Potsdam - Quartier Barberini und Alte Fahrt

  • Also anhand des pixeligen Fotos hier im Forum kann man die künstlerische Qualität nicht einschätzen - wie das Oktavian beurteilen will erschliesst sich mir nicht.

    Ich weiss nur, dass die Bildhauerarbeiten in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] gefertigt und vom ehem. Kustos der Schlösserstiftung künstlerisch überwacht werden. Das Endergebnis wird dan von einer Kommission abgenommen - da erscheint mir jede mögiche Form der Quaitätssicherung ergriffen worden zu sein.

    Wenn jemand die Figuren mal mit einem Tele einzeln aufnimmt sind wir ggf. klüger.

    Die Figuren der Kommandantur sind Originale. Hier ist die Verzerrung deutlich sichtbar, die bei Attikafiguren üblich war um den Standort auf dem Dach optisch auszugleichen.

  • Um es deutlich zu machen: wenn man vor dem Ensemble steht und auf die Figuren schaut, gewinnt man nicht den Eindruck minderwertiger künstlerischer Qualität.

    Gruß aus Potsdam

  • Prima, und dazu passt der Artikel in der MAZ-online von heute:

    "Das erste Restaurant am Standort des früheren Palast-Hotels eröffnet. Büros und Arztpraxis sind bereits bezogen. Auch die ersten Wohnungen sind bereits fertig. Der Alten Fahrt wurde neues Leben eingehaucht. Wir haben uns den Komplex angesehen."

    Die Humboldtstraße entwickelt sich...

  • Wie schön!!! Und danke für die tollen Aufnahmen im Streiflicht!
    Also 3 originale Köpfe sind wieder eingesetzt worden. Scheinen gut erhalten zu sein. Sind in ihrer direkten Blickintensität sehr beeindruckend. Was sollen sie darstellen? Philosphen der Antike?
    Die Figuren werden hinten von Stahlstangen gehalten und sind umgürtet. Bleibt das so, oder zur Sicherheit, solange der Mörtel unter dem Sockel noch abbindet!?
    Sehen doch recht gelungen barock aus, vielleicht etwas flach provinziell. Jedenfalls nicht die kraftvolle plastische Durcharbeitung eines Schlüters!

  • Unglaublich schöne Bilder, vielen Dank. Da war ich doch leider glatt 10 Tage zu früh da...

    Mir ist allerdings nicht klar, was seitlich mit der Dämmschicht des Barberini, die man gut auf dem letzten Bild von Beitrag 808 sieht, passieren soll. Direkt Putz drauf geht ja wohl nicht. Und mit einer Steinverkleidung käme man zu weit in die Fassade des Noackschen Hauses... :wie:

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Mir ist allerdings nicht klar, was seitlich mit der Dämmschicht des Barberini, die man gut auf dem letzten Bild von Beitrag 808 sieht, passieren soll. Direkt Putz drauf geht ja wohl nicht. Und mit einer Steinverkleidung käme man zu weit in die Fassade des Noackschen Hauses... :wie:

    Das habe ich mich auch schon gefragt!? Finde, das ist ein Planungsfehler. warum nicht die Dimensionen des Betonkerns so wählen, daß seitlich noch eine Ziegelschicht um die Kante herum zu mauern möglich ist. Dann wäre das Problem gelöst und die Fassade hätte auch einen handwerksgerechten, stabilen Kantenabschluß. Aber so, im Detail zeigen sich die Schwächen dieser Zweischalenbautechnik mit Dämmschicht.
    Da kommt jetzt halt ne Gipskartonplatte drauf plus Farbe und der Kittel ist geflickt!? floet:)cool:)

  • Wow... wie wahnsinnig schön diese Gebäude doch sind. Und was haben wir vorher für Befürchtungen gehabt, dass die Rekos nicht vernünftig werden... schön wenn sich Befürchtungen nicht bewahrheiten. Mal sehen, ob die Vasen auf dem Balkon vom Noack'schen Haus noch folgen. Bin mal gespannt, ob so exklusive Luxuswohnungen nicht noch Schule machen und mehr Rekos folgen, nicht nur in Potsdam.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Das ist mir auch aufgefallen, stimmt aber nicht. Im Bild unten von gestern sieht man das ausgehobene Loch für die Bittschriftenlinde ... eben noch leer.

    Gruß aus Potsdam

  • Mir ist allerdings nicht klar, was seitlich mit der Dämmschicht des Barberini, die man gut auf dem letzten Bild von Beitrag 808 sieht, passieren soll. Direkt Putz drauf geht ja wohl nicht. Und mit einer Steinverkleidung käme man zu weit in die Fassade des Noackschen Hauses...


    Ohne jetzt ein Experte darin zu sein, möchte ich doch vermuten dass die Dämmung noch an der Fassadenkontur des Noackschen Hauses abgetrennt wird und dann der Putz auf die Ziegel aufgetragen wird.

    Labor omnia vincit
    (Vergil)