Potsdam - Garnisonkirche

  • Facebook-Kommentare sollten wirklich kein Gradmesser für die öffentliche Stimmung sein, Herr Herrmann. Viel wichtiger ist die Atmosphäre in Potsdam selbst, gerade in den Gremien und Institutionen mit Entscheidungsgewalt, aber durchaus auch auf der Straße.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Zwölf Euro Eintritt für den Turm der Garnisonkirche ist eine Hausnummer! Ob man damit die Akzeptanz des Baus und damit das Interesse an einer Rekonstruktion der gesamten Kirche steigern kann, ist für mich fraglich.

    Was soll man aus diesem Kommentar schließen? Dass man die Besucher mit einem Sonderpreis weit unterhalb der allgemeinen Preisentwicklung ködern soll? Um die "Akzeptanz des Baus" zu steigern? ... Ich denke dass der Turm abgesehen von der einschlägig bekannten, lautstarken lokalen linken Szene sehr wohl gewertschätzt wird, sowohl von den Potsdamern als auch von den Besuchern.

    Und darüber hinaus kann man nur sagen: Willkommen in der Realität. Die allgemeine Preisentwicklung macht nun einmal auch vor der Garnisonkirche keinen Halt. Die Aussicht vom Potsdamer Schloss Belvedere bekommt man auch nicht unter 8 Euro, und für den Besuch von Sanssouci muss man mittlerweile 22 Euro hinblättern.

  • Was soll man aus diesem Kommentar schließen?

    Dass der Preis im Vergleich mit anderen musealen und ähnlichen Einrichtungen deutlich überhöht ist. Ich bin fast wöchentlich in einem Museum und kenne das aktuelle Preisniveau sehr gut.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

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  • Es handelt sich bei den 12€ um ein Kombiticket für Ausstellung und Turmaufstieg. Ich finde das gerade noch im Rahmen, zumal es für Gruppen/Schulklassen etc. sicher Ermäßigung geben wird.

    Facebook spielt bei Leuten unter 30 (also denjenigen, die die Kirche mal fertigbauen werden) keine Rolle mehr. Ich habe selbst dort auch schon lange kein Konto mehr. Meinte auch eher Aktivitäten innerhalb der Stadt.

  • Chris Hitarori,da schauen Sie sich mal die aktuellen Facebook Kommentare zum Thema GK an.Da wird von den immerselben Trollen unermüdlich gegen die GK gemotzt und gegeifert und die stets gleichen dümlich/primitiven Phrasen gedroschen.

    Nach meinem Zeitungsartikel haben meine Kommentarfunktion zum Video auch diverse Trolle gekapert.

  • Der vermeidliche breite Protest in Potsdam ist ja in der Regel immer den gleichen 25 Menschen zuzuordnen. Ob das Facebook, Instagram oder andere soziale Medien sind wie auch bei "Bürgerbeteiligungen", bei denen man sich online beteiligen kann. Es handelt sich um eine kleine Minderheit.

    Sobald es analog wird bekommen die Leute Probleme: mehr als 50 Personen bringen die Herrschaften in der 180.000-Einwohner-Stadt Potsdam nicht auf die Straße. Wenn das mal gelingt, wie bei der Grundsteinlegung der Kirche, sind die importierten Berliner Protestler mit der Sternburg-Flasche in der Hand deutlich erkennbar.

  • Eine Frage an unsere Bauexperten.Würde der Abriss des RZ auf die Statik des GK Turm's bestimmte Auswirkungen haben ?

    Denn beide Gebäude stehen ja unmittelbar aneinander .

  • Ich habe mir den Turm angeschauen. Also es ist schon sehr hoch, sieht mann von weitem. Kritisch finde ich eher den Gesamkonzept, ich kenne klar die Hintergründen wegen RZ und so, aber so wirkt der Turm ziemlich einsam und deplaziert. Leider. Und 12€ würde ich nicht zahlen wollen. Aber ja, wirkt beeindruckend, mann füllt sich klein. :biggrin:

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  • Ja, 12 Euro Eintritt ist nicht wenig. Aber ich sehe es dann einfach als Spende für die Garnisonkirche an und dass ich damit ein gutes Werk tue.

