Danke abermals für die Bilder! 
Was ich nicht ganz verstehe: Die Umsetzung war doch schon länger geplant, oder? Wieso hat man dann eigentlich den Blindenleitstreifen genau an die Position der Kolonnaden gesetzt und muss ihn nun wieder wegreißen und versetzten? Sieht für mich nach Fehlplanung aus... 
Im Lustgarten selber tut sich noch nicht viel. Dafür kommen hier ein paar Bilder von der Baustelle am Steubenplatz heute:
Endlich mal wieder was zum Lachen (oder doch zum Heulen?)
Die MAZ-online von heute schreibt einen interessanten Artikel: Bürokratie behindert den Verein [lexicon='Potsdamer Stadtschloss'][/lexicon]
"Das wiedererrichtete [lexicon='Potsdamer Stadtschloss'][/lexicon] zieht die Besucher in Scharen an - doch die historischen Attikafiguren auf dem Dach des Gebäudes fehlen weiterhin. Dabei sind einige längst restauriert. Doch ihre Aufstellung scheitert an Formalien – nicht nur zum Leidwesen der Besucher."
Die ersten Figuren sollten eigentlich im Juni aufgesetzt werden. 
Foto: Sandra Weller
Für das Verhalten des Landtages bzw. der Regierung, kann man sich auch nur fremdschämen. Bekommen schon die Fassade geschenkt und sind nicht mal bereit, sich finanziell an den Skulpturen zu beteiligen, die dann allerdings dennoch selbstverständlich Eigentum des Landtags werden sollen, sobald sie das Dach zieren.
Guten Morgen,
nachdem die Märkische Allgemeine (MAZ) am 17.06.2015 schon darüber berichtet hat, hat Potsdamer Neuste Nachrichten (pnn) am 19.06.2015 ebenfalls darüber berichtet.
http://www.pnn.de/potsdam/977997/
"Kuke zeigte sich enttäuscht, dass das Land keine Gelder dafür bereitstellen wolle. „Wenn wir Brandenburg diese Geschenke machen, dann sollte die öffentliche Hand wenigstens das Geschenkpapier finanzieren“
Viele Grüße 
Ich finde es schon arm vom Land, dass sie noch nicht mal für die Aufstellung Geld zu Verfügung stellen. Die Figuren werden ja schon durch Spenden finanziert, da könnte man wenigstens die Aufstellung bezahlen, zumal die Figuren dem Land gehören, sobald sie auf dem Dach stehen. Es wird Soviel Geld zum Fenster hinaus geworfen, da könnte man dass mal finanzieren. Ob man wirklich soviel Interesse daran hat dass, die Figuren aufgestellt werden, wie es im Bericht erzählt wird, wage ich zu bezweifeln.
....Ob man wirklich soviel Interesse daran hat dass, die Figuren aufgestellt werden, wie es im Bericht erzählt wird, wage ich zu bezweifeln.
Wenn man dann noch aus erster Quelle erfährt, welch Stolpersteine dem Verein beim Aufstellen sämtlicher, auch schon aufgestellter Figuren in den Weg gelegt werden, dann werden aus Zweifel Gewissheit.
Was hatte doch eine Landtagsabgeordnete zum neu gebauten Stadtschloss gesagt? "Das sieht ohne die Figuren so schön Klassizistisch aus."
Grüße
Luftpost
Das ist wirklich ein unglaublicher Affentanz. 
Mein letzter Stand war, dass der Förderverein auch die noch ausstehende Statik-Prüfung bezahlen sollte. Ist diese Prüfung denn nun schon durch? Offenbar geht es hier ja "nur" noch um die Aufstellung der Figuren (Gerüste, Kran usw.) und nicht mehr um die Frage der Statik. Ist mir da irgendwas entgangen?
^Genau. Der Klassizismus ist eben für viele gerade noch akzeptierbar, weil Schinkel ein Modernen war *gg*. Wenn die ersten 4 oder 6 Figuren drauf sind wird man sehen, dass es mit Figuren besser aussieht. Und beim Chiericati kommen die Attikafiguren ja auch wieder...
Weil wir gerade von "Klassizismus" lesen: Vielleicht lesen die, die noch nicht so richtig informiert sind, hier mit.
