Was mich viel mehr erstaunt, ist daß der Redaktionsleiter das durchgehen läßt:
"Also mein Junge, jetzt machen Sie mal Ihre Hausaufgaben, was muten Sie denn den Lesern da zu, wir sind eine Tageszeitung und keine Szeneblättchen." :?
Berliner Schloss - architektur- und kunstgeschichtliche Aspekte
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Mein Kommentar:
"Jean Nouvels Institut du Monde Arabe in Paris mag Vorbild für eine Ergänzung der O²-Arena sein oder meinetwegen in seiner Berliner Ausformung in Lichterfelde stehen. Das Schloß aber sollte am Schloßplatz wieder entstehen.
Das Gefasel über ein "Humboldtforum" nervt.
Was an diesen Platz gehört ist die Auferstehung des Berliner Schlosses - so, wie in Dresden am Neumarkt die Frauenkirche wieder Auferstanden ist.Wer etwas anderes will, der gibt posthum den Zerstörern deutscher Kunst wie Sir Arthur Harris oder Walter Ulbricht recht.
Genau das aber will ich nicht!
Beste Grüße
Reinhard R." -
Zitat von "Reinhard"
Das Gefasel über ein "Humboldtforum" nervt.
Was an diesen Platz gehört ist die Auferstehung des Berliner Schlosses - so, wie in Dresden am Neumarkt die Frauenkirche wieder Auferstanden ist.Wer etwas anderes will, der gibt posthum den Zerstörern deutscher Kunst wie Sir Arthur Harris oder Walter Ulbricht recht.
Genau!
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Seh ich genauso! Das Schloss gehört originalgetreu wiederaufgebaut! Man sollte endlich überall damit anfangen, das wiederaufzubauen, wofür man nach dem Krieg kein Geld etc. hatte! Irgendwann muss doch mal schluss sein mit den eckigen Glaskisten, da haben wir schon genug von!
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Memel. Genau meine Gedanken!!!! :banane: :banane: :banane: :banane: :banane: :banane:
Können wir das nich lebensgross am einem Schild schreiben und Überall herumstreuen??
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Ihr Habt sowas von recht! Ich will kein Humboldtforum, ich will ein Schloss! :schnuller:
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liebe freunde der ästhetik,
ein bischen mehr niveau in der diskussion tut dem forum immer gut, denkt bitte stets daran, auch wenn's einen grad wieder so zu :schnuller: kommentaren hinreisst...
danke + lg,
marc. -
Erfreuliche Nachrichten:
Henry Kissinger sammelt Geld für [lexicon='Berliner Schloss'][/lexicon]
Für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses werden 80 Millionen Euro Spenden benötigt. Da wäre es hilfreich, wenn sich auch außerhalb der Stadt Gönner finden. Nun hat der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger erklärt, er werde in den USA Geld für das Projekt sammeln.
http://www.morgenpost.de/desk/1768163.html\r
http://www.morgenpost.de/desk/1768163.html -
Das sínd ja in der Tat mal gute Nachrichten. Guter Mann.
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Interessant ist doch, dass sich nun ein jüd. Flüchtling, der nicht mal aus Berlin kommt, für die Reko einsetzt, während man hier Anfangs das Schloss mit Argumenten wie Militarismus, Nazis usw. verteufelt hat.
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Neues zum Lückenbüßer auf dem Schlossplatz, "Temporäre Kunsthalle"
http://www.zeit.de/online/2008/11/bg-tkbDa habe ich ja mit 2 Jahren aus LEGO kreativeres geschaffen...
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Zitat von "marc!"
liebe freunde der ästhetik,
ein bischen mehr niveau in der diskussion tut dem forum immer gut, denkt bitte stets daran, auch wenn's einen grad wieder so zu :schnuller: kommentaren hinreisst...
danke + lg,
marc.
Zum "Niwo" würde passen, wenn Du Deinen Mitdiskutanten soviel Respekt erweist, daß Du die Regeln der Klein - und Großschreibung berücksichtigst, denn Deine Texte sind so viel schwerer zu lesen. -
Zitat
liebe freunde der ästhetik,
ein bischen mehr niveau in der diskussion tut dem forum immer gut, denkt bitte stets daran, auch wenn's einen grad wieder so zu kommentaren hinreisst...
danke + lg,
marc.Das gleich so reagiert wird wenn man mal nen kleinen Spass macht war mir nicht bewusst. Ich werd ab jetzt wieder nur ernsthafte sachliche Kommentare abgeben.