    Wissen allein bringt nichts. Nur das angewandte Wissen verändert die Dinge.

  • Die Frage ist ja nicht wie man den Eintrittspreis findet sondern ob er funktioniert, also ob ausreichend Menschen für diesen Betrag den Aufstieg bezahlen. Ich kann nur sagen, dass sich der Ausblick lohnt, aber auch das spielt keine Rolle für die Einnahmeseite.

  • Wie kam man denn jetzt eigentlich doch noch zu den Mitteln für die Turmspitze? (Steht womöglich im Artikel, aber der ist leider hinter Bezahlschranke.)
    Es sah doch lange so aus, als ob das erst mal in weite Ferne rücken würde, und Spendeneinnahmen schienen doch auch zu versiegen...

  • Wie kam man denn jetzt eigentlich doch noch zu den Mitteln für die Turmspitze? (Steht womöglich im Artikel, aber der ist leider hinter Bezahlschranke.)
    Es sah doch lange so aus, als ob das erst mal in weite Ferne rücken würde, und Spendeneinnahmen schienen doch auch zu versiegen...

    Nein, das steht nicht im Artikel. Diese völlig berechtigte Frage ist nicht zu erklären, die Kommunikation der Stiftung in diesen Fragen ist auch so transparent wie die des ZK der KP Chinas. Schön, dass es jetzt dazu kommt, da die Baukosten wieder leicht runter gehen kann das ja vllt. auch klappen.

    Ansonsten konzentriert sich die Stiftung darauf den Turm und die Ausstellung zu eröffnen, damit auch mal Geld in die Kasse kommt.

  • Vielleicht kommt es in diesem besonderen Fall auf die Art des Denkens an:

    Das traurige Vorgängerland hat die Kirche gesprengt. Also war auch kein Geld mehr auszugeben für einen Turmaufstieg.

    Das heutige Land hat die Kiche wieder aufgebaut. Hat uns allen Freiheit gegeben, für unsere Entwicklung. Nur so konnte ich erkennen, welche Schönheit die alten Gebäude hatten und hat uns die schönen Rohstoffe und Materialien gegeben, um unsere Wunden zu heilen.

    Aus diesen Zeilen spricht große Dankbarkeit!

    Deshalb sind bei all diesen Geschenken 12 Euro eine kleine Dankesgabe. Jeder lässt sich zum Geburtstag oder Weihnachten mit Dingen beschenken, welche ein Vielfaches davon sind. Insofern freue ich mich schon sehr auf unsere zahlreichen Turmbesteigungen. 12 ist zudem auch die Zahl der Jahre von 1933 - 1945, die die schwarze Epoche gedauert hat. Also sind die 12 Euro auch ein Zeichen der Wiedergutmachung. Nicht nur für die Kirche, nicht nur für Potsdam, nein - für uns alle.

  • Dokumentation "Die Handwerker der Garnisonkirche"

    Die Handwerker der Garnisonkirche - Teil 1 - Die Maurer und Steinmetze
    Die Rekonstruktion der Garnisonkirche in Potsdam ist eines der ehrgeizigsten Wiederaufbauprojekte der Bundesrepublik. Doch das Projekt wäre nicht möglich ohn...
    www.youtube.com


    Die Handwerker der Garnisonkirche - Teil 2- Die Metallbauer
    Die Rekonstruktion der Garnisonkirche in Potsdam ist eines der ehrgeizigsten Wiederaufbauprojekte der Bundesrepublik. Doch das Projekt wäre nicht möglich ohn...
    www.youtube.com


    Die Handwerker der Garnisonkirche - Teil 3 - Die Stuckateure
    Die Rekonstruktion der Garnisonkirche in Potsdam ist eines der ehrgeizigsten Wiederaufbauprojekte der Bundesrepublik. Doch das Projekt wäre nicht möglich ohn...
    www.youtube.com

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

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