• Ich gehe davon aus, dass die Numerierung nach historischem Vorbild erfolgt ist. Zu Kaisers Zeiten wird man die Portale ja auch irgendwie bezeichnet haben müssen... Und die Emailleschilder find ich ganz hübsch.

  • Wenn das zB so matt goldene Ziffern ohne Platte wären, würde das um einiges hochwertiger aussehen... das ist ja kein Reihenhaus....aber naja - theoretisch ja leicht zu verändern.

    Hausnummern Messing poliert, Ziffer: 3 - Kaufen bei MS Beschläge GmbH

  • Wo ist die beleuchtete Hausnummer nach der Ausführungsvorschrift zur Berliner Nummerierunsgverordnung (NrVO)?

    Nach dem Berliner Nummerierungsgesetz sind Hauseigentümer verpflichtet, an den Hauseingängen beleuchtete Grundstücksnummern anzubringen. Die Nummern müssen vom Gehweg und von der Fahrbahn aus gut sichtbar sein, damit Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste die Adresse schnell finden. Defekte Beleuchtungen müssen unverzüglich instandgesetzt werden, sonst droht ein Bußgeld. Bezüglich des Aussehens gibt es nur wenige Vorgaben. Die Ziffern müssen sich vom Untergrund deutlich abheben und mindestens 10 Zentimeter hoch sein. Ob weiße Schrift auf blauer Tafel oder schwarze Schrift auf weißem Schild bleibt dem Hausbesitzer überlassen.

  • Wenn das zB so matt goldene Ziffern ohne Platte wären, würde das um einiges hochwertiger aussehen... das ist ja kein Reihenhaus....aber naja - theoretisch ja leicht zu verändern.

    Hausnummern Messing poliert, Ziffer: 3 - Kaufen bei MS Beschläge GmbH

    Es geht also Mal wieder darum, dass persönlicher Geschmack die (von mir vermutete) historische Situation sticht. Großartig...

  • Ich hörte gerade aus unterschiedlichen Quellen, daß die KStM Roth die Aufstellungen der Attikafiguren des Berliner Schlosses, bis auf die acht Propheten an der Schloßkuppel, die schon in Arbeit sind, abschließend gestoppt hat - obschon eine Finanzierung hierfür vorliegt.

    Hat jemand mehr Infos?

  • Auf die Begründung wäre ich mal gespannt.

    Außerdem gab es doch einen Bundestagsbeschluss zum Wiederaufbau der drei Fassaden. Die Figuren gehören ja auch dazu. Was soll nun mit den bereits gesammelten 11,5 Millionen Euro für die Balustradenfiguren passieren?

    Warten wir mal ab. Spätestens mit der nächsten Regierung kann die Sache schon wieder anders aussehen.

    Übrigens haben da wohl zwei neue Speiselokale, mit den Namen "Restaurant Wilhelm" und "Deli Alexander", im Humboldt Forum eröffnet.

    Folgend ein Bericht mit einigen Photos.

    (...) Die beide Lokalitäten sind auch unmittelbar in das Ausstellungskonzept im Humboldt Forum integriert: drei der insgesamt 35 Spuren, an denen im Humboldt Forum an wichtige Ereignisse und Aspekte aus der Geschichte des Ortes erinnert wird, befinden sich in den Räumlichkeiten des „Wilhelm Alexander“, so Küchengerätschaften und Teller aus dem Berliner Schloss und dem Palast der Republik wie auch das Wandrelief aus Meißner Porzellan, das ursprünglich ebenfalls in einem Restaurant im Palast der Republik strahlte.


  • Ich hörte gerade aus unterschiedlichen Quellen, daß die KStM Roth die Aufstellungen der Attikafiguren des Berliner Schlosses, bis auf die acht Propheten an der Schloßkuppel, die schon in Arbeit sind, abschließend gestoppt hat - obschon eine Finanzierung hierfür vorliegt.

    Hat jemand mehr Infos?


    Wenn das wahr ist, würde mich die Begründung dazu sehr interessieren. Gerade, dass die Propheten noch aufgestellt werden, aber dann griechische Götter und Göttinnen ein Problem darstellen, scheint absurd.
    Hat die Frau überhaupt die Befugnis dazu? Die Rekonstruktion der Fassaden, inklusive Schmuck, wurden von einem vorherigen Bundestag beschlossen, private Spenden wurden bereits eingesammelt und Planungsleistungen haben schon längst begonnen und wurden erbracht.

  • Vielleicht schwebt Roth ja etwas hübsches modernes vor wie am Bundesratsgebäude vor? Oder will sie gar die griechischen durch Götter von afrikanischen, ozeanischen oder lateinamerikanischer Stämme ersetzen lassen? Obwohl das wäre ja dann schon wieder kulturelle Aneignung...

