• Ich habe selber nichts dagegen, wenn man den Bibelspruch ändert und durch einen Zitat des Grundgesetz ändert. Aber das Kreuz sollte nicht angerührt werden. Es ist von allen Seiten aus Berlins gut erkennbar und inzwischen ein gutes Fotomotiv für Touristen. Europa ist immer noch christlich geprägt und dass sollte man nicht vergessen, auch nicht in dem liberalen Berlin.

    Und wenn das Kreuz abgenommen wird, was soll der Ersatz sein?! Soll die Kuppel ohne Kreuz in den Himmel ragen. Wie sieht dass den aus.

  • Frau Roth könnte ja mal einen kleinen Moment aus ihren kulturmarxistischen Denkschablonen ausbrechen und sich Gedanken darüber machen, ob sich Nicht-Christen tatsächlich von dem Kuppelkreuz so furchtbar überwältigt und diskriminiert fühlen. Das ist wohl eher nicht der Fall:

    "Das Kreuz gehört auf die Schlosskuppel, weil das Gebäude einen historischen Kontext aufweist, und dieser geschichtliche Zusammenhang hat nun mal mit dem Christentum und mit christlicher Symbolik zu tun. Man sollte diesen Kontext nicht verschleiern oder zwanghaft abschaffen."

    … "Kann ich mir nicht vorstellen" (auf die Frage: „Könnten sich Besucher des Stadtschlosses, die aus muslimischen Ländern kommen, von dem Kreuz gestört fühlen?“)

    Ich denke es ist Zeit Frau Roth und all den anderen zeitgeistigen Bildersturm-Liebäuglern ganz klar die rote Karte zu zeigen. Sonst ist als nächstes der barocke Figurenschmuck das Ziel der Attacken. Nach den zahlreichen, beinahe wöchentlichen Attacken auf das Schloss aus diesem Milieu sind für mich eindeutig langsam die "Roten Linien" überschritten worden!

  • Ich glaube, ich habe schonmal gefragt: Was für juristische Möglichkeiten haben von Boddien/Berliner Schloss E.V., der Architekt Stella und auch die Spender eigentlich, wenn nach weitgehender Ferstigstellung auf einmal Leute wie Roth ankommen, welche die mit viel Spendengeld und viel Aufwand rekonstruierten Fassaden und Kuppel einfach umbauen/zerstören wollen?

    Unter Berücksichtigung meines obigen Beitrags sind es nicht "die Roths und Oswalt dieser Welt" sondern die Betreiber des Humboldt-Forums, die die Änderungen vornehmen (lassen) - Ideen darf doch jeder äußern bis hin zur "Namenlosen", die gar den Abriß des Forums fordert.

    Es wird falsches Zeugnis übergestülpt, bis das Einknicken aus Gründen falsch verstandener political correcteinnässung so elegant ohne weiteres aktives Zutun erfolgt, dass man sich fragen muss: Sind solche Änderungen bereits in den Plänen vorgesehen oder wurden zB baurechtliche Vorschriften außer Kraft gesetzt, um solche Kniefälle zu ermöglichen??

  • Hier am Schloss zeigt sich sehr deutlich,wie extrem gegensätzlich die Meinungen,Bewertungen und Sichtweisen von Menschen zu einem Gebäude sein können.

    Das Bauprojekt wurde ja sogar vom Bundestag legitimiert. Es ist schon auffallend wieviel Widerstand und Veränderungswille bei demokratisch legitimierten Reko-Projekten aufflammt und wie wenig bei modernen Neubauprojekten diskutiert wird.

    ...

  • Unter Berücksichtigung meines obigen Beitrags sind es nicht "die Roths und Oswalt dieser Welt" sondern die Betreiber des Humboldt-Forums, die die Änderungen vornehmen (lassen) - Ideen darf doch jeder äußern bis hin zur "Namenlosen", die gar den Abriß des Forums fordert.

    Es wird falsches Zeugnis übergestülpt, bis das Einknicken aus Gründen falsch verstandener political correcteinnässung so elegant ohne weiteres aktives Zutun erfolgt, dass man sich fragen muss: Sind solche Änderungen bereits in den Plänen vorgesehen oder wurden zB baurechtliche Vorschriften außer Kraft gesetzt, um solche Kniefälle zu ermöglichen??

