Wenn solche unterschiedliches Gestein verwendet wurde, bedeutet das auch in diesem Fall, dass verschiedene Bauabschnitte des Domes einen unterschiedlichen Unterhaltungsbedarf haben? Dass also mancher Stein deutlich witterungsfester als der andere ist?
Die vulkanischen Bausteine sollten (!) recht beständig sein, da sie bzw. die Mineralien in ihnen in den meisten Fällen eine geringe Löslichkeit und geringe Korngröße haben bzw. komplett massiv sind. Im Bild kann man zwar sehen, daß der Basalt recht blasenreich ist, aber diese dürften wenig bis gar nicht miteinander verbunden sind, d. h. Wasser kann nicht sehr weit in den Stein einbringen. Der ockerfarbene Tuff ist zwar etwas "bunter" in seiner Zusammensetzung, aber gegen Umwelteinflüsse auch relativ immun (abgesehen vielleicht von oberflächlichen Verfärbungen). Am ehesten ist der Trachyt angreifbar, wie man an den bereits fehlenden Feldspatleisten sehen kann.
Aber das ist nur eine petrologische Einschätzung meinerseits. Wie es im Detail um die Verwitterungsbeständigkeit der einzelnen Baumaterialien, auch im Zusammenbund, bestellt ist, und wie oft da was ausgetauscht werden muß, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf jeden Fall dürfte der Xantener Dom noch eine Weile stehen, so keine Erdbeben oder die RAF dazwischenkommen.