Burschenschaftsdenkmal
Jüngst wurde die Sanierung des Burschenschaftsdenkmals in Eisenach abgeschlossen.
Das 33 Meter hohe Denkmal aus Muschelkalk wurde vom Dresdner Architekten Wilhelm Kreis entworfen und konnte 1902 mit einem Festzug eingeweiht werden. Am Architrav findet sich das Motto der Burschenschaften: „Ehre, Freiheit, Vaterland“. Seit kurzem steht über dem Eingang die Inschrift "dem vereinten Vaterland".
Das Deckengemälde stammt von dem Dresdner Jugenstil-Maler Otto Gussmann. Es zeigt Ragnarök, die Götterdämmerung, den Kampf des germanischen Göttergeschlechts der Asen gegen die Mächte der Finsternis.
Im zweiten Weltkrieg unbeschädigt war es den DDR-Machthabern als Zeichen für "Feudalismus" und "Reaktion" ein Dorn im Auge. Es wurde mutwillig beschädigt, Fenster und Statuen zerstört. Das Deckengemälde wurde durch Feuchtigkeit und mangelnde Belüftung - bedingt durch das Zumauern der Fensteröffnungen und Verwahrlosung - beschädigt.
Nach der Rückgabe des Burschenschaftsdenkmals und des dazugehörigen Hotels „Berghof“ nach der deutschen Wiedervereinigung an die Deutsche Burschenschaft wurde die Bausubstanz gesichert und das Gebäude saniert.
Der Denkmalerhaltunsgsverein Eisenach e.V. investierte mehr als 1,5 Millionen Euro, der Freistaat Thüringen schoß 250.000 Euro dazu. Nun wurde auch das Deckengemälde des "Brücke"-Malers Otto Gussmann wiederhergestellt.
Hier einige Info-Links:
http://www.burschenschaftsdenkmal.de
http://www.berghotel-eisenach.de/index.jsp
http://www.berghotel-eisenach.de/index.jsp