    Ich meinte, in dem Fall, dass Roth (die Bundesregierung) oder die Betreiber des Humboldtforums tatsächlich bauliche Veränderungen an der Fassade und Kuppel vornehmen, wie z.B. das Kreuz umgestalten/abnehmen oder das Spruchband verdecken/abnehmen. Haben die Spender, von Boddien/der Berliner Schloss E.V. oder Stella keine Möglichkeiten das zu verhindern, wenn nötig juristisch?

  • Es gibt Spenden die zweckgebunden sind. Das Kuppelkreuz wurde vom Versandhausriesen Otto gespendet und wenn es wieder abgenommen wird, dann könnte der Spender sein Geld zurückfordern.

    Was passiert, wenn man nachträgliche bauliche Veränderungen am Stadtschloss (HuF) vornimmt. Würde es das Urheberrecht des Architekten Franco Stella nicht verletzten?

    Und nun noch einmal zurück zum Schloss. Nachdem zum Jahreswechsel, sich Trüby und Lederer gemeldet haben, ist es ein wenig ruhiger geworden wäre und ich hätte mich gefreut wenn es auch so geblieben wäre. Ich habe mich leider getäuscht, die neue Kulturstaatsministerin Roth (Bündnis90/Grüne) bringt das Schloss wieder ins Gespräch und stellt alles in Frage.

    Kann man das Stadtschloss nicht einfach mal in Ruhe lassen und sich an der schönen Architektur erfreuen?!

  • Kann man das Stadtschloss nicht einfach mal in Ruhe lassen und sich an der schönen Architektur erfreuen?!

    "Man" kann schon. Bestimmte Ideologen aber nicht.

    Und eigentlich bittet ja nicht das Schloss "mal in Ruhe gelassen" zu werden, sondern Du. (Und viele andere, die sich an schöner Architektur erfreuen. Ich nehme mich da gar nicht aus.) Bloß, sie lassen Dich nicht "mal in Ruhe". Und dann kannst Du Dich zurückziehen und schmollen und jammern oder den Handschuh aufnehmen und Dich dieser Auseinandersetzung auch angemessen stellen.

    Damit bist natürlich nicht nur Du gemeint. Ich habe Dich nur angesprochen als pars pro Toto bzw. Beispiel. Jeder von uns nach seinen Möglichkeiten.

  • Aber das mit dem Urheberrecht hat schon etwas. Hier könnte die Schlossstiftung definitiv ansetzen und die Kulturstaatsministerin vor einem Gesetzesbruch bewahren. Es könnte ansonsten jemand auf die Idee kommen, sie „Rothe TalibanIn“ zu nennen.

  • Als das Potsdamer Stadtschloss 1950 gesprengt worden ist wurden mehrere Figuren auf die Humboldt Universität aufgestellt. Der Förderverein Stadtschloss Potsdam e.V. hatte sich bemüht diese Figuren zu erhalten aber das Land Berlin und auch das Denkmalamt haben dies abgelehnt da die Figuren inzwischen unter Ensembleschutz stehen.

    Ich bin auch der Meinung, dass jede Figur die auf das Stadtschloss Potsdam gesetzt wird nicht mehr nur eine Leihgabe ist, sondern zum Stadtschloss Potsdam gehört. Es wird sonst das Urheberrecht von Herr Kulka verletzen.

    Also, nun ist der Spruch angebracht und das Kreuz aufgesetzt. Es müsste eigentlich schwierig werden, hier noch Veränderungen vorzunehmen. Allerdings steht das Gebäude nicht unter Denkmalschutz aber das Stadtschloss Potsdam (Landtag) auch nicht.

  • Der Figurenschmuck des Schlosses umfasst doch neben christlichen Symbolen auch noch jede Menge heidnische Fratzen und Symbole, die hochgradig unchristliche Symbolik darstellen.

    Wieso hat sich da noch keiner dieser selbstberufenen Toleranzapostel dran gestört?

    Geht es bei denen vielleicht doch mehr gegen das Christentum als für die Vielfalt...?

