksta.de/koeln/nippes/r…ngsamtes-925673

    Ich finde - und damit hat tegula absolut Recht- wir sollten auch den Schutzstatus der Nachkriegsgebäude IMMER bedenken. Es ist absolut unbestritten, dass ein Großteil dieser Bauwerke nicht die Lebensdauer der Vorkriegsgebäude erreichen wird bzw. bei vielen Gebäuden ein deutlicher Qualitätsunterschied zu den Bauwerken der früheren Jahrhunderte zu erkennen ist. Dennoch haben auch die Gebäude der Epochen nach 1945 ihren Wert, ihre Qualität, ihre Individualität und ihre für die damalige Zeit typischen Elemente in Material, Farbe, Formen, Höhe. usw. Nur weil ein Gebäude uns - als meist Altbauliebhaber- nicht gefällt oder wir es unästethisch finden, heißt das nicht, dass diese Meinung der Allgemeinheit entspricht bzw. nur unsere "Epochen der Schönheit" bindend sind.


    Bei dem Gebäude in Bonn kann man sehr gut die Formen, Sprache und das Material der 1980er erkennen. Erdtöne, Metall, gelbe bzw. bunte Sonnenrollo´s, große Fenster, Beton, die Veranstaltungsräume meist im 1.-3.OG, Technik, Wasser, Treppen, Aufzüge, meist im Kern, aber auch am Ende eines jeden Flügels, Auswahl einer meist nur handvoll von Farben, usw. Dementsprechend steht dieses Gebäude für ein (schützenswertes!) Gebäude seiner Zeit.

    Dennoch muss hier auch immer die Zukunft und die Ökonomie des Gebäudes bedacht werden. Aufgrund der kürzeren Halbwertszeit der Nachkriegsgebäude bedürfen diese auch regelmäßiger Sanierungen. Ist es denn garantiert, dass das Gebäude nach einer anstehenden Sanierung noch im Zustand der Erbauungszeit bzw. des Zustandes vor der Sanierung erhalten werden kann: Sprich will man bei einer Sanierung (welche ja nicht bis 2030, sondern mindestens 2050 garantieren soll(te), etwa die Metallplatten am Gebäude haben?

    Weiterhin: Welche Dämmung ist unter diesen Platten? Welche Stoffe wurden hier verbaut, dass ein Erhalt bis 2050 garantiert ist?

    Ist dieses Gebäude auf dem digitalen Stand 2025/2030, hat man in allen Räumen Internetempfang bzw. wie ist der Datenaustausch möglich? Wie soll eine Nutzung nicht nur bis 2030, sondern weit darüber hinaus garantiert werden und muss das Gebäude bei einer Nutzungsändeerung evtl. kernsaniert werden (womit ein Teil des Erbauungszustandes ja ebenfalls erlisch)? Hier sollte zwischen pro und contra immer tiefgreifend und genauestens differenziert werden. Dennoch komme ich hier zu dem Schluss, dass dieses Gebäude zwar in Form, Sprache, Farbe, Aussehen, Art und Zweck für ein einmaliges Zeugnis seiner Zeit steht, dennoch sehe ich hier im Denkmalerhalt keinen ökonomischen Mehrwert

    Auf dem Bild von 2024 ist ein ganz heftiger Fehler zu erkennen - links von der Nikolaikirche ist leicht oberhalb noch der Kasten zu sehen, der inzwischen "rückgebaut" wurde. :wink:

    Weitere Änderungen zB oberhalb vom Barberini sowie die im Prinzip als "Rendering" erkennbare Gestaltung des Block III lassen auf ein sehr frühes Aufnahme-Datum weit vor 2024 schließen.

    Ich denke auch, dass dieses Bild um 2018/2019 entstanden ist.

    Es ist jedenfalls ein großes Paradox, daß diese großartige Stadt in all den Jahren doch so wenig Aufmerksamkeit erfahren hat. In anderer Städte Befindlichkeiten will ich jetzt nicht abschwenken; aber hier in Erfurt gibt es so viel und so großartiges zu entdecken.

    Das stimmt wohl. Ich fahre seit 1992 jedes Jahr auf den Erfurter Weihnachtsmarkt. Als kleines Kind noch mit meinen Eltern (um die neuen Bundesländer kennenzulernen), hat sich diese Tradition bis heute bei mir bewahrt. Das unglaublich schöne an Erfurt ist, dass diese Stadt in einem dauerhaften Wandel ist, immer wieder alte Gebäude liebevoll saniert werden und man immer wieder neues entdeckt.

    Auch das Eckhaus zur Rupprechtsgasse wurde nun saniert.

    Am letzten Freitag wurde das Stadtmodell feierlich eröffnet. Wir bekamen mit Eröffnung auch eine Ausstellungseröffnung bis mindestens Ende des Jahres. Die Hessenschau war auch zu Gast. Ihr könnt euch das Video hierzu gerne im Link anschauen.


    Weitergedreht: Gießen vor dem Krieg
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    www.hessenschau.de