    1920px-Deutscher.Bundesrat.Leipziger.Strasse.jpgQuelle: wikimedia commons, gemeinfrei

    Super! Die Gegenrevolution läuft!

    Das ist keine Gegenrevolution sondern eine Kulturrevolution von oben. Diese nimmt - wenig überraschend - unter der jetzigen Regierung an Fahrt auf.

  • Vielleicht schwebt Roth ja etwas hübsches modernes vor wie am Bundesratsgebäude vor? Oder will sie gar die griechischen durch Götter von afrikanischen, ozeanischen oder lateinamerikanischer Stämme ersetzen lassen? Obwohl das wäre ja dann schon wieder kulturelle Aneignung...

    1920px-Deutscher.Bundesrat.Leipziger.Strasse.jpgQuelle: wikimedia commons, gemeinfrei

    Das ist keine Gegenrevolution sondern eine Kulturrevolution von oben. Diese nimmt - wenig überraschend - unter der jetzigen Regierung an Fahrt auf.

    Ich kann an dem Foto jetzt nicht erkennen was du mit modern meinst. Könntest du mich bitte erhellen?

  • Es wäre schön, wenn wir bald eine Klarstellung/Verifizierung der Sache erhalten. Das ist schon eine dicke Bombe, die Konstantindegeer hier einfach abgelegt hat, mit jeder Menge Zündstoff.
    Ohne die Quellen zu nennen, würdest du für die Glaubwürdigkeit der Quellen bürgen und waren die Informationen präzise?

  • Gibt es eine Begründung warum man den ganzen Bauschmuck entfernt hat und wann hat man das ganze durchgeführt?

    Hier wird die Frage beantwortet: Link

    Zitat:

    "Per Kirkebys Bronze-Skulpturen

    Vor dem Zweiten Weltkrieg hatten klassizistische Plastiken das Dach des Gebäudes der Leipziger Straße geschmückt. Als Versinnbildlichungen des Nährstands, des Wehrstands sowie der Kunst, der Wissenschaft und der Volkswirtschaft hatten die von Otto Lessing geschaffenen Figuren zusammen mit dem Tympanon-Relief ein allegorisches Ensemble gebildet.

    Die im Krieg zerstörten Skulpturen der Attika hatte man bewusst nicht wieder hergestellt. So konnten die freigewordenen Stellen auf dem Dach als Ort des künstlerischen Ausdrucks genutzt werden.

    Bei dem vom Bundesrat ausgeschriebenen beschränkten Künstlerwettbewerb überzeugte Per Kirkebys Idee für den Attikabereich die Jury – ohne dass der Künstler ein einziges Modell angefertigt hatte. Vielmehr machte Kirkeby in drei Briefen an den Bundesrat deutlich, dass er auf das Vertrauen des Auftraggebers in seine künstlerischen Fähigkeiten zählte. Der Künstler wollte die Figuren im Dialog mit den Nutzern und dem Architekten entwerfen. Dies empfand der Kunstbeirat als ansprechendes Konzept.

    Kirkeby schuf acht abstrakte Skulpturen aus schwarz patinierter Bronze. Sechs Bronzeblöcke, die an menschliche Gesichter erinnern, dienen als Blickfang über der Hauptfassade und beleben den Attikabereich. Zwei mächtige, je 2,5 Tonnen schwere Bronzetafeln flankieren den Giebel. Sie deuten menschliche Umrisse und Baumstämme an.

    Für die abstrakten Kunstwerke soll nach Auffassung von Per Kirkeby jeder Betrachter seine eigene Interpretation finden. Als Zeichen der Moderne stehen sie im Kontrast zur historischen Architektur des Bundesratsgebäudes."

  • Wo ist die beleuchtete Hausnummer nach der Ausführungsvorschrift zur Berliner Nummerierunsgverordnung (NrVO)?

    Nach dem Berliner Nummerierungsgesetz sind Hauseigentümer verpflichtet, an den Hauseingängen beleuchtete Grundstücksnummern anzubringen. Die Nummern müssen vom Gehweg und von der Fahrbahn aus gut sichtbar sein, damit Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste die Adresse schnell finden. Defekte Beleuchtungen müssen unverzüglich instandgesetzt werden, sonst droht ein Bußgeld. Bezüglich des Aussehens gibt es nur wenige Vorgaben. Die Ziffern müssen sich vom Untergrund deutlich abheben und mindestens 10 Zentimeter hoch sein. Ob weiße Schrift auf blauer Tafel oder schwarze Schrift auf weißem Schild bleibt dem Hausbesitzer überlassen.

    Es handelt sich hier aber nicht um Hausnummern, sondern um die historische Numerierung der Portale I-V (bzw. VI). Ich finde die blauen Schilder erstens überflüssig, zweitens sehen sie albern aus, weil sie wirklich an Hausnummern erinnern.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.