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    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Der Witz ist ja, dass Leute wie Frau Roth so tun, als hätte man nicht schon seit vielen Jahren gewusst, dass die Kuppel kommt und wie die Kuppel aussieht, dass sie Kreuz, Spruchband und Propheten-Statuen (wartet mal ab, bis sie das herausfinden) besitzt, ebenso wie die originale Kuppel, die einmal eine christliche Kapelle überdachte.
    Die Kuppel wurde vom Bundestag genehmigt, Spenden wurden eingesammelt und sie wurde gebaut. Alles über viele Jahre, vollkommen öffentlich und transparent. Nun tun diese Leute aber so, als wäre die Kuppel plötzlich ohne vorherige Ankündigung in einer Nacht- und Nebelaktion aufs Schloss gesetzt worden.
    Mit ihrer urplötzlichen Empörung zeigen diese Leute eigentlich nur, wie ignorant sie eigentlich sind. Sie haben sich scheinbar nie über den Wiederaufbau informiert, nie darüber nachgedacht . Noch nicht einmal eine der mittlerweile über eine Dekade alte Visualisierung haben sie sich mal genauer angeschaut, denn da prangte schon immer ein fettes, goldenes Kreuz über allem.

    Eine Frage, die ich diesen Leuten gerne mal stellen würde: Wenn man sich so darüber empört, dass ethnologische Sammlungen unter einem christlichen Dach platzfinden, wo ist die gleiche Empörung, dass zahlreiche Ministerien einer freien Demokratie in Wänden eines faschistischen Regimes Platz finden? Wo ist die Empörung, dass unsere Regierung in tatsächlich "rechten Räumen" arbeitet, wie das ehemalige Reichsluftfahrtministerium oder die ehemalige Reichsbank? Auch hier ist die Antwort wahrscheinlich Ignoranz. Sich noch nie darüber informiert, noch nie darüber nachgedacht.
    Wenn sie mal darüber nachdenken würden, könnten sie es ja sogar als großen Triumpf der Geschichte ansehen, dass heute in ehemaligen Kirchen Museen und heute in ehemaligen Nazibauten die Bundesregierung untergebracht sind.

  • Ich habe zwar die vergangenen 10 Jahre den Wiederaufbau des Stadtschloss Berlin (HuF) verfolgt. Was ich aber nicht weiß?! War von Anfang die Kuppel mit dem Kreuz geplant?

    Die Homepage der Stadt Berlin hat sich auf jeden Fall auch mit dem Stadtschloss Berlin (HuF) in einem Beitrag befasst und dort gibt es doch einige interessante Passagen:

    https://www.berlin.de/aktuelles/berl…tenes-kreu.html

    (Quelle: Stadt Berlin)

  • Wann geht Frau Roth eigentlich mal gegen das bei Sonnenschein sehr sichtbare Kreuz auf der Kugel des Fernsehturm vor? (Bild). Schon Walter Ulbricht soll über diese Tatsache vor Wut gekocht haben. Und schließlich ist der Fernsehturm doch das höchste Gebäude der Stadt, da kann es doch nicht sein, dass so ein imperiales Kreuz mit christlichem Herrschafts- und Überlegenheitsanspruch das multikulturelle Paradies zu seinen Füßen überstrahlt. :biggrin:

  • „St. Walter“…das habe ich bei einer Stadtrundfahrt durch Berlin gelernt! Die Sozialisten haben das höchste und größere Kreuz in Berlin errichtet - die schönsten Geschichten schreibt das Leben!

  • Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was daran so schlimm ist.

    Am Enden der Zeiten wird es so sein, dass es nur noch eine Religion und ein Volk gibt. Ein gemeinsames Symbol sollte jedoch aus meiner Sicht nicht am Anfang, sondern am Ende der Entwicklung stehen. Nichts desto trotz ist es aus meiner Sicht wichtig bis dahin auch auf die Gemeinsamkeit der Monotheistischen Religionen hinzuweisen und nicht auf das Trennende.

    Die Kuppel des Berliner Stadtschlosses ist da aber weniger geeignet für, da hier ja nicht ein Symbol auf einem Gotteshaus angebracht wird, sondern ein Zustand des Gebäudes im 19. Jahrhundert rekonstruiert wurde. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.