Posts by BIO-Bayer

    Ein kleines Addendum aus dem Bilderrätsel-Strang zum Vergleich: die Schlosserhalde 1945/46 (?) und im Juli 2024.


    Auf dem fünften Bild von Frank Enstein ist der Blick aus der Gegenrichtung auf den Durchgang zum Kirchplatz zu sehen.

    Die von BIO-Bayer verwendete Pluralform "Sakomare" habe ich in deutschen Texten aber auch schon gelesen.

    Ja, glaubsch Du, daß I als Allgaia Bua no nachschau, wia im Russischn der Bluraal des jeweiligen Begriffs richtig daherkommt? :D Ich kann dutzende russische/ukrainische/lettische/baschkirische Volks- und Kirchenlieder singen, aber SO genau nehme ich es dann doch nicht.


    Aber wieder was gelernt, und dafür sei mit etwas Verspätung noch recht herzlich gedankt!

    Ich bin mir nicht sicher, ob "Sensibilität" ganz das richtige Wort ist. In vielen (nicht allen) Fällen wird auch der Aspekt "Ich, ich, ich...selbstverwirklich' mich!" eine Rolle spielen. Vielleicht will der Bauherr mit voller Absicht einen Kontrapunkt setzen. Vielleicht lassen die Bauvorschriften so was nicht nur zu (offenkundig), sondern ermutigen diese Architektur auch (Statik, Energetik, Was-weiß-ik). Zeitgeist? Vielleicht eine geschmacklose Mischung aus allem, oder nichts davon.


    Hätte ich Geld, Wissen und Können zum Wiederherrichten...käme für mich nichts Anderes als Altbestand in Frage.


    Von einigen Jahren zwei Jahrzehnten sah ich in der Nähe von Sion folgende halb im Boden versenkte Schuhschachtel:

    Mehr als einen halb ungläubigen, halb verächtlichen Schnaufer gab's dafür nicht...

    Das künstlerische Niveau ist wirklich beeindruckend, man sieht vor allem, wie hier der Faden des gehobenen Kunsthandwerks nicht abgerissen ist.

    Dazu eine Frage, die nicht unmittelbar mit dem Thema an sich zu tun hat: zwischen der Oktober-Revolution über das Wüten der Bolschwiken bis Gorbatschow ging ein Menschenleben dahin.

    Der Faden, von dem Seinsheim sprach: war der tatsächlich "nicht abgerissen", d. h. hat sich das Wissen um diese Art von Architektur, Kunst, lokalen Baustilen etc. in irgendwelchen Nischen überlebt, die die Sowjet-Zeit überdauerten, und das dort "gespeicherte" Wissen, Können und Wollen erhalten haben? Oder hat man sich das in den letzen drei-(plus) Jahrzehnten wieder mühsam selber beibringen müssen?

    Auch mit Hinblick auf gegenwärtige Geschehnisse hier in D-Land stellte sich mir die Frage: wo, wann und wie kann man an eine unterbrochene bzw. temporär verlorengegangene Tradition wieder anknüpfen?

    Dazu Folgendes:

    "Und immer wieder die alte Geschichte. Wenn der Zug über die Weichselbrücke rasselt, kirchturmhoch über dem träge fließenden Strom, wenn das Eisen vibriert, ein hohles Poltern aus der Tiefe heraufdringt, die ziegelrote Burg, das mächtige Bauwerk des Ostens, am Horizont auftaucht, stellt sich das Gefühl des Nachhausekommens ein..."

    Aus: "Sommer Vierundvierzig oder wie lange fährt man von Deutschland nach Ostpreußen?" von Arno Surminski

    Ich war bei der Görlitzer Orgelnacht vorgegangenes Wochenende mit dabei (in der Jakobus-Kathedrale [die mit dem QR-Code an der Decke...kein Scherz!], und mit Stücken von Bach) und habe am Folgetag die (Nach)-Premiere der Spanischen Trompeten während des pfingstmontäglichen Orgel-Punkts um 12 miterlebt. Die Sonnenorgel ist schon sehr ansehnlich und, äh, anhörlich!


    So sieht die nächste deutsche Übernah... *brems*

    ...ja, es ist mir auch aufgefallen. Aushilfe einer deutschen Gießerei, und es wurde weder beim Gießen noch beim Einbau bemerkt?