Dresden - Rekonstruktion des Narrenhäusels (in Planung)

  • Aus meiner Sicht sind das getrennte Themen und der Verein könnte sich zu den einzelnen Themen zu Wort melden.

    Bei einer Vermischung wird das Ziel verwässert.

  • Das was GHND und SIB leisten finden ich wirklich sehr gut. Wir sollten aber nicht vergessen, dass das SIB zum Freistaat gehört. Es muss dort also Politiker geben, die deren Arbeit unterstützen. Besonders da die Projekte des SIB viel Geld erfordern und das muss erstmal von jemandem bewilligt werden.

  • Genau. Der Freistaat hat begriffen, worum es geht. Er gibt das meiste Geld pro Kopf für Kultur und Denkmalschutz in allen deutchen Flächenländern aus. Und Dresden bekommt von der Kohle stets einen überproportional großen Anteil.

    Denn man hat in der Landesregierung verstanden, dass nur durch ein höchst attraktives Lebensumfeld Spitzentechnologie angesiedelt werden kann. So entstehen Leuchttürme, die auf ihr Umland abstrahlen...

    Dass dieser Weg funktioniert, wird ja durch Mikroelektronik in Dresden (oder Autowerke in Leipzig) deutlich.

    In Chemnitz mit seinem weniger attraktiven Weichbild sieht es wirtschaftlich deutlich anders aus...

    Leider hat man in der Dresdener Stadtverwaltung den Zusammenhang zwischen Lebenswertem Umfeld und Wirtschaftskraft scheinbar nicht überall so ganz verstanden.

    Um es mal vorsichtig auszudrücken...

    Man glaubte ja auch, sich mit der Robotronkantine als Europäische Kulturhauptstadt auszuzeichnen und unsere Kulturbürgermeisterin war versucht, der "altbackenen" Stadt ein neues hippes Tourismuskonzept zu geben... Mit Streetart, Bürgerbeteiligung und Hochwasser-erlebnispfaden kannste aber eben nüch gegen München anstinken...

    :)

  • Was soll das für eine Akion werden? Soll Herr Wießner jetzt vom Genehmigungsverfahren befreit werden? Das wäre wirklich einzigartig..

    Von welchem Referenzprojekt für ein gelungenes Rekoprojekt von Wießner ist hier eigentlich immer die Rede? Ich kenne kein einziges.

  • Unser Oberbürgermeister ist leider genau so unbegabt, wie jeder vorherige .

    Respekt, so diplomatisch könnte ich das nicht ausdrücken! Ich verkneife mir meine Formulierung. Allerdings ist es vollkommen falsch, dass alle Vorgänger auch solche Nieten waren. Sonst wäre Dresden nie die Stadt geworden, die sie einmal war.

  • @Pronto al dente

    den Schwerpunkt des Forums hast Du schon verstanden?

    .. da bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher.. ich dachte es geht hier um "Stadtbild" .. aber vielleicht geht es ja eher (unbeabsichtigt oder auch nicht) um die Unterstützung bestimmter wirtschaftlicher Interessen?

  • .. da bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher.. ich dachte es geht hier um "Stadtbild" .. aber vielleicht geht es ja eher (unbeabsichtigt oder auch nicht) um die Unterstützung bestimmter wirtschaftlicher Interessen?

    Gerne unterstütze ich wirtschaftliche Interessen, wenn diese dienlich sind.

    So wie ich den Bauherren vor Jahren kennen gelernt habe, ist er eher Idealist als Kapitalist.

  • Auch wenn Userin Prontosoccorsos bewußt naiv formulierte Frage trollmäßiger Natur ist, so lesen hier tausende Interessierte mit und somit sollen diese sich eine eigene Meinung bilden können. In diesem Sinn sogar vielen Dank an Prontosoccorsos Input!

    Jeder, der sich einigermaßen mit dem Wiederaufbau des Narrenhäusels auseinandergesetzt hat, der weiß über den Idealismus und die Liebe des Herrn Wießner und seiner Familie zu Dresden Bescheid. Jeder, der sich einigermaßen im Baubereich auskennt, der weiß, dass die geplante Rekonstruktion mehr kostet als ein x-beliebiger 08/15 Bau. Durch die (teilweise) Refinanzierung des Narrenhäusels durch Mieteinnahmen an einen Gastronomiebetrieb, gibt es daran auch nichts auszusetzen, ja ist das sogar zwingend zu begrüßen.

    => Wenn sich jemand nämlich über die wirtschaftliche Refinanzierbarkeit keine oder rein ideologisch-planwirtschaftliche "Gedanken" macht, dann kommt immer eine Katastrophe am Ende des Tages dabei heraus. Bestes , naheliegendes und anschaulichstes Beispiel: Die aufgrund ihres "wirtschaftlichen Des-Interesses und damit einhergehenden Unvermögens" schlussendlich von den eigenen Bürgern gestürzte DDR. Damit sich der Kreis schließt: Einem Teil dieser freiheitsbringenden Bürger verdanken wir auch in weiterer Linie den großartigen Wiederaufbau der Dresdner Altstadt (und ev bald auch der Inneren Neustadt ;-)).

  • Ich darf euch alle bitten, die Sächsische Zeitung in den nächsten Tagen mit genügend Leserbriefen mit euren Meinungen zur Unterschutzstellung des Neustädter Marktes zu beglücken! Momentan ist der richtige Zeitpunkt, das Thema nicht länger hier im Forum zu diskutieren.

    Doch der erste Schritt sind Leserbriefe. Meine Damen und Herren, ihr Einsatz bitte!

    sz.leserbriefe@ddv-mediengruppe.de

  • Das ist eine Gaunerei, meine Güte. Anders kann man das ja nicht bezeichnen. Hätte man es nicht mit einem "Überzeugungstäter" wie Wießner zu tun, wäre das Projekt schon längst gestorben.

  • Mal schauen, ob das noch was wird mit dem Narrenhäusel. Allem Anschein nach sollen größere Flächen am Neustädter Markt von der Bebauung freigehalten werden, darunter die des Narrenhäusels. Deshalb wohl auch die Verzögerung bei der Genehmigung des Bauantrags. Genaueres könnt ihr gern hier bei der GHND nachlesen:

    https://www.facebook.com/22438595424069…95724037106848/

    Skandalös. Wer genau steckt eigentlich dahinter? Und wieso hat beim Neumarkt funktioniert, was nun beim Neustädter Markt offensichtlich erfolgreich sabotiert wird?