Da will man gar nicht wissen, wie viele der kürzlich im failed-state-NRW abgerissenen Gebäude deutlich älter als gedacht waren.
Münster
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Das ist ja mal eine sehr interessante Sache:
Der Domschatz des Bistums soll vom Horsteberg umziehen in einen Neubau an den Alten Steinweg. Und das wird sogar mit einer deutlichen Verbesserung der dortigen Bausituation (direkt am Chor der Lambertikirche) einhergehen! Die Fertigstellung des Projekts ist für das Jahr 2025 vorgesehen; die Telefonwählscheibe wird dabei baulich zitiert.
Bildquelle: Bistum Münster, P / E / P Architekten und Stadtplaner
Domschatz in Münster: Pläne für neues Dommuseum vorgestellt (wn.de)
Domkapitel stellt Pläne für neues Dommuseum vor - Bistum Münster (bistum-muenster.de)
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Das ist keine Telefonwählscheibe, das ist die Rosette vom Dom, die in der Nachkriegszeit in den Dom eingebaut worden ist.
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Das ist keine Telefonwählscheibe, das ist die Rosette vom Dom, die in der Nachkriegszeit in den Dom eingebaut worden ist.
Ich glaube, Mantikor hat die Rose mit diesem liebevoll-frechen Spitznamen gemeint...
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Das ist keine Telefonwählscheibe, das ist die Rosette vom Dom, die in der Nachkriegszeit in den Dom eingebaut worden ist.
Hier ein Bild der im Rahmen des Wiederaufbaus ruinierten Westfassade:
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Zum Haus in der Bergstraße: schön, dass die Stadt das Haus erworben und damit vor dem Abriss bewahrt hat. Weniger schön finde ich, dass die Stadt die Sanierung nicht selbst in die Hand nimmt sondern auf einen Investor wartet. Damit ist die Zukunft des Hauses leider ungewiss.
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Abriss und Neubau.
Frauenstraße 37/38
Münzstraße 15/Ecke Buddenstraße
Klosterstraße 10
Der block(wieder)schließende Neubau der 'Clemensbögen' an der Klosterstraße passt sich an, kann den älteren Bestandsfassaden aber sicher nicht das Wasser reichen.
Die Neubauten sind ansonsten im nicht zugänglichen Hof entstanden - Ansicht vom Servatiikirchplatz:
Für archäologisch Interessierte: Stadt Münster: Denkmalpflege - Klosterstraße 90 (stadt-muenster.de)
Projektseite mit Luftbild: Clemensbögen Münster – CM Immobilien Entwicklung (cm-muenster.de)
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Außer den Bildern 3,4,5 gefällt mir hier nichts
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hinsichtlich der letzten 2 Bilder kommt es aufs Umfeld an. Ansonsten Zustimmung. Wirklich vieles sehr schlecht und ohne Stadtbildgefühl.
Hier:
(mantikor-Bild)
merkt man im Vergleich zum links angeschnittenen Haus (triste Wiederaufbaumoderne) schon einen großen Fortschritt.
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Das Gebäude hat einen Touch von 50er Jahre Heimatschutzstil
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Erinnert mich an der Traufseite auch ein wenig an Backsteinexpressionismus. Ich denke, das Gebäude würde von weißen Sprossenfenstern profitieren.
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Ein Stufengiebel wäre richtig gut gewesen.
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Man merkt, dass sich die Neubauten in Münster langsam, aber sicher in die richtige Richtung bewegen. Vor allem fügen sie sich in den städtebaulichen Kontext ein.
Die ersten Neubauten stehen in der Innenstadt. Hier sieht man bei Altbauten häufig Backstein mit Sandsteinelementen (Fensterlaibungen, Ornamente etc.). Vor zwanzig Jahren wäre man nicht auf die Idee gekommen, sich an traditionelle Materialien zu halten. In den letzten 5-10 Jahren kam der Backstein zurück und neuerdings auch der Sandstein. Im Vergleich zu vielen Bestandsbauten der Nachkriegszeit halte ich die hier gezeigten Neubauten für mehr als erträglich.
Die beiden letzten Hotelneubauten muss man im Kontext sehen - sie stehen im Bahnhofsviertel, welches fast ausschließlich aus modernistischer Nachkriegsbebauung besteht. Insofern fügen sie sich da gut ein. Ein Backstein-Sandstein-Bau wäre hier im Gegenteil deplatziert gewesen.
Das soll nicht heißen, dass alles gut ist in Münster - was derzeit an Uniklinik und Coesfelder Kreuz / MINT-Campus gebaut wird ist geradezu kriminell:
UKM-Neubauten:
https://www.medizin.uni-muenster.de/fileadmin/_processed_/5/b/csm_MedForCe_82bcbb7973.jpg
Neubau Mathematik:
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Ein Stufengiebel wäre richtig gut gewesen.
Find ich nicht. Wäre zu prätentiös. So eine schlichte Fassadengestaltung verträgt das nicht. Das ginge leicht ins allzu Plumpe oder Kitschige.
Ausnehmend gut ist der Abschluss des Zwerchhauses gelungen.
Insgesamt kann man natürlich alles hinterfragen, aber dem Architekten ein gutes Formgefühl keinesfalls absprechen.
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Dieses Ding ist ein geeigneter Anwärter für das hässlichste Gebäude:
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Aber wirklich nicht. Das ist doch harmlos.
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Über die vor zwei Jahren vorgenommene bauhistorische Untersuchung des Hauses Bergstrasse 9 gibt es bei Youtube einen Filmbeitrag:
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Na, das ist doch mal erfreulich. Am Hafenmarkt in Münster steht nun eine alte "Persil-Uhr" aus den 1920er Jahren.
Schön sieht sie aus ...
Mehr als 100 Jahre alt: Original-Persil-Uhr steht am Hafenmarkt in MünsterDas Gelände des Hafenmarktes ist um eine Attraktion reicher. Eine vermutlich über 100 Jahre alte Uhr mit bewegter Geschichte wurde aufgestellt. Vor 100 Jahren…www.wn.de -