Leserbrief an die Westfälischen Nachrichten:
<< Harmonie statt Brüche >>
Wenn der münsterische Verleger Wolfgang Hölker vom Coppenrath-Verlag sein neues Projekt am Hafen vorstellt, dann kann er zu recht stolz auf dieses Gebäude sein.
Während andere Bauherren und Architekten mehr auf die üblich gewordene "Ritter-Sport-Architektur" (quadratisch, praktisch, gut) setzen und damit vielfach Brüche zu der altehrwürdigen Industrie-Architektur des 19. Jahrhunderts erzeugen, soll nunmehr ein Haus geschaffen werden, das die Tugenden der Backstein-Nutzbauten eines Karl-Friedrich Schinkel in sich vereint: praktisch, formenreich und schön zugleich zu sein.
Schinkel war nicht nur preußischer Generalbaumeister, er war es auch, der den unverputzten Backstein für repräsetative Gebäude hoffähig machte.
So mag man nicht an einen Zufall glauben, wenn der Coppenrath-Neubau im besten Sinne stark an die Berliner Bauakademie erinnert.
Nicht an der Spree in Berlin sondern am Stadthafen Münsters entsteht nun ein Haus, an dessen Stil und Qualität sich die Bauherren des Hafen-Areals messen lassen müssen!
