Beiträge von SchortschiBähr

    ... Dieses Stück live zu hören, auf eben so einer mitteltönigen Barock Orgel zieht einem die (Orgel-) Schuhe aus... Hamburg Jakobikirche, mega!!!

    Eben und in der Tat! Mit Betonung! :thumbup: ... seh' schon, bin hier unter Extrem-Fachleuten. Okay ab jetzt barfuß auf die historischen Orgelemporen. :lachen:

    Man beachte oder besser behöre die mitteltönige Stimmung:

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    Finde ich für dieses Buxtehudestück sehr, sehr grenzwertig, um nicht zu sagen ziemlich schräg. Ich höre ansonsten gerne mitteltönige Stimmungen, aber bitte in der passenden Tonart, oder!?

    Unglaublich wie konservativ russisch-orthodox der Kirchenstil auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Russland bleibt. Positiv gewendet bedeutet das eine tiefe, seelisch fundierte Liebe und Identifizierung mit den russischen Traditionen. Was uns im Westen fast völlig fehlt. Deshalb kann der Westen Russland mit seiner Kultur und auch politisch nicht wirklich verstehen. Dazu braucht es das Einfühlen in das russische Wesen, das eben jenseits aller Rationalität auch im Immateriellen der russischen Seele wurzelt!

    Ein wenig Kritik darf ich üben, nicht als Fachmann, aber aus geneigter Orgelleidenschaft :opa: : Die Bombarden donnern schon heftig durch. Und im Schlussakkord greift er in die Höhen, was überkreischt denn da die Mixturen? Ja der atmende Wind, super und ich bin halt von Neresheim verwöhnt ... ! :smile:

    Ich bin begeistert!!! Was für ein feuriges Spiel! Aber er muß ganz heftig in die Tasten greifen, besonders bei zweifacher Koppelung. Dennoch spielt er leicht und flüssig. Mir scheint aber auch, daß die Traktur eine ganz individuelle Spielbehandlung erfordert, eine für diese Orgel gemäße Fingertechnik und Stil. Er spielt sie wie ein Cembalo. Und sie klappert dabei wie eine Schreibmaschine... . Da würde ich ja gerne mal selbst fühlen, wie schwer/leicht die Traktur läuft ... :smile: :harfe: Ist das Instrument noch barock original oder hat Monsieur CC oder andere Meister bereits einiges verändert? Danke für dieses neuerliche Orgelwelten offenbarende Video!

    Boah, was eine grandiose Orgel! Unglaublich! Allein das Rückpositiv wäre schon eine Orgel für eine mittlere Stadtkirche. In Albi war ich in den 80igern. An die Orgel kann ich mich nicht mehr erinnern. Die ist wohl eine der größten aus jener Zeit in ganz Frankreich? Lieber Weingeist, hilf mir mal auf die Sprünge: Marin Marais, dessen Musik für Gambe ich ja sehr liebe, genauso wie auch jene seines Lehrers Sainte Colombe ... hat Marais für Orgel komponiert? Oder ist das ein Orchesterstück, bearbeitet für Orgel?

    Beim Eckhaus sind die Gerüste jetzt ab. ...

    Je länger man schaut, um so mehr sieht man einige Unregelmäßigkeiten im Putz. Eigentlich muss da dringend noch mal Farbe drauf zum nachbessern. ...

    Bloß nicht, die Unregelmäßigkeiten verleihen der tristen Fassade wenigstens ein wenig Lebendigkeit, das "künstliche Changieren im Farbton", vielleicht ein Hauch von Patina, eine Idee von Voralterung, und ja, man baut heute so, zack ist der Dübel mit dem Haken drinne, hat die Fassade einmal mehr ein Dämmungspanel und Gesimsversatzstück, schwupp kommt das nächste und fertig ist das klassische Fertighaus. Das nächste bitte!

    Das Bild auf dem obigen Video zeigt aber nicht die Jacobi-Orgel, oder!? Selbst nach der abermaligen zweiten Restaurierung nach dem Krieg nicht. Bitte ein Foto in der Totalen von St. Jacobi's Orgel!

    Na, da haben sich zwei Spezis gefunden! Man darf auf die Ergebnisse gespannt sein!

    Aber natürlich nicht mit Weißleim. Anstelle von Knochenleim nehme ich für die Möbelrestaurierung seit einiger Zeit Fischleim. Der hat dem Knochenleim ähnliche Eigenschaften, muß aber nicht erwärmt werden, sondern läßt sich bei Zimmertemperatur gleich verarbeiten und bleibt auch genügend lange offen. Echt zu empfehlen!

