Posts by SchortschiBähr

    Walking in Ancient Athens 420 BCE (AC Odyssey)

    First Person Walking Tour in Classical Athens, Ancient Greece (Assassin's Creed Odyssey - Native 4K UItra Max Graphics + ReShade with Ray Tracing GI Shader).

    Schon bekannt? Das antike Athen! Spaziergang durch die Altstadt und zur Akropolis in einer 3D-Animation. Sehr authentisch mit zahlreichen atmosphärischen Details und Besuch der zentralen Bauten. Sehr aufwendig angelegte Programmierung. Abendfüllendes Programm von über 3 Stunden. Quasi eine Zeitreise! Die Darstellung der Plastiken lassen allerdings zu wünschen übrig. Nicht so ernst nehmen! Die Statuen der Athena jedoch wiederum recht ansehnlich.

    Walking in Ancient Athens 420 BCE (AC Odyssey)
    First Person Walking Tour in Classical Athens, Ancient Greece (Assassin's Creed Odyssey - Native 4K UItra Max Graphics + ReShade with Ray Tracing GI Shader)....
    www.youtube.com

    Das sehe ich definitiv anders! Gerade diese letzte Reihe ist an willkürlicher Phantasiekolorierung schier nicht zu übertreffen. Da wurden ja nahezu wahllos die Farbtöpfe über die alten Bilder ausgeschüttet. Was sollen Blautöne in den Fassaden und auf den Granitplatten (letztes Bild oben z.B.). Oder das Grün auf den Köpfen von Figuren, ein moosiger Haarwuschel oder was, etc. !? Es sei denn man hält es mit den Impressionisten und läßt den Farbeindruck einer atmosphärischen Szenerie auf sich wirken. Oder man erfreut sich dem Einfärben der Fotos wie in alter Manier in Sepiatönen oder Blautönen. So kommt mir das vor. Dafür brauchte ich aber keine KI. Also das kann ja nicht der Hintergrund von Kolorierungen sein. Es wäre ja anzustreben die Kolorierungen weitestgehend dem Original anzugleichen. D.h. die KI hat hier noch deutliches Entwicklungspotential vor sich. Und bis dahin sollte man es eher lassen und den Einfärbungsgrad etwas minimieren. Meine Meinung! Und Schwarz-Weiß-Fotografie kann durchaus sehr plastisch sein, kommt auf den Lichteinfall an, den Kontrast und den Blickwinkel und natürlich auf die Tiefenräumlichkeit des Motives, also auch auf das Tiefenschärfespiel des Fotografen!

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/36/Breisach_-_Breisacher_M%C3%BCnster1.jpg

    Wladyslaw Sojka - Eigenes Werk

    Das Breisacher Münster (Oberrhein) hat zwar keinen Straßendurchgang, aber eine offene Krypta unter dem Chor, ähnlich wie die von Rastrelli erwähnte Stadtkirche von Jena! Wohl auch für Prozessionen genutzt!?


    undefined

    Von Wladyslaw Sojka, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3023035


    Quelle:

    Michael Studt
    Entdecke Michael Studts 86.364 Fotos auf Flickr!
    www.flickr.com

    Genau, die meine ich. Und da diese unter der Regentschaft eines sehr frommen Königs entstanden - wenn ich mich recht entsinne - würde ich es so interpretieren, daß das Frühe Christentum eine Vorbildfunktion hatte, genauer gesagt in die frühchristliche Staatskirche, eine Art ursprüngliches, authentisches, ein noch schlichtes, aber wirkmächtiges Staatskirchentum hinein projiziert wurde, an das mit den Mitteln des Kirchenbaus angeknüpft werden sollte. Sozusagen, eine Art Sehnsuchtsbefriedigung nach frommer Echtheit in einfachen Formen. So lag es nahe diese fromme Sehnsucht in den Bauten frühchristlicher Basiliken einen verwirklichten Andachtsraum zu verleihen. Wesentliches Merkmal war demnach auch der in der Apsiskalotte auf der Mandorla thronende, segnende und auferstandene Christus. Oder in das Judentum übersetzt, der einst zu erwartende Messias, der Erlöser am Ende aller Tage! Wurde nicht auch in jenen Jahrzehnten um 1820/30 San Paolo fuori le Mura wiederaufgebaut. Nachdem ein verheerender Brand diese kolossale frühchristliche Basilika fast ganz zerstört hatte. Also war die Wiederentdeckung der frühchristlichen Baukunst in jenen Jahren sozusagen en vogue. Die Potsdamer Synagoge wurde allerdings doch erst recht später erbaut. Auch von Stüler gibt es, glaube ich frühchristlich anmutende Sakralbauentwürfe, oder !? Auch ein Ausdruck der deutschen Italiensehnsucht. Ansonsten würde ich da nicht so viel hinein deuten wollen. Die Tradition des Symbolgehaltes von sakraler Architektur war doch nach 1900 weitgehend erschöpft, im Sinne von nicht mehr neuschöpfend, wie wir es aus den frühen Zeiten und dem Mittelalter kennen.

    Hier ein Zufallsfund! Eine Schweizer Dokumentation (NZZ) mit einem Kurzportrait der historischen ostfriesischen Orgellandschaft und im Gegensatz dazu ein Kurztrip nach Spanien. Die Dokumentation selbst ist fast schon historisch, von 1995!

