Ob das Haus zu Schillers Zeiten wirklich verputzt war? Die Fachwerkhäuser der Gegend wurden meistens erst im 19. Jh. verputzt.
Posts by Michael
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Der Meinung bin ich auch, dass der Anbau an dieser Stelle unpassend ist und dort mit dem Erker am meisten Substanz verloren geht. Deshalb hatte ich an das Landesamt für Denkmalpflege in Erfurt geschrieben, die mir bestätigten, dass der Abbruch des Erkers genehmigt ist.
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Dieser Erker auf der Südseite wird für einen Anbau abgerissen. Wie der Anbau aussehen soll hat die Stadt noch nicht bekannt gegeben.
Metilsteiner [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]
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Hat hier jemand mal ein Beispiel eines historischen Baus, der früher gestrichen war und heute den Blick auf den Sandstein zulässt, wo aber die Steine noch historisch sind?
Der Fuldaer Dom wäre so ein Beispiel, während bei der dortigen Stadtkirche der Sandstein gestrichen ist.
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2015 gab es noch eine weitere Spendenaktion, bei der 820€ für 2 Fensterstürze zusammenkamen: Nürnberg - Innenhof des Pellerhauses, APH-Spendenaktion
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Hier noch ein Link in dem man einen Teil des Fachwerks erkennen kann, leider nur als Vorschaubild: https://www.insuedthueringen.d…tes-Haus;art83442,4706549
Das rechte Nachbarhaus wurde saniert, wenigstens etwas Erfreuliches. -
Wie ich jetzt erst mitbekommen habe, wurde das Haus Anton-Ulrich-Straße 12 abgerissen. Das Haus war dort an der Ecke absolut stadtbildprägend, vor allem auch weil Ende der 80er Jahre ein großer Teil der Umgebungsbebauung abgerissen wurde. Das m. E. Mitte des 16. Jh. erbaute Haus war wahrscheinlich das älteste Bürgerhaus der Stadt. 2016 fand sich ein Käufer der das Haus eigentlich sanieren wollte, anscheinend kam dann etwas dazwischen und es wurde im Juli 2017 doch abgerissen. Eigene Bilder habe ich nicht, aber Zeno hatte in der Galerie Bilder davon eingestellt.
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Die Georgenbrücke von 1899 über die Werra in Meiningen soll die älteste erhaltene Stahlbetonbrücke Deutschlands sein. Erbaut wurde sie vom Meininger Architekt Eduard Fritze.
Quelle: kramer96, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons -
Das Merkelsche Haus war ein herber Verlust, wer weiß was sonst noch am Markt und in den anderen Hauptstraßen unter Putz verborgen war und 1874 verbrannt ist. Meiningen erlebte nachdem es 1542 von Würzburg an Henneberg kam durch die Barchent- und Leinweberei eine kurze Blütezeit, aus der die prächtigsten Häuser stammten, diese wurde durch den dreißigjährigen Krieg schnell wieder beendet. Einige Häuser haben aber überlebt, auch wenn es zu DDR-Zeiten noch weitere Verluste gab.
Das Hinterhaus von Georgstraße 18 in der Postgasse, erbaut 1608, dahinter steht das oben von Vulgow gezeigte Büchnersche Hinterhaus. Die Vorderhäuser sind 1874 abgebrannt.
Ernestinerstraße, rechts der Ernestinerhof von 1767 mit einem sehr schönen Innenhof
Kavaliershaus im Innenhof
Ernestiner Hof3 Meiningen [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html), CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], by kramer96 (Own work), from Wikimedia CommonsErnestinerstraße 13, ehemals Sitz der Färberzunft der Wollenweber
Ernestinerstraße 14, die Alte Posthalterei, um 1600
Weiterer Verlauf der Ernestinerstraße
Ernestinerstraße 49, spätes 16. Jh., für mich das schönste Haus in Meiningen
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Das ist Suhl auf beiden Bildern, auf dem ersten Bild die Marienkirche und auf dem zweitem Bild das Malzhaus, heute Waffenmuseum, mit der Kreuzkirche im Hintergrund.
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Der prächtige Rathausfestsaal wurde von 1878-82 von Peter Janssen ausgemalt, der ebenfalls wie Eduard Kaempffer der Düsseldorfer Schule angehörte. Die Bilder zeigen wichtige Punkte aus der Geschichte Erfurts. In den Gewölbezwickeln sind die brandenburgischen/preußischen Herrscher seit dem Mittelalter dargestellt.
Links ist die Besiegung der Raubritter durch Rudolf von Habsburg und die Erfurter 1289/90 dargestellt. Das Bild in der Mitte symbolisiert die Universität und zeigt bedeutende Studenten aus Erfurt. Rechts das "Tolle Jahr" 1509 der Beginn des Niedergangs, die Bürger stürmen das Rathaus nachdem der Rat den Bankrott erklären musste.
Links ein Tiefpunkt der Erfurter Geschichte, die Ratsherren müssen sich nach Belagerung der Stadt am 12. Oktober 1664 endgültig dem Landesherrn aus Mainz unterwerfen, das Ende der Quasi-Selbstständigkeit. Das Bild in der Mitte zeigt die Huldigung des neuen Herrschers Friedrich Wilhelm III. in Hildesheim im Jahr 1803, nach dem Reichsdeputationshauptschluss kam Erfurt von Mainz nach Preußen. Links das Ende der französischen Besatzung, die Zerstörung des Napoleon-Obelisken auf dem Anger 1814.
