Beiträge von Memel

    Nach Ewigkeiten melde ich mich auch mal wieder zurück ;)

    Heute war ich mal wieder am Alex und muss sagen, dass die ganze Gegend insich immer noch unharmonisch, abweisend wirkt und es auch durch die Neubauten nicht besser wird. Im Gegenteil. Es fehlt jegliche Aufenthaltsqualität.

    Der neue Klotz ala Alea 101 fügt sich wunderbar in diese städtebauliche Ödnis ein. Glaube man kann froh sein, dass mit so einem Bau nicht ein gründerzeitlicher Straßenzug verunstaltet wurde.

    Meiner Meinung nach ist am Alex wirklich nichts mehr zu retten. Die gesamte Gegend könnte - mit Ausnahme der Bauten aus den 30er Jahren - dem Erdboden gleich gemacht werden.
    Die Architektur wirkt billig, als würden die Gebäude beim nächsten Sturm zusammenfallen.. Mittlerweile kommt mir die Vermutung auf, dass der Alex mit Absicht und größter Anstrengung immer mehr Verunstaltet wird?!

    Die neuen Geschäfte "TK-Maxx" im Alea 101 und "Primark" im Fußbau des ParkInn-Hotels unterstreichen nochmals die "billig bis ramschige" Entwicklung des gesamten Areals. Sehr schade.

    Jedoch ist die Neugestaltung der Pflasterung rund um den Fernsehturm, die nun ja schon länger fertig ist, ein guter Fortschritt. :ueberkopfstreichen: Warum jedoch die beiden schönen Bäume zwischen Bahnhof und Fernsehturm abgeholzt wurden, bleibt mir ein Rätsel. Sie standen dem Alea 101 nicht im Weg.
    Zur Pflasterung der restlichen Fläche braucht man nicht mehr viel sagen. mal sind es große, quadratische Betonplatten, mal Natursteine, mal rechteckige Pflastersteine und dazwischen Löcher, die mit Teer geflickt wurden.
    Für einen so wichtigen Platz in der Hauptstadt ist der Zustand einfach nur peinlich. :kopfschuetteln:

    Schön wäre es.. Da ist noch immer Baustelle vor dem KDW. Der Mittelsteig auf Kudamm/Tauenzien eignet sich bestens, um dort wieder Straßenbahngleise zu verlegen. Bevor man dort umgestaltet sollte man diese Option auf Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit prüfen. Aber ist wohl ein Wunschgedanke. genau wie die Fertigstellung der Straßenbahn über den Potsdamer Platz und Verlängerung der M10 zum Hbf. Es kann noch Jahre dauern..

    Also ich muss sagen, dass ich über die Bebauug mittlerweile sehr froh bin. Früher als Brache zugemüllt bindet es heute den Hackeschen Markt nun doch etwas mehr an Alex/Marienkirche/Rathaus... Freue mich schon darauf, wenn die ganzen Bauzäune weg sind und das Quartier fertiggestellt ist.
    Denke es wird gut angenomen werden und das gesamte Areal deutlich aufwerten. Vor allem ist es ein angenehmerer Weg vom Alex durch das Quartier zu gehen als außen an der TramStation der M4/5/6 rum und dann irgendwie quer über die Gleise zum Hackeschen Markt..

    Das Gebäude mit dem roten Backstein, gefällt mir sehr gut. Meiner Meinung nach der beste Bau des gesamten Areals. Das Eckgebäude mit den weißen, schrägen Stahlträgern gegenüber der Tramstation der M4,5,6 sieht jedoch eher wie ein billiger 70'er aus. Nun gut, geschmackssache.. Insgesamt gute Entscheidung für die Erschließung des Gebiets, jedoch wie meist immer: Architektur könnte besser sein..

    Danke für die Infos, Palantir!

    Wenn ich mir die Planungen so anschaue, dann gefällt mir der Turm so als Ruine besser. :augenrollen:

    Danke, hab mich in Pankow schon gut eingelebt und fühle mich sehr sehr wohl hier :D

    Oft fahre ich mit dem Bus an der Ruine der Bethanienkirche auf dem Mirbachplatz in Weißensee vorbei und frage mich, wie der Rest der Kirche einst mal ausgesehen hat...

    Hat jemand Infos zu der Bethanienkirche in Weißensee?

