Moderationshinweis:
Aus 8 von dem Strang "Rekonstruktionsvorhaben in Deutschland - aktuelle Liste" ( http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?f=43&t=128">viewtopic.php?f=43&t=128) und 9 aus dem Strang "Brandenburg a. d. Havel - Impressionen" ( http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?f=28&t=2373">viewtopic.php?f=28&t=2373) abgetrennten Beiträgen diesen Strang neugebildet.
Brandenburg an der Havel
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Johan -
27. März 2008 um 13:21
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Neubaupläne am Stadteingang: So sieht´s bald am Bahnhof aus
Zitat"Mit dem Abriss der Platte ist ein städtebaulicher Missstand beseitigt worden, der neue Bau steht mit seiner leichten Wellenform für den Wasserreichtum unserer Region; das Haus ist wunderschön".
[...]
Zum vierten Advent hatte Wolter darüber hinaus noch ein Geschenk dabei, kündigte an, dass man die Zulassung einer neuen Augenärztin beantragen werden, spätestes im April 2010 soll sie - zunächst in der Hochstraße - ihre Arbeit aufnehmen. Laut Wolter schließe man damit "eine Versorgungslücke, die seit zwei Jahren im Gesundheitssystem der Havelstadt klafft".
Zu spät!! - oder bleibt dazu noch mehr zu sagen? :boeseslachen:http://www.meetingpoint-brandenburg.de/brbnews/articl…=1261321382.txt
Hoffentlich wird das mit dem Mehrgenerationen-Anspruch auch tatsächlich eingehalten - das wäre aber auch ein starkes Stück, wenn sich womöglich eine einzige Generation des Hauses bemächtigte...(I hope I die before I get old).
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Dann hat der Zaha Hadid-Entwurf für den Frankfurter Goetheplatz in kleinstädtisch-modifizierter Form schließlich irgendwie seinen Weg nach Brandenburg an der Havel geschafft. Ein Beispiel für die Ent-Ortung und letztliche Austauschbarkeit modernistischer Architektur.
Hadid-Entwurf Frankfurt Goetheplatz (siehe zugehörigen Forum-Strang)
http://www.fr-online.de/frankfurt_und_…vw=fr_frankfurt
Meetingpoint Brandenburg
http://www.meetingpoint-brandenburg.de/brbnews/articl…=1261321382.txt
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Das ist dann ja wohl hier: http://www.bing.com/maps/default.aspx?v=2&cp=sr08vdj1dc8x&scene=10840639&lvl=2&sty=b\r
http://www.bing.com/maps/default.aspx?v ... vl=2&sty=bSagt mal, das ist ja entsetzlich! Da sind ja die 60er-Jahre absolut harmlos dagegen. In einem Bereich, der, wie das Luftbild zeigt, noch weitgehend die althergebrachte Bauweise aufweist - außer der Platte natürlich. Großstädtische Beton-und-Glas-Bauten, die sich vor dem Kommerz verbeugen und nicht vor den Bewohnern Brandenburgs, die sich menschliche Dimensionen wünschen.
Das einzig gute daran ist, dass es nicht in der Altstadt ist. Dennoch muss man sich wohl Sorgen machen, ob so eine Bauweise dann auch noch in die Atstadt hineinschwappt.
Da hätte man die Augenärztin früher schon gebraucht ...
Und dann der hochintelligente Name "Meetingpoint". Da scheint der Kevinismus (http://de.uncyclopedia.org/wiki/Kevinismus\r
de.uncyclopedia.org/wiki/Kevinismus) wieder mal zu grassieren. Das ist doch einfach nur noch lächerlich naiv, zu glauben, (pseudo)englische Namen würden so einen Glaskasten attraktiv machen. -
Was wäre Brandenburg für eine Stadt, mit dieser Kirche! Unglaublich!
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Zitat
Wer wissen will, wie es in Koenigsberg/Preussen ungefaehr ausgesehen hat, der besuche Brandenburg an der HavelIn der Tat sind Parallelen erkennbar: Königsberg bestand historisch aus Kneiphof, Altstadt und Löbenicht.
Brandenburg besteht aus Altstadt, Neustadt und Dominsel. Fehlt nur ein Schloss...Und in Königsberg gibt es ja ein Brandenburger Tor. http://de.wikipedia.org/wiki/Brandenbu…%C3%B6nigsberg)
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Aeusserst atmosphaerisch finde ich diese historische Aufnahme der Nikolaikirche. (Quelle: Bildindex Marburg)
In Schwarz-Weiss, mit diesem seltsam archaischen Doppeltuermchen und den Grabkreuzen vor der Westfassade, meine ich mich fast im Mittelalter.
Wurde die Kirche im Krieg zerstoert oder warum sieht die Fassade heute anders aus?
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http://www.bing.com/maps/?v=2&cp=s…368746693&sty=b
http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaiki…g_an_der_Havel)Das Westwerk sieht verändert aus, von spätromanisch/frühgotisch zum (billigeren) hochromanisch und auf eine Turmspitze reduziert.
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Eine überaus ausführliche und wunderbar illustrierte Denkmalliste von Brandenburg an der Havel findet sich seit einiger Zeit auf Wiki.
Unbedingt mal reinschauen! -
Beispiele erfolgreicher Stadtreparatur
"Click to read" - und dann jeht det Janze im Vollbildmodus weiter. Ein neues Darstellungsformat - zumindest für mich.
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Hallo zuammen,
die Abrißorgie in Brandenburg geht weiter. Nun sollen in Brandenburg an der Havel 2 denkmalgeschützte Gebäude nieder gerissen werden. Gründe nennt die Märkische auch, Zitat:
"1. Wegen der Buga.