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Zitat
Interessant ist doch, dass sich nun ein jüd. Flüchtling, der nicht mal aus Berlin kommt, für die Reko einsetzt, während man hier Anfangs das Schloss mit Argumenten wie Militarismus, Nazis usw. verteufelt hat.
Interessant an Henry Kissinger ist in dieser Hinsicht auch, dass er selbst Eisenmans Holocaust-Mahnmal ablehnte, da er meinte, man müsse ein Volk nicht immer so prägnant an die schwarzeste Seite seiner Geschichte erinnern.
Der Mann ist wirklich überraschend vernünftig. -
Zitat von "FriedrichvonGaertner"
Zum "Niwo" würde passen, wenn Du Deinen Mitdiskutanten soviel Respekt erweist, daß Du die Regeln der Klein - und Großschreibung berücksichtigst, denn Deine Texte sind so viel schwerer zu lesen.Das sehe ich exakt genauso wie Du - ich weise Dich aber darauf hin, daß Kritik an (auch absichtlich) falsch und schwer lesbar geschriebenen Beiträgen hier im Forum ziemlich unpopulär ist. Die hier vorherrschende Meinung lautet, daß in einem Internetforum sich niemand auch nur ansatzweise Mühe geben muß, was die Form eines Beitrags angeht; jeder kann machen, was er will, und wer sich daran stört, hat Pech gehabt. Ich hab' mich dran gewöhnt. Also - nimm's sportlich...
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Ich weiss nicht ob das schon weiter oben diskutiert worden ist, aber was ist eigentlich mit den Kellerfundamenten, die auf dem Schlossplatz freiliegen und langsam überwachsen.
Sollen die irgendwie absichtlich vergammeln oder was ist mit denen geplant?
Das kann doch nicht gut gehen, da heisst es dann später, das der bauliche Zustand mieserabel ist und die Fundamente daher abzutragen sind. -
@ Aedificium
ZitatBleibt das Kellergeschoss des Schlosses erhalten?
Kommentar des Sitebetreibers:
Davon gehen wir aus. Man spricht von einem archäologischen Fenster, das man schaffen will. Besser wäre es natürlich, die historischen Keller in das neue Schloss zu integrieren, sie wieder einzuwölben. Dann erhält man eine zusätzlich, sehr schöne Nutzfläche. Über Kasemattenfenster haben sie in der Regel Tageslicht, so dass vielfältige Nutzungen denkbar sind.Die Schlosskeller wären z.B. ideal als historische Restaurants zu nutzen, aber aus als Ausstellungsräume zur Geschichte des Schlosses.
Zitat1. Wie viel der originalen Bausubstanz des Kellergeschosses ist heute noch vorhanden?
Etwa 50%. Die anderen 50% wurden beim Bau des Palastes der Republik aus dem Boden gerissen.
2. In welchem Zustand sind die Mauern und Fundamente?
Die Mauern und Fundamente sind bis zu 3 Metern dick, können aber beim Wiederaufbau nicht mehr verwendet werden, da die Sprengung des Schlosses auch die Keller tiefgründig geschädigt hat. Überall sind Risse im Mauerwerk. Die Grundwasserabsenkung der letzten Jahrzehnte tat ein Übriges.
3. Wie wird mit dem Bestand umgegangen?
Schonendst! Die Überreste sollen unbedingt erhalten werden, daher werden das Fundament und die Kellerwände mit einer Betonkonstruktion unterfangen bzw. überbaut, auf der dann das gesamte Schloss lastet. Die Kellerreste werden keine Lasten mehr tragen.
4. Welche Folgen für das Kellergeschoss haben der Bau der U-Bahnstrecke unter dem Schloss und die direkte Fußgängeranbindung zum U-Bahnhof?
Keine, die Keller werden von der U-Bahn einfach unterfahren. Nur die tiefsten Gründungen des Schlosses werden durchgefräst.
siehe: http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?t=1998&postdays=0&postorder=asc&highlight=berliner+stadtschloss+boddien&start=12\r
http://www.architekturforum.net/viewtopic. ... n&start=12Warum das freigelegte Kellergeschoss jahrelang Wind und Wetter ausgesetzt wird, kann ich mir aber nicht erklären. :keine ahnung:
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Ein Gespräch des Rheinischen Merkurs mit Kulturstaatsminister Neumann:
http://www.merkur.de/2008_10__Kuens…tml?&no_cache=1ZitatRM: Eines der wichtigsten Kulturprojekte ist der Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses. Ohne die Debatte ganz aufrollen zu wollen: Warum so rückwärtsgewandt? Vertraut eine alternde Gesellschaft auf alte Fassaden?