[lexicon='Potsdamer Stadtschloss'][/lexicon]
"Es war ein Spitzenwerk des europäischen Rokoko und bis ins kleinste Detail ein genau durchkomponiertes harmonisches Denkmal der europäischen Hochkultur. Seine Fassaden und der reiche Skulpturenschmuck waren nicht nur zeitlos schön, sie waren ein Appell für die Bildung aus dem Wissen um die Natur des Menschen und eine Mahnung an die Herrschenden: Maßhalten".
https://de.wikipedia.org/wiki/Potsdamer_Stadtschloss
von Knobelsdorff
"Das [lexicon='Potsdamer Stadtschloss'][/lexicon]. Der Barockbau war 1669 fertiggestellt worden. Nachdem sich die Pläne zum Bau einer neuen Residenz in Berlin zerschlagen hatte, ließ Friedrich der Große das Schloss von Knobelsdorff zwischen 1744 und 1752 umbauen und mit reicher Innenausstattung im Stil des Rokoko versehen. Seine Änderungen an der Fassade zielten darauf ab, dem massiven Bau eine leichtere Anmutung zu geben. Von rot eingefärbten Putzflächen hoben sich Pilaster und Figuren aus hellem Sandstein deutlich ab."
Derzeit laufen noch die vorbereitenden Arbeiten (sonntags ist hier selbstverständlich nichts von werktätigen Menschen zu sehen).
Der "Gegenschuss". 
Fotos: Autor, 21.06.2015
Zur Erinnerung: Die Ringer mit ihren Zerstörungen, vor der Demontage. 
Inzwischen sind sie eingelagert. Aber wir gehen fest davon aus, dass auch sie wiederkommen. Sonst gründen wir eben auch eine Bürgerinitiative. 
Fotos: Autor, 2013
An der BI Ringerfiguren mache ich sofort mit!
Mir scheint, der Sanierungsträger muss im östlichen Abschnitt neu fundamentieren. Das wird noch etwas dauern.
Kann mir noch mal schnell jemand erklären, wieso die zurückspringenden Abschnitte des Sockels nur gestrichen sind und nicht verkleidet? Ist das nur neue Sparmaßnahme oder war das schon damals eine? Oder hat es ganz andere Gründe?
Derzeit laufen noch die vorbereitenden Arbeiten (sonntags ist hier selbstverständlich nichts von werktätigen Menschen zu sehen).
Fotos: Autor, 2013
Weiß jemand, warum der Sockel der Rücksprünge noch immer nicht in "Sandstein-Look" gestrichen wurde? Wollten die das nicht mit einer besonderen Maltechnik dem Sandstein der Vorsprünge anpassen? Im unteren Bereich ist dies ja schon lange geschehen.
Die Rücksprünge waren auch schon beim Original-Schloss verputzt und gestrichen. Da hat der Alte Fritz ein bisschen gespart. Ich hatte irgendwann ein historisches Foto gepostet, wo man das erkennen kann; bin jetzt aber zu faul dieses noch mal zu suchen 
Allerdings hätte man die Farbe besser dem Sandstein anpassen können; obwohl dieser mit der Zeit sicher noch etwas dunkler werden wird.
Die Dikussion zur "Spendenproblematik" wurde in Auerbachs Keller verschoben. Hier darf nun also wieder über Architektur gestritten werden.
Die Rücksprünge waren auch schon beim Original-Schloss verputzt und gestrichen. Da hat der Alte Fritz ein bisschen gespart.
Richtig. Wenn man sich die Pilaster beispielsweise des Brockesschen Hauses anschaut - das ist auch gestrichener Putz. Nur die Kapitelle sind Sandstein. Es geht also auch anders...
Diese Lachsfarbe Brockesschen Hauses gefällt mir bei weitem besser als dieses furchtbar aufdringliche Rosa-Rot des Stadtschlosses...da hätte man wirklich etwas dezenteres nehmen können, wirklich nur eine Nuance...oder eine Farbe die nicht ganz arg synthetisch aussieht.
Hier eine Fotoserie vom 8.7.2015 zum Stand der Arbeiten an der Ringerkolonnade.
An den Fundamenten hat sich bis auf sporadisch sichtbare Armierungen noch nicht viel getan, aber die Kolonnaden selbst werden momentan abgebaut. Die Einzelteile werden relativ sorglos daneben auf Holzpaletten gelagert. Da das ganze relativ leicht zugänglich aussieht, habe ich die Befürchtung, dass zumindest die kleineren Teile "Liebhaber" finden könnten oder irgendwelche "Scherzkekse" auf die Idee kommen könnten, die Teile anderweitig zu "deponieren" (z.B. im Wasser). Meiner Meinung nach sollte man die Teile schleunigst sicher einlagern! Aber immerhin konnte ich so ein paar schöne Nahaufnahmen machen.
Fundament in Richtung Schloss
Fundament in Richtung Filmmuseum
Diverse Bilder der abgebauten Einzelteile und der noch stehenden Teile:
Fotos von mir vom 8.7.2015
Als normaler Potsdamer würd ich gar nicht auf die Idee kommen, daß da Teile der Kolonnaden im Wasser landen könnten.
Da tun sich ja vielleicht Abgründe auf.
