• Zitat von "Karasek"

    Knapp 60 Bilder per Hand... das macht Spaß. :(

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    Leider ist die komfortablere Variante mit FTP-Upload ganzer Ordner kostenpflichtig. (Irgendwie muss der Laden ja auch schwarze Zahlen schreiben...) Es gibt als Alternative das QuickLoad-Tool mit dem das Bild per rechtem Mausklick auf die Bilddatei hochgeladen werden kann. Das geht etwas schneller als über die Browser-Variante. Das lästige Kopieren der IMG-Links bleibt leider nicht aus.
    [/off topic]

  • Gibt es bei Imageshack nicht auch die Möglichkeit, eine einzelne ZIP-Datei mit vielen Einzelbildern hochzuladen? Soweit ich mich noch erinnern kann, ist das auch ziemlich preisgünstig und geht schnell.

    Was Pirna anlangt, befinden sich die Plattenbauten tatsächlich erst auf einer Anhöhe in Richtung Sächsische Schweiz und stören daher nicht weiter.

  • Zitat von "Karasek"

    Nun, meine Zittau- Serie war ja ausführlicher, da bin ich ich auch in die Außenbezirke gegangen. In Pirna sieht man halt nur die echte Innenstadt und die eine Straße außerhalb. Außerdem ist die Zittauer Innenstadt halt größer. Weil Zittau größer und heute ärmer ist kann es sich den Erhalt der südlichen Innenstadt nur schwerlich leisten, während das heute reichere Pirna weniger Probleme mit der kleineren Innenstadt hat. Verlässt man die Innenstadt dann hat Zittau eindeutig einen höheren Bestand gründerzeitlicher Bebauung, der die Stadt praktisch umschließt. Plattenbauten haben auch beide Städte, wobei ich die von Pirna nur aus der Ferne gesehen habe und mir die Anlage riesig und neueren Datums erschien. Und nein, in der Zittau stehen diese Neubauten nicht in der Altstadt oder der gründerzeitlichen Bebauung sondern bilden praktisch den äußersten Kranz um die Stadt. Was Du bei meinem zweiten Zittau- Teil meinst ist wahrscheinlich das einzelne Hochschulgebäude am inneren Ring (ehemalige Stadtmauer). Das ist aber ein Einzelfall.
    Ach nein, jetzt fällt mir gerade noch ein: ein paar DDR- Bauten stehen in der Altstadt. Die fallen aber zum Glück nicht groß auf weil die betreffende Ecke sowieso etwas abseits liegt.

    Ich beziehe mich auf folgende Bilder von deine schöne Rundtour.

    Ist diese Bilder typische für die südliche Altstadt?

  • :) Wie man es nimmt. Die ganze Stadt ist "Projekt". Fast jedes der Häuser wurde jetzt erst nach der Flut 2002 saniert. Die Galerie habe ich tatsächlich noch nicht so inspiziert - ich werde mich in Zukunft daran halten, Bilderreihen dort hinein zu stellen. :peinlich:

    PUBLICO CONSILIO PUBLICAE SALUTI

  • Besonders schoen finde ich in diesen saechsischen Staedtchen (zB. auch in Meissen) die renaissance-Torbogen, mit zu beiden Seiten des Tueres eine Nische, an den Haeusern dieser Zeit. Wozu sie dienten weiss ich nicht, es fehlen eigentlich immer Figuren in diesen Nischen. :D

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Zitat

    Wozu sie dienten weiss ich nicht, es fehlen eigentlich immer Figuren in diesen Nischen.


    Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: bei einem Päuschen setzte man sich links und rechts der Tür hin und hielt ein Pläuschen 8)

  • Zitat

    Wozu sie dienten weiss ich nicht, es fehlen eigentlich immer Figuren in diesen Nischen.

    Das sind halt Sitznischenportale (so der richtige Begriff), ein in der deutschen Renaissance nicht ganz selten anzutreffendes Motiv. In der Gruppe der Bauten der "Weserrenaissance" (Niedersachsen und östliche Teil von NRW) gibt es diese beispielsweise relativ selten, in Sachsen/Sachsen-Anhalt sind sie sehr häufig anzutreffen, beinahe "Standard" für einen repräsentativen Hauseingang.
    Bauten der "niederländischen Renaissance" (in Nordwestdeutschland - Bremen, Emden, westliche Teile von NRW, Niederrhein) kennen das Motiv wiederum gar nicht.