    Ein Investor will den Kirchtum nun "sanieren" und mal wieder so ein Glas-Stahl-Kasten dransetzen :augenrollen:

    Weitere Infos:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bethanienkirche_%28Berlin-Wei%C3%9Fensee%29\r
    de.wikipedia.org/wiki/Bethanienk ... 9Fensee%29

    Lasst den Platz einfach so wie er ist!
    Ganz Berlin ist bereits eine Dauerbaustelle, wir brauchen nicht noch mehr davon. Erstmal sollte man andere Projekte fertigstellen (Schinkelplatz, Tiefgarage am Alex, Leipziger Platz, Platz am Hbf etc.), bevor man vorhandenes wieder aufreißt und noch mehr Chaos in dieser Stadt verursacht!
    Zudem gibt es genug andere Teile von Berlin, die eine Grundsanierung nötig hätten! Man sollte lieber damit anfangen, rund um den Alex zu sanieren bzw. modernisieren.

    Danke, ich sehe es genauso. Bin seit ca. 4 Jahren nicht mehr täglich in Goldenstedt. Seitdem hat sich so viel geändert. Bei meinen Spaziergängen sehe ich immer wieder wie mehr und mehr von "historischen" Gebäuden im Zuge vom Modernisierungswahn verschwinden oder modernisiert werden. Es gibt leider nur wenige Menschen hier, die ein historisches Ortsbild wertschätzen. (Es gibt ja auch keins mehr) Im Vordergrund steht immer nur: Neu machen, modernisieren... :augenrollen:

    Da aus meiner Heimatregion noch relativ wenig Fotos hier im Forum stehen, habe ich heute mal eine Radtour durch meinen Heimatort Goldenstedt gemacht.
    Vorab zur Info:
    Goldenstedt liegt ca. 50KM südwestlich von Bremen und gehört zum Landkreis Vechta, durch welchen auch die A1 führt (Abfahrt Vechta). Weiterhin gehört Goldenstedt zum Naturpark "Wildeshauser Geest". Im Norden grenzt der Landkreis Oldenburg mit der Kreisstadt Wildeshausen an. Im Osten bildet der Fluss "Hunte", welcher auch durch Oldenburg fließt, die Grenze zum Landkreis Diepholz. Goldenstedt ist bekannt für sein Moor, welches im Süden der Gemeinde liegt, sowie für den Erholungspark "Hartensbergsee", welcher vor allem bei Camping-Urlaubern und Zeltlagergruppen sehr beliebt ist.

    Weitere Infos:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Goldenstedt\r
    de.wikipedia.org/wiki/Goldenstedt
    http://www.campingplatzhartensbergsee.de/Homepage/index.html\r
    http://www.campingplatzhartensbergsee.d ... index.html

    Hier ein paar Impressionen:

    Hartensbergsee mit Campingplatz

    Katholische Kirche

    Katholische Kirche - Blick vom Neuen Markt

    Katholisches Pfarrheim - Vor zwei Jahren wurde das alte (60er Jahre) abgerissen und durch diesen Neubau ersetzt. Die Sprossenfenster gefallen mir besonders gut.

    Kreuz am Neuen Markt

    Blick von der Katholischen Kirche Richtung Osten.

    Feuerwehrhaus am Neuen Markt

    Mehrgenerationenhaus und Altenheim - Beim Umbau hat mir damals ein Bauarbeiter erzählt, dass es nur noch ca. 30 Gebäude in Deutschland mit diesem runden Dach geben soll. Kann jemand sagen ob das stimmt?! Kanns mir gar nicht vorstellen..

    Blick vom Park nach Westen

    Auf der linken Seite standen als Abtrennung zur Straße große Bäume. Leider wurden sie bei der Neugestaltung des Marktplatzes gefällt, was den Platz etwas kalt wirken lässt.

    Rathaus mit Marktplatz - wurde ebenfalls vor ca. zwei Jahren modernisiert.

    Was das für ein Denkmal sein soll, weiß ich auch nicht. Mit diesen blauen Figuren wird zurzeit das ganze Dorf zugestellt. Am neuen Markt sind diese Figuren auch zu sehen.. :?

    Die Erläuterung zum "Denkmal"

    Bürgersaal - auch der wurde vor zwei Jahren neu gebaut.

    Im Zuge des Neubaus des Bürgersaals hat man auch gleich das gesamte Umfeld umgestaltet. Hier wurde ein "künstliches Moor" erschaffen. Hinweisschilder erklären wie Moor entsteht, welche Pflanzen dort wachsen etc..

    nochmal alles aus Westblick.

