Das ehemalige "Technische Rathaus" war m. E. wohl das hässlichste Gebäude das je ein bedeutendes Deutsches Stadtzentrum verunstaltet hat. Unoriginale, brutale und unpassend grobe Architektur. Sehe ich das falsch?
Posts by Bostonian
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Achim84 vielen Dank für die herrliche Bilderreihe!
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Einerseits war das Salzhaus eine absolut Spitzenleistung der Fachwerkarchitektur, dass unbedingt wiederaufgebaut werden soll. Anderseits aber war das Nachkriegs Salzhaus--leider möchte man fast sagen-- ein ungewöhnlich gelungenes Beispiel von 50er Architektur, und daher für viele Architekturliebhaber durchaus würdig erhalten zu werden. Deswegen wäre nach meiner Meinung eine Translozierung die einzige realistische Lösung.
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In B-W würde ich wohl Schwäbisch Hall, Tübingen, Esslingen und Bad Wimpfen an die erste Reihe stellen; in Hessen, Limburg, Alsfeld, Marburg, Homburg/Efze, und vielleicht Fritzlar. Allerdings gibt es in beiden Länder jede Menge kleinere Städten die ich persönlich nicht kenne. Bei der Umfrage, hätte ich Osterwiek hinzugefügt.
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Für Fachwerkhäuser im niedersächschen Stil ist wohl Goslar führend, mit mindestens 1200 Häuser. Viele davon sind ganz alt, aus dem besten Renaissance Zeitalter (etwa 1550-1620). Quedlinburg (ca. 1300 Häuser), wie Goslar, UNESCO Weltkulturerbe, ist überwältigend. Die meisten Häuser stammen allerdings aus dem Barock. Fabelhafte Häuser stehen in den benachbarten Kleinstädten Osterwiek und Hornburg. Die Harzstadt Stolberg ist auch vollständig erhalten und hat eine besonders herrliche Lage. Duderstadt sollte man nicht vergessen._Einbeck besitzt, mit der Tiedexerstrasse, das sicherlich schönste Ensemble von niedersächsischen Fachwerkhäuser!
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Oha! Hab mir heute zum ersten Mal Flensburg auf Street View angeschaut. Echt überraschend, wie viel historische Substanz die Altstadt noch hat
Stimmt! Flensburg und Helmstedt waren, glaube ich, meine zwei schönsten Überraschungen unter den deutschen Altstädten.
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Selbstverständlich findet man in Leipzig so einige Überraschungen schlechthin, vor allem bürgerliche Spitzenbauten des Barock schlechthin.
Das erste Buch vom grossen Architekturhistoriker Sir Nikolaus Pevsner war: Das Leipziger Barock. Pevsner war gebürtiger Leipziger, und das Buch eine Bearbeitung seiner Doktorarbeit.
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Das Grande Finale ist heute eingeläutet worden. Es wird ein ereignisreicher Herbst werden.
Ein herzliches Dankeschön an alle am Ort die dieses Wunder möglich gemacht haben! Dresden gehört nun tatsächlich wieder zu den schönsten Stadtbildern Deutschlands.
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Für die Instandsetzung muss dieser Kerl hoffentlich lange zahlen.
Aber, wenn wir's ernst meinen mit dem gemeinsamen kulturellen Erbe, erst nachdem er ein paar Jährchen im Knast sitzt.
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In der Hofkapelle haben wir vor 45 Jahre unsere Hochzeit gefeiert!
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Leider ist Einbeck nicht genug bekannt. Die Tiedexer Strasse ist, m.E., das prächtigste grosse zusammenhängende Ensemble von Niedersǎchischen Fachwerkhäusern die es noch gibt. Fast alle Häuser stammen aus der Zeit vor 1620, also, vom goldenen Zeitalter des Fachwerkbaus. Eine Strasse die immer noch mit den verlorenen Schätzen von Hildesheim, Braunschweig und Halberstadt verglichen werden kann!