  • Ich finde es aber immer traurig, wie ausgestorben die Städte aussehen :( Das gilt auch für Bernburg. Hoffentlich sind diese Altstädte auch in 50 Jahren bewohnt. Könnt Ihr Deutsche nicht langsam mehr Kinder bekommen? Wenn Frankreich und UK es geschafft haben, könnt Ihr das auch!

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Zitat

    Bauten der "niederländischen Renaissance" (in Nordwestdeutschland - Bremen, Emden, westliche Teile von NRW, Niederrhein) kennen das Motiv wiederum gar nicht.

    genau. In den eigentlichen Niederen Landen kenne ich solche Sitznischenportale auch nicht. Als ich mit zwei anderen Meissen besuchte, habe ich Fotos gemacht der zwei anderen, die sich in den Nischen eines Portals setzten. Also hatten wir die Funktion schon erahnt!

    Zitat

    Könnt Ihr Deutsche nicht langsam mehr Kinder bekommen? Wenn Frankreich und UK es geschafft haben, könnt Ihr das auch!

    Die Situation in der ehem. DDR ist nicht mit der in diesen Laendern vergleichbar.

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Immer wieder schön zu sehen. Die Renaissance ist mit Sicherheit die Epoche, in der Mitteldeutschland am deutlichsten ein unverkennbares Gepräge entwickelt hat.


    Zitat von "Däne"

    Ich finde es aber immer traurig, wie ausgestorben die Städte aussehen Das gilt auch für Bernburg. Hoffentlich sind diese Altstädte auch in 50 Jahren bewohnt. Könnt Ihr Deutsche nicht langsam mehr Kinder bekommen? Wenn Frankreich und UK es geschafft haben, könnt Ihr das auch!

    Es stimmt zwar, dass z. B. in Frankreich oder Großbritannien die Geburtenrate höher ist als in Deutschland. Die für die bloße Aufrechtungerhaltung der Bevölkerung notwendigen 2 Kinder pro Frau finden sich jedoch in keinem europäischen Land - Irland und Frankreich kommen dem jedoch sehr nahe. "Geschafft" haben es Frankreich und Großbritannien nicht, ohne Zuwanderung schrumpfen sie nur weniger schnell als Deutschland.

    Übrigens ist Deutschland nicht, wie bisweilen behauptet, absolutes Schlusslicht in Europa, was das Kinderkriegen anbelangt, sondern eher im unteren Drittel neben einigen Ländern mit noch niedrigerer Geburtenrate.

    http://europa.tiscali.de/aktuelles/dossiers/109cfc33d63.html
    http://www.tagesschau.de/inland/meldung93304.html


    Viel drastischer wirkt sich die Abwanderung aus den neuen Bundesländern für manche der dortigen Städte aus - Pirna gehört allerdings wohl eher nicht zu den schwer betroffenen Fällen.

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Naja, Italien hat genau so niedrige Geburtenrate...

    Auf die andere Seite muss ja auch bedenken dass es gibt verschiedene Ausgehkulturen. Zum beispiel Schweden ist ja eher ein Stubenhockerkultur und dadurch sterben ja fast alle Städte aus. Flanieren in die Stadt ist etwas neues in Schweden. Sonntagabend ist fast keine kleinstadt wie absolut Tot. Das hängt ja letztendlicht nicht mit Kaufkraft oder Geburtenrate. Es ist einfach nicht die Kultur auszugehen. Wahrscheinlich war es die gleiche in Stralsund oder Schwerin. Ich habe überhaupt keine Ahnung wo die Menschen sind, aber 60000 oder 100000 gibt nirgendswo zu sehen.

    Aber zurück zum Pirna. Ich fand die Stadt ziemlich in Ordnung mit kneipen und so. Wenn mann es vergleicht mit Städte wie Naumburg oder Greifswald auch ziemlich lebendig.

  • Hinzu kommt der Wunsch vieler Fotografen, möglichst keine fremden Leute im Motiv zu haben, welcher sich meist deckt mit dem Wunsch vieler Passanten, nicht auf fremden Fotos aufzutauchen.
    Dadurch erscheinen die Städte oft leerer als sie sind.
    ;)