Lassen wir doch bitte mal die Kirche im Dorf. Die Stellasche Bauklötzchentheorie in allen Ehren - auf der Fläche und in der Größe erzeugt sie leider Montonie, die der Spreelage nicht würdig ist. Die nachgerade erotische Beziehung vieler zu dem Mischungsverhältnissen von - Beton - lasse ich mal unkommentiert.
Die Portale I bis V sind nicht als "Stadttore" gestaltet, sondern als römische Triumphbögen. Hier ging es um die Glorifizierung der Hohenzollern als Geschlecht, das sich selbst die Königswürde verschaffte. Die Uffizienidee ist - nach meiner Kenntnis - die wettbewerbsentscheidende gewesen, vom Mitauslober Berlin jedoch bis heute unverstanden. Wenn aus dem Lustgarten in Breite Straße, der einstmaligen Hauptstraße Alt-Köllns, passagiert werden soll fragt sich: wohin? Für die Breite Straße hat der Berliner Senat genausowenig ein Konzept wie für den Schloßplatz.
Die Säulenkolossalordnung, die die Portale nach ausser ziert, hat mit "Kolonnaden" nichts zu tun. Diese bedingten einen Wandelgang hinter denselben. Da sie in den Risaliten nur die Obergeschosse zusammenspannen ist das gar nicht möglich.