2. Weil 20 Jahre lang niemand etwas gemacht hat an Gebäuden und Grundstück.
3. Um gemäß Stadtverordnetenbeschluss 20 neue Parkplätze für die 22 fortfallenden Stellplätze am Johanniskirchplatz zu bauen.
4. Um den Eingang zur Verwaltung zu verbessern."
Mit diesen Gründen kann man halb Deutschland abreißen. Dann braucht man keinen Denkmalschutz mehr. Und die Leser-Kommentare sind auch mal wieder göttlich.zeitgemäße Grüße aus der kleinen DDR
Luftpost -
Einen Parkplatz!? Neubau, meinetwegen, aber Parkplatz!? Das ist ja auch mal was neues!
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Neu ist das nicht. In meinem Wohnort hat man auch vor einigen Jahren ein Gründerzeithaus für Park + Ride Parkplätze abgerissen. Die nun zu sehende fensterlose Wand des Nachbarhauses sieht wunderschön aus
Die Leserkommentare zu dem Abriss in Brandenburg a. d. Havel sind wirklich typisch. Da sagt einer, daß er gern in seine Stadt zurückkommt, befürwortet aber zugleich die Verstümmelung des Stadtbildes. Das ist echt klasse.
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Zitat
Die Denkmalpfleger der Stadt sagen zu dem Thema nichts. Ihr früherer Chef, der Ex-Beigeordnete Ralf Kromb-holz, wird dafür um so deutlicher: „Der Abriss wäre städtebaulich eine absolute Katastrophe.“
(http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12…er-Strasse.html)
Na klar. Die Denkmalschützer stehen in der Hierarchie der Stadt und sagen daher nichts gegen ihren Brötchengeber. Ist doch logisch, weiß doch jedes Kind. Und für den früheren Chef der Denkmalpflege gilt das mit der Hierarchie eben nicht (mehr). Deswegen darf er sagen, was wohl auch die anderen Denkmalschützer denken. Im Ergebnis gibt es für Gebäude, die der Stadt gehören, faktisch keinen Denkmalschutz. Deswegen ist das Landesamt so wichtig.
Und das erklärt auch, warum kommunale Denkmalschützer der Stadt gegenüber kein Rückgrat haben, aber beim kleinen Mann umso kraftvoller ihre Macht demonstrieren und ihn drangsalieren.
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Ein Beitrag des RBB vom 18.03.13 zum geplanten Abriss der historischen Häuser wegen eines neuen Parkplatzes:http://www.rbb-online.de/brandenburgakt…318_abriss.html
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Wenn Interesse besteht, bin ich gerne bereit, ein paar aktuelle Bilder beizutragen.
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Wenn Interesse besteht, bin ich gerne bereit, ein paar aktuelle Bilder beizutragen.
Das Interesse besteht durchaus. Und herzlich willkommen im APH Forum! -
Wenn Interesse besteht, bin ich gerne bereit, ein paar aktuelle Bilder beizutragen.
Sehr gerne. Das hat diese uralte Kapitale und Namensgeberin des gleichnamigen Bundeslandes redlich verdient.
Wo die Hälfte der Berliner und Dreiviertel der Touristen in Berlin nicht wissen, auf was das Brandenburger Tor hinweist und es mit allem Möglichen, nur nicht mit dem in Verbindung bringen, sind authentische Eindrücke dieser (- nach ihrem Graugefallensein entlang des Industrialismus -) wieder schön werdenden Stadt gerade HIER richtig!
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Okay, los gehts. Ich werde peu à peu Bilder hinzufügen, vor allem von Sanierungen oder Neubauten, da ich kein umfangreiches Archiv habe.
Heute gibt es ein paar Bilder aus der Plauer Straße und aus der Mühlentorstraße. Beide zusammen teilen mit dem Altstädtischen Markt in der Mitte die Altstadt. Hier mal eine Karte von der Altstadt.
Zur Erklärung könnte man noch hinzufügen, dass Brandenburg historisch aus zwei Städten (+ Dom) gewachsen ist, die beide "alt" sind und mittelalterliche Strukturen aufweisen. Die heutige "Altstadt" ist wohl slawisch begründet, das ist aber unsicher.Vor einiger Zeit stand hier im Forum etwas von der Plauer Straße 3/4. Diese beiden stark sanierungsbedürftigen Häuser wollte die Stadt abreißen, um dort einen Parkplatz zu bauen. Nach Protesten hat ein stadtbekannter Mensch diese beiden Häuser gekauft, womit der Abriss erstmal verhindert sein sollte.
Hier ein aktuelles Bild, getan hat sich noch nichts und es ist aktuell auch nicht abzusehen wann etwas passiert.
Gegenüber ist die Situation wohl einer der traurigsten in der ganzen Stadt.
Bei Bildindex.de, aktuell ja down, habe ich ein Bild vom Vorkriegszustand gefunden.(Hatte das aus Interesse gespeichert, passt jetzt ja ganz gut wo die Originalquelle nicht erreichbar ist.)
Jetzt müsst ihr stark sein!
Heute bietet sich dieses Bild:Interessant finde ich diese Verzierung. Wirkt völlig fremd an dieser Mauer.
Rechts ist eine kleine Straße erkennbar, auf der anderen Seite dieser ist vor einiger Zeit dieses Haus fertig geworden:
Jetzt der Sprung zur Mühlentorstraße. Hier ist erst seit ein paar Tagen ein Haus saniert:
Wie gesagt, geht weiter sobald ich Zeit und Motive habe.
Sorry für die Verzögerung, aber ich hatte gehofft das der bildindex wieder online kommt.
Seid gnädig, wenn ich Fehler gemacht habe, ist mein erster Beitrag.Liebe Grüße aus Brandenburg
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