Auf den restlichen drei Bildern, von denen ich kein Bild habe, ist folgendes dargestellt: Bonifatius fällt die Donar-Eiche, Heiliger Martin und Heilige Elisabeth und Kniefall Heinrichs des Löwen vor Barbarossa 1181 in der Peterskirche in Erfurt. Hier gibt es sehr gute ausführliche Beschreibungen und Bilder zu den Gemälden: Die Wandbilder im Erfurter Rathausfestsaal.
Deckengemälde
Gegen das Licht fotografiert, genau hinter den Figuren befinden sich die Nischen für die beiden neuen Skulpuren Bonifatius und Luther.
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Wir hatten bisher noch keine Innenaufnahmen des Rathauses in der Galerie. Das Rathaus wurde von 1875 bis 1882 erbaut, nachdem das mittelalterliche Rathaus ab 1830 leider abgerissen wurde.
Die Wandgemälde im Treppenhaus wurde von 1889 bis 1896 von Eduard Kaempffer geschaffen. Sie zeigen Szenen aus dem Leben Luthers in Erfurt, der Sage vom Grafen von Gleichen, der Tannhäuser-Sage und der Sage vom Dr. Faust.
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In der Ortsgestaltungssatzung steht dazu folgendes:
"§ 3 Gebäudetyp/ Dachform
(1) Bei Um- und Neubauten muß jedes Gebäude in seinen wesentlichen Gestaltungsmerkmalen der gebietstypischen traufständigen Bauweise mit Satteldach entsprechen. Giebelhäuser dokumentieren einen älteren Bestand (vor der "Firstschwenkung") und sind zu erhalten.
(2) Die geneigten Dachflächen von 15 - 65 Grad sind aus einer geschuppten Deckung (keramische Dachziegel in den Farben ziegelrot bis rotbraun) herzustellen. Schiefer- oder Metalldeckungen an Gebäuden sind nur zulässig, wenn es sich um die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes oder um Reparaturen/Wiederdeckungen im gleichen Material handelt. Die Dachneigung ist der Umgebung anzupassen. "Allerdings sind auch Ausnahmen möglich:
"(5) Bei der Neubebauung von Baulücken oder Ersatzneubauten können vom Bauordnungsamt Ausnahmen von den Bestimmungen der § 3 Abs. 1, 2, 3, § 4 Abs. 3, 4, 6, § 5 Abs. 1, 3 erteilt werden, wenn die Gestaltung von Baukörpern und Fassaden harmonisch und ortsbildtypisch zur umgebenden Bebauung vorgenommen wird."
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In der Ziddelstraße 17 wurde das wahrscheinlich aus dem frühen 19. Jh. stammende Torhaus des ehem. Burgsitzes der Herren von Schwebda abgerissen und es entsteht ein Neubau.
Das Haupthaus von 1601 wurde 2002/03 gesichert und dabei das Fachwerk im Eck- und Traufbereich erneuert. Ich weiß nicht ob das Haus im Zug des Neubaus auch saniert wird.
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Bis jetzt hat sich noch nicht viel getan, der Hessische Hof ist fast komplett in Folie eingepackt. Das von außen sichtbare Fachwerk sieht aber eigentlich noch gut aus, im Inneren sind die Decken abgestützt. Sehr schön das man sich immer noch um das bedeutende und ortsbildprägende Gebäude bemüht, der Denkmalschutz hat ja schon vor Jahren einem Abriss zugestimmt.
Beim Mainzer Hof sind die Dächer teils erneuert.
Bilder vom 10.06.2017
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Das kleine Eckgrundstück Wenigemarkt 21 wurde wider erwarten doch noch bebaut. Eigentlich sollte es schon im Zusammenhang mit der Sanierung des benachbarten Hauses zum Christoph bebaut werden, aber die Grundstückseigentümer konnten sich nicht einigen. So wurde die Bebauung wenigstens etwas kleinteiliger, auch wenn sich der Neubau in der Gestaltung, außer in der Farbe, kaum von den Anbauten des Hauses zum Christoph unterscheidet. Durch das wohl der Gestaltungssatzung zu verdankende rote Ziegeldach passt sich das Haus gut in die Umgebung ein.
Link zum Haus mit Innenaufnahmen: Turmhaus am Wenigemarkt in Erfurt
Vorher
Nachher
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In der Michaelisstraße wurden die Große Alte Waage (Nr. 7) und das Haus zur Sichel (Nr. 8 ) saniert.
Die Große Alte Waage wurde 1354 erbaut, nachdem das Grundstück durch den Judenprogrom von 1349 frei geworden war. Hier mussten alle nach Erfurt kommenden Waren abgeladen und verzollt werden. 1712 verlegte man die Waage in den neuerbauten Waage- und Packhof am Anger. Danach kam das Gebäude in Privatbesitz und erhielt 1717 seine heutige Gestalt.
Die dunklere Farbgebung gefiel mir persönlich besser, auch Schade um die an einen Fenster noch vorhandenen Fensterläden.Zum gleichem Projekt gehört auch das benachbarte dendrochronologisch auf 1541 datierte Haus zur Sichel.