    ...nun aber endlich mal ein Altbau, der alte Trakt der Schule. Leider wird dieser Altbau dank des Konjunkturpaketes 2 bald abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Für eine Sanierung hätte es ja sonst kein Geld aus dem Konjunkturpaket gegeben.. :boese:

    Wieder ein "Denkmal" mit den blauen Figuren am neuen Markt. Scheint zurzeit sehr in Mode zu sein.

    altes Bauernhaus..

    Bauernhaus im Dorfkern

    Der wohl größte Schandfleck mitten im Dorf: Die Landmaschinenfabrik - die Fassade hat noch nie einem Anstrich erhalten. Lediglich die Dächer wurden vor kurzem erneuert.

    altes Wohnhaus von 1920.

    ...und es wird weiter gebaut, die Grundstücke sind hier wesentlich günstiger als in der 12 km entfernten Kreisstadt Vechta..

    Katholische und Evangelische Kirche

    Rechts geht es nach Vechta. Und wie überall wird an jeder Ortsein/ausfahrt ein Discounter gesetzt... :augenrollen:

    Evangelischer Kindergarten

    Bauernhof an der Straße Richtung Vechta - leider etwas verfallen.

    Blick Richtung Osten

    Das oben erwähnte Goldenstedter Moor mit dem NIZ - (Naturschutzinformationszentrum)

    Moorlandschaft

    Das war's erstmal. Hoffe es hat euch gefallen. Bitte um Kommentare :zwinkern:

    Zitat von "Georg Friedrich"

    Interessant. Wirkt auf mich fremd, aber sehr schön. Ist der Bestand an solchen Niedersachsenhäusern zwischen den 50er und 70er Jahren (oder womöglich noch darüberhinaus) im Zuge sog. Moderniersierungswellen arg dezimiert worden? Kann man sagen, dass diese Gebäude im ländlichen Norddeutschland in ihren ursprünglichen Verbreitungsgebieten immer noch allgegenwärtig sind?

    Wurden diese Bauten primär innerhalb von Dörfern errichtet oder handelt es sich bei ihnen meistens eher um Einödhöfe, die alleine auf weiter Flur mitunter fernab des nächsten Dorfes stehen?

    Ist zwar jetzt schon etwas älterer Beitrag, aber da ich aus der Region "Wildeshauser Geest" komme, möchte ich nun auch noch einen Kommentar abgeben.

    Die Modernisierungswelle haben diese Höfe in meiner Region meist unbeschadet überstanden. Es gibt hier wirklich sehr viele solcher Höfe, die alle in einem guten Zustand sind. Als bedroht würde ich sie nicht einstufen, aber trotzdem erhaltenswert!
    Die meisten dieser Gebäude stehen auf dem Lande. Bei uns im Dorf gibt es allerdings auch einen gut erhaltenen Hof. Viele dieser alten Bauernhöfe/Ställe sind zu Cafés oder "Festräumen" umfunktioniert worden. Diese kann man dann für Hochzeiten oder größeren Feiern mieten, was auch sehr begehrt ist.

    Zur Modernisierungswelle der 60er-80er: Leider sind viele alte Gebäude innerhalb von Dörfern/Städten abgerissen, bzw. umgebaut/verschandelt worden. Das setzt sich heute auch noch fort.

    Sooo schlimm finde ich das Projekt jetzt gar nicht mehr. Hier rund um den Fernsehturm ist doch sowieso nix mehr zu retten mit den ganzen Plattenbauten. Sofern die nicht abgerissen werden, wird sich das Bild auch nicht bessern. Da ist dieses Projekt immerhin eine kleine Aufwertung.
    Das quadratische Hochhaus auf der rechten Seite stört mich jetzt weniger. Der Riegel an der Spandauer Straße müsste weg, dann wäre das Gesamtbild schon um einiges besser.

    Tschechische Botschaft erwägt einen Umzug

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/Botschaften;art270,2760560\r
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/Botsc ... 70,2760560

    Man sollte die Gunst der Stunde nutzen und das Gebäude schnellstmöglichst dem Erdboden gleichmachen. Dann wäre der Weg für eine Wiederherstellung der Platzes endlich frei! Gerade in dieser so trostlosen Ecke kann Berlin eine Aufwertung gut gebrauchen!

