Hallo Dresden Fans,
Mit neuesten Bunker-Modernismus in der Wilsdrufferstrasse haben die Städtebehörden wieder einen Sieg auf das alte barocke Dresden errungen. Sie ärgern sich an Stuck und Schmuck oder Klassische, Barocke Formenpracht und wollen unbedingt nüchterne, sächliche Bauten schaffen um das Provinzgefühl los zu werden. Sie möchten nicht in einer Provinzstadt leben, doch aber in einer Stadt der zu modernen Welt gehört. Das Abseitz ist eben einer Verneinung ihrer Existenz.
Provinziell wirkt allenfalls die Anpassung an die moderne okzidentale Großstadtarchitektur. Oder sagen wir "gesichtslos".
Das fand man mal alles toll, weil die überladenen Historismusgebäude auf eine neuen Generation von Architekten stiessen. Als Mies van der Rohe usw. dachten, da sahen unsere Innenstädte eben noch sehr zugekitscht aus. In den 70ern wollte man Sozialbausiedlungen im Grünen mit Parkplätzen und Autobahnanschluss und Rasen, weg von den verrotteten Hinterhöfen der Innenstädte.
Und heute, da geht es einfach um den menschlichen Maßstab.