    Hm, die Musik dieser Zeit liebe ich, Gänsehauteffekt! Das leicht Quäkende des Zinken und von Dir "bemängelte", ist es nicht auch das geradezu typische Klangbild dieses Instrumentes? Ist es nicht ein Effekt der Spielweise des Solisten? Ich meine heraus gehört zu haben, daß es bei lauterem Spiel, also mit mehr Winddruck, quäkender wird!?

    Zur Orgel in Baume noch! Herzlichen Dank für die Videos. Die Orgel ist mir neu. Was für ein gravitätischer und doch so weicher, strahlender fließender Klang. Die Farbgebung gold-grün ist doch sehr, sehr ungewöhnlich für französische Orgel, oder? Kenne diese an sich nur holzsichtig. Scheint vor nicht allzu langer Zeit bestens restauriert worden zu sein!

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    Und was hält der geneigte Orgelkenner von dieser historischen, französischen Barockorgel. Ich kenne das Instrument von Konzerten. Mehrmals im Jahr bin ich in den südwestlichen Ausläufern der Vogesen. Da ist es nicht mehr weit bis LUXEUIL-les-BAINS.

    Wow, damit hast Du mir eine besondere Freude bereitet. Saß ich doch daselbst oft an diesem Spieltisch und traktierte dieses wundervolle Instrument mit meinen bescheidenen Orgelkünsten. Für mich die schönste Orgel der Welt in einem der atemberaubensten spätbarocken Raumwunder, die es gibt (zugegeben eine subjektive, sehr persönlich gefärbte Sicht)! :harfe: cclap:)

    Na ja, das ist schon ganz nett, halt Postmoderne. Ich war da ebenso in meinen studentischen Jahren ein paarmal drinne. Als Denkmal wird es wohl so schnell nicht abgerissen werden, wie es ja leider so manchem postmodernen Bau mittlerweile ergeht!

    Normal ist es das Herstellerdatum, bzw. Aufnahmedatum in sämtlichen Produktionen der DDR. Die römische Zahl (ganz früher oft auch in Word und Zahl) steht immer für den Monat und die Ziffer dahinter für das Jahr. Deshalb meine Annahme, dass das Buch ja nach deiner Angabe auch einen Neuauflage ist.

    Überprüfe bitte mal, ob das mit anderen Bildern im Buch so auch zutreffen würde, wie du es dangst. Wenn ja, dann ist das hier eine Verwechslung und so nicht gewollt/ gemeint und ein Detail was man erwähnen sollte. :)

    Nuu, freilsch is das so, wie ich mein altes Orgelbuch kenn. Da haste z.B. einen aus den fünfzigern oder frühen 60igern stammenden Prospekt einer kleinen Orgel und unter dem Bild das Kürzel II/17. Nuu, 1917 kann das ja nicht sein, also 2 Manuale und 17 Register. Sei beruhigt im Buch wird es auch eingangs erklärt. Also die Sonnenorgel hatte einst 3 Manuale und 56 Register durch Sauer bekommen, oder!? Mal den link mit den Dispositionen aufrufen ...

    Danke für die prachtvollen Bilder. Diese grüne Farbgebung kommt sehr apart rüber und ist im Orgelbau eher selten gesehen!

    Sachswolf, wie kommst Du darauf das alte s/w Foto sei von 1956? Die Angabe rechts III/56 bezieht sich auf 3 Manuale und 56 Register! Diese Kürzel befinden sich bei allen Bildern des zitierten Buches und geben jeweils den Manualumfang und die Registeranzahl an. Bleibt also ungeklärt von wann das alte Foto sein könnte ...

    Wenn ich mir die Disposition von Casparini und von Mathis vergleiche, bekomme ich schon den Eindruck, daß die Orgelplaner sich an der alten Disposition orientiert haben und diese zum Grundgerüst genommen haben. Teils sind direkt Registernamen in der entsprechenden Fußlage übernommen worden. Ob auch die Casparini-Mensuren nachgebaut wurden (falls dokumentiert) bleibt dahin gestellt. Und alle weiteren Register könnte man als Zutaten über die Jahrhunderte deuten. Daraus wird dann die heutzutage so beliebte Universalorgel, wie uns Ostwestfale schon verdeutlicht hat. Genau dann, wenn das historische Werk nahezu gänzlich verloren ist. Es sind Orgeln, nach solider klassischer Orgelbaukunst, aber mit der besten Essenz aller Orgelbaujahrhunderte zu einem stimmigen ganzen Werk verschmolzen, so der ideale Anspruch zumindest!

    Siehe Dispositionsvergleich!