    Wunderwerk Orgel - Dokumentation von NZZ Format (1995)
    ”In summa die Orgel hat und begreifft alle andere Instrumenta musica, gross und klein, wie die Nahmen haben mögen, alleine in sich.“ Wie wahr das Lob auf die...
    www.youtube.com

    Na, was hast uns da wieder für geniale Orgelvideos raus gesucht. Die Organisten sind ja immer jünger geworden. Bei letzterem, offenbar eine Art Orgelwunderkind, muß ich mir ja um den Erhalt der Orgelkultur keine Sorgen machen. Die Johanniskirchenorgel ist auch die schärfste im Gesamtklang von allen dreien. Ist das der typisch norddeutsche Barockklang? Sehr kristallin und transparent! Haben eigentlich die Niederlande auch eine eigenständige historische Orgelmacherkultur entwickelt, oder schufen dort die großen Werke eher die norddeutschen Meister, wie z.B. Schnitger !?

    Zum Vergleich: die ehemalige Scherer-Orgel im Dom zu Minden. Enharmonische Verwechslungen, Erweiterung zwischen Hauptgehäuse und Pedaltürmen nach der neueren Manier.

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…om%2C_Orgel.jpg

    Wer auch immer in Paderborn herumgepfuscht hat - es war einfach nur ein Stümperwerk zum Verzweifeln.

    Hui, was ein Gehäuse! Abgesehen von diesen Harfenfeldern mit Durchgang! Genial mit diesen manieristischen, frühbarocken, baldachinartigen und gestaffelten Aufsätzen auf den Pfeifentürmen!

    Alles weitere sind Spekulationen!!!!!!!!!!!!! Wie so vieles hier im Forum, leider!

    Aber Spekulatius, besonders zu Weihnachten macht doch Spaß! Detektivische Bauforschung fängt stets so an. Erst reine Ideengebung spekulativ und dann nach Beweisen und Bestätigungen suchend. Oder ein Anhaltspunkt fällt durch Bauanalyse auf und darauf aufbauend wird bildhaft rekonstruiert, wie es sein könnte. Macht doch Spaß, hey, laß uns doch die Freude der Entdeckerlust! :lachen::harfe:

    Auch eine plausible baugeschichtliche Interpretation! Gegen die Rückpositiv-Variante spricht allerdings das Beispiel aus Ootmarsum, das eben diese seltsame Kombi schon präsentiert. Dort allerdings, wie erläutert, in harmonischen Gesamtzusammenhang!

    Danke für die Hinweise mit den Fotos!

    Auf ersterem Vorbild (https://orgel-information.de/Orgeln/o/op-ot…_st_johann.html) erscheint der Mittelturm deutlich höher als die Seitentürme des Hauptgehäuses. Ebenso sind die Sockelzonen (Windladenebene) des Gehäuses höher ausgebildet. Mit stärker auskragenden Profilen. Damit verändert sich die Proportionalität deutlich. Auch scheinen die Pedaltürme durch den halben Rundbogen mit dem Hauptgehäuse verbunden zu sein. Im zweiten Beispiel (https://www.orgelsite.nl/ootmarsum-protestantse-kerk/) sind die Pedaltürme vollkommen ins Gehäuse integriert und bilden insgesamt mit diesem eine Einheit. Dadurch zeichnen die oberen Endungen der Türme eine einschwingende harmonische Bogenlinie nach. Die Pedaltürme haben ebenso eine höhere Windladenzone und in der Mittelachse eingestellte Säulchen, die die Türme sozusagen erden. Sonst würden die stark auskragenden Rundungen in der Luft hängen. Diese Gestaltungsaspekte wurden bei der "Rekonstruktion" nicht berücksichtigt, meiner Beobachtung nach. Ebenso sind die Schnitzwerke der Schleierbretter frei in modernen Formen nachempfunden! Ohne Tiefenplastizität. Dennoch beachtlich, daß man sich die Vorbilder anhand von einem Fotos und eines noch vorhandenen originalen Gehäuses für die Neuschöpfung zugrunde gelegt hat!

    Zur neuen/alten Orgel Osnabrück: Die Proportionen des Orgelgehäuses, also Hauptwerk und Oberwerk, finde ich wenig gelungen. Die Pedaltürme klemmen das Hauptwerk optisch ein. Das Oberwerk ist wäre eher ein Rückpositiv für die Emporenbrüstung. Dafür hätte ich das Hauptwerk höher dimensioniert mit einem breiteren und höheren Mittelturm, der auch deutlich die Pedaltürme überragen sollte. Na ja, immerhin hat man sich für ein historisierendes Gehäuse entschieden

    ...

    Principal 16´, Hoofdwerk, Martinikerk Groningen

    External Content youtu.be
    Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
    Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.

    ...

    Vielen herzlichen Dank für dieses ausgewählte Orgelvideo. Das hat mich gerade zum Schluß (Volles Werk) zutiefst berührt. Bei den Stimmendemonstrationen fiel mir auf, wie leichtfingrig er spielt, Gerade wie ein Eichhörnchen über die Tasten springend. Offenbar hat die Orgel nicht nur vorzügliche Stimmen, sondern auch eine leichtgängige, sehr präzise Traktur. Bei den Koppelungen sieht es allerdings anders aus. Aber das ist ja klar!