Neumann: ... Hier hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, die das Gebäude möglichst originalgetreu restaurieren will. Diesen Purismus, der Modernes ausschließt, halte ich für unangemessen.
5 Jahre als Lehrer gearbeitet und dann Berufspolitiker. Und solche Leute wollen wissen, was modern ist ? Modern ist die zeitgenössische Traditionelle Moderne, wie der Name schon sagt und nicht etwa altbackener Bauhaus. Auch die RM offenbart hier gravierende Kenntnismängel der zeitgenössischen Architektur.
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Auszüge eines Kommentars zum Humboldt-Forum aus der F.A.Z von Andreas Kilb:
ZitatKein anderes Gebäude, das in den nächsten Jahren in Deutschland entstehen wird, hat eine ähnliche symbolische Bedeutung wie das Humboldt-Forum im Berliner Stadtschloss. Dabei ist schon der Name des Projekts Symbol. Das Stadtschloss, dessen Wiederaufbau der Bundestag im Juli 2002 mit parteiübergreifender Mehrheit beschlossen hat, wird nur in seiner äußeren Hülle und im kleineren der beiden geplanten Innenhöfe der Residenz der preußischen Hohenzollern gleichen, deren Kriegsruine die DDR unter Ulbricht im Jahr 1950 sprengen ließ. [...] Der Parlamentsbeschluss von 2002, der die Errichtung der historischen Barockfassade an drei Seiten und den Bau des sogenannten Schlüterhofs vorsieht, zeigt an, worum es beim Berliner Stadtschloss geht: Es ist ein politisches Gebäude, ein Schloss des Staates, es ist kein Triumph des Bürgersinns wie die wieder aufgebaute Frauenkirche in Dresden. [...] Das Schloss wird ein Wahrzeichen des wiedervereinigten Deutschlands sein, so wie der Palast der Republik, an dessen Stelle es tritt, ein Zeichen der Teilung Deutschlands war. [...] Der Gestaltungsspielraum des vierstöckigen Gebäudes hinter den barocken Fensterreihen ist gering; die großen Namen der internationalen Baukunst setzen ihre Kreativität offenbar lieber für prestigeträchtigere Aufträge ein. Aber gerade in seiner Gebundenheit liegt auch die Chance dieses Neubaus. [...] Aber so ungewiss die Finanzierung dieses Galeriebaus ist, so vage sind bei Licht betrachtet die Pläne für das Humboldt-Forum. Die Dahlemer Sammlungen werden nur etwa die Hälfte der 48.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche des Schlossbaus füllen. Für den Rest ist eine Mischnutzung aus Cafés, Galerien, Veranstaltungs- und Bibliotheksräumen vorgesehen, die keineswegs überzeugend wirkt. Von alledem gibt es in Berlin genug. Was aber fehlt, ist ein repräsentativer Museumsbau für die Gemäldegalerie der Hohenzollern, eine der drei bedeutendsten Sammlungen klassischer Malerei in Deutschland. Warum soll sie einen Platz am Katzentisch der Museumsinsel erhalten, während in den Saalfluchten des Humboldt-Forums eine riesige konzeptionelle Lücke klafft? [...] Und ein Gebäude, das zu den architektonischen Wahrzeichen des Landes zählen wird, darf nicht zur Hülle für ein kulturgastronomisches Allerlei werden. Die Gemäldegalerie würde dem Stadtschloss ein museales Fundament geben, auf dem die bunte Vielfalt der wissenschafts- und kulturgeschichtlichen Sammlungen aufbauen könnte. [...]
http://www.faz.net/s/Rub5A6DAB001EA2420BAC082C25414D2760/Doc~E57AFB17F94C04E5EA4B04624288EA8F9~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_aktuell\r
http://www.faz.net/s/Rub5A6DAB001EA2420 ... ss_aktuell -
Schön, daß die FAZ diesen langen Kommentar auf die erste Seite gebracht hat. Ich stimme dem Autoren zu, die Gemäldegalerie, die durchaus die Qualitäten der Dresdner Sammlung oder der Alten Pinakothek in München besitzt, von ihrem unglücklichen Standort im Niemandsland Nähe Potsdamer "Platz" ins Schloß umziehen sollte.
Ein Kulturdenkmal ersten Ranges würde eine Sammlung ersten Ranges aufnehmen und der Besucher könnte tagelang zwischen den Exponaten des Schlosses und der Museumsinsel hin- und her pilgern.
Etwas Besseres ließe sich neben den völkerkundlichen Exponaten aus Dahlem fürs Schloß gar nicht finden. -