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Diese Ecke Frankreichs finde ich generell etwas trostlos, Nancy ist aber ganz klar eine Reise wert.
Nancy finde ich überraschend schön. Aber auch Metz hat immer noch ein imponierendes Stadtbild, vor allem wenn man mit der Bahn ankommt, durch das gründerzeitliche Bahnhofsviertel wandert, und in der mittelalterlichen Altstadt übernachtet. Glücklicherweise werden die meisten Besucher gar nicht nach Pontiffroy kommen.
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Prophetisch?
Werden wir hoffen!!
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Unbedingt empfehlungswert: das Buch, Die Marienkirche zu Lübeck von Max Hasse, Deutscher Kunstverlag, 1983. Ausführliche Beschreibung von allen ehemaligen Kunstwerken, mit Notizen über den Erhaltungszustand und jetzigen Lagerungsort!
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Nach Besichtigung der Pariser Oper (mit ihrer erdrückenden Überpracht) vor zehn Jahren muss ich sagen, dass das Dresdner Opernhaus das schönste der Welt ist.
Das Dresdner Haus hat exzellente Sichtlinien und eine fantastische Akustik, finde ich. Der Opernplatz ist überwältigend, und die historische Verbindung mit Strauss (wie Semper's mit Wagner) hebt es zu einem der weltweiten Heiligtümer der Musik!
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Danke, Johan, für die schöne Bilderreihe von unserer Stadt!
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Du hast ein eigenes Modell von Hildesheim vor dem Krieg gebaut?? Existiert das noch? Kann ich davon mal Fotos sehen?
Ich werde Bilder machen, wenn ich nach Hause komme. Die kleinen Häuser aus Karton sind überall im Haus verstreut, hauptsächlich auf Bücherregalen.
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Wenn der Fredenhagen-Altar wieder aufgestellt würde, würde die Kreuzigungsgruppe im Chorumgang von dort removed werden. Der Platz ist der einstige Standort der astronomischen Uhr, die heute in der Totentanzkapelle steht. Wenn die astronomische Uhr wieder in den Chorumgang "rück"versetzt würde, würde in der Totentanzkapelle zum einen der Raum frei werden, um den Totentanz wieder original zu hängen; und nach oben befindet sich dann der freie Raum, an dem einst die Totentanzorgel stand...
Als ich zum letzten Mal in Lübeck war (2022), stand ein Gerüst an der Stelle des ehemaligen Lettners, mit einem Balkon darauf für Musiker. Es war mit einer schriftlichen Aussage über die Möglichkeit eines Wiederaufbaus versehen. Es deutete darauf hin, dass es Bemühungen um die Wiederherstellung eines Lettners gibt. Falls es tatsächlich dazu kommen würde, wäre eine Wiederkehr von den erhaltenen Dreyer Figuren am steinernen Teil wohl selbstverständlich. Ob der gestalterische Wille so weit reichen würde um den hölzernen Sängerchor mit den herrlichen, gänzlich verlorenen Dreyer'schen Schnitzfiguren zu rekonstruieren, scheint mir allerdings fraglich zu sein.
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Die Innenstadt ist natürlich nicht mit Wernigerode oder Quedlinburg zu vergleichen, aber besitzt dennoch eine relative Kleinteiligkeit und einen gewissen, eigenen Charme.
Finde ich auch, nach 7 oder 8 Besuchen. Die ersten paar Besuche waren sogar vor der Wiederherstellung des herrlichen Markts. Die Vorkriegstadt war absolut einmalig. Ich habe sie Jahrelang studiert und sogar ein eigenes Stadmodell gebastelt. Der Verlust wird immer schmerzen. Aber beim genauen Hinschauen, findet man an vielen Stellen der neuen Stadt eine gelungene Mischung von Kleinteiligkeit und kleinen Rafinessen wie, z. B. die häufige Verwendung von einfachen kleinen Erkern, steinernen Türumrahmungen usw. Ein sehr gutes Beispiel ist die Burgstrasse direkt südlich von der Michaelikirche.