    Die Idee mit der Bellevueallee finde ich sehr gut. Anders als beim Stadtschloss sind die Statuen ja noch vorhanden und müssten nur gereinigt/ausgebessert und aufgestellt werden. Es kommt natürlich darauf an, was für ein Projekt man daraus macht. Wenn auch die Sitzbänke um die Statuen gebaut werden, dann wäre es natürlich teurer.

    Zitat vom Wikipedia Artikel:
    "Die Trasse der ehemaligen Allee wurde nach dem Bau der Berliner Mauer im August 1961 Teil der Entlastungsstraße und ist nach deren Rückbau und Ersatz durch den Tiergartentunnel seit 2006 zum Teil wieder als Fußweg begehbar."

    Damit es nicht zu Verwechselungen kommt:
    Auch wenn der Tiergartentunnel die Entlastung/Ersatz ist, er liegt nicht direkt unter der ehem. Siegesallee!
    Der Tiergartentunnel liegt ein Stück weiter westlich als die ehemalige Siegesallee.
    Vergleicht man die Karte bei Wikipedia
    (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…e_Plan_1902.jpg)
    liegt der Golfischteich, Mozart/Beethoven Denkmal und Floraplatz westlich der Siegesallee.
    Der Tiergartentunnel aber verläuft zwischen Floraplatz und Goldfischteich.

    Die Siegesallee ist also (in Windows Live Maps gesehen) die 1. gestrichelte Linie östlich des Tiergartentunnels. :zwinkern:

    Hoffe ihr versteht was ich meine. Also könnte man die Siegesallee nicht komplett original wiederherstellen, da sie direkt durch das Sowjetische Ehrenmal führen würde. :(

    Da bleiben dann nur drei Möglichkeiten:

    Entweder müsste man die Siegesallee direkt über den Tiergartentunnel verlegen und könnte somit die Yizhak-Rabin-Straße als Verlängerung zum Platz der Republik nutzen (nur Fuß/Radweg) . -> wenn man unbedingt eine Verbindung zum Platz der Republik haben möchte <-Bei dieser Option hätte man dann jedoch den Goldfischteich und Floraplatz direkt an der Siegesallee und es wäre keine original Rekonstruktion möglich. (Es sei denn man will die letzten orignale (Teich) aus der Zeit auch noch zuschütten oder zerstören)

    oder

    das Sowjetische Ehrenmal abreißen und die Siegesallee könnte original wiederhergestellt werden mit Verbindung zum Platz der Republik

    oder

    nur das Stück der Siegesallee im Tiergarten original wiederherstellen - Dann würde die Siegesallee am Sowjetischen Ehrenmal enden bzw. an der Straße des 17. Juni. Somit wäre auch keine originale Rekonstruktion möglich und man hätte keine Verbindung zum Platz der Republik. Jedoch wäre diese Option die beste/sinnvollste.

    Was meint ihr dazu?

    Dafür kann man doch nicht Berlin hassen. Eher die Leute, die sowas machen. Und die gibt es überall in Deutschland, nicht nur in Berlin.
    Dazu gab es -ich weiß nicht mehr auf welcher Internetseite- mal einen sehr guten Artikel, wo man die Norddeutschen mit den Süddeutschen Bundesländern verglichen hat. Es ging darum, warum im Norden (Berlin, Hamburg, Bremen) mehr Vandalismus (Schmierereien durch Sprayer, zerkratzte Scheiben in U/S-Bahnen etc.) als im Süden (München) Deutschlands gibt. Ich glaube dazu gibt es hier im Forum auch schon einen Thread.
    Jedoch gebe ich vollkommen Recht. Es ist traurig um das Denkmal und gegen sowas sollte man endlich Lösungen finden. Beispielsweise mit dem Verbot solcher Sprayerdosen (aus dem Handel entfernen). Oder die Sprayfarbe so herstellen, dass sie leicht mit Wasser abwasch/lösbar ist!

    Glaube auch, dass der Turm die Kirche noch um einiges aufwerten wird. Obwohl ich die Kirche auch ohne Turm schön finde. Vielleicht kommen dann noch ein paar mehr Touristen die dieses, durch die Grunerstraße abgetrennte, Viertel. Können froh sein, dass man im Wiederaufbau Berlins die Kirche nicht dem Erdboden gleich gemacht hat.
    Trotzdem, schönes Prjoekt.