Dresden - Frauenkirche

  • Aus gegebenem Anlass von mir die Bitte, dass ihr alle Bilder mit Quellenangaben verseht (außer eure eigenen natürlich) und euch informiert, ob eine Weiterveröffentlichung nicht gegen Urheberrechte verstößt.


    @ Norbi

    Meines Erachtens hatten wir einige Seiten vorher herausgestellt, dass einige Stuckelemente nachträglich in die Frauenkirche (Zustand 45) integriert wurden, die in der nun wiederaufgebauten/rekonstruierten Kirche nicht vorhanden sind.

  • Norbi

    Außerdem hatte ich die Theorie aufgestellt, dass es sich beim "Stuck" wahrscheinlich um Freskenmalerei mit illusionärer Tiefenwirkung handelt.
    Man sieht ja deutlich(mit guten Augen 8) ), dass die Ornamente, die schon vor der Zerstörung nicht mehr existierten, sich nur schwach von der Putzoberfläche der Zwickel abheben.

    Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens. - Friedrich Schiller -

  • Zitat

    Bibliothek des Wiederaufbaus

    Veröffentlichungen. In den Buchhandlungen füllen die Bücher zur Frauenkirche ganze Regale.
    Die Frauenkirche als Kuscheltier gibt es noch nicht. Aber als Anhänger in den verschiedensten Varianten, auf Uhren, Brieföffnern, Basecaps, in Schwibbögen und Pyramiden und natürlich einfach so zum Hinstellen.
    Allein schon die Buchveröffentlichungen zur Frauenkirche sind kaum noch zu überblicken.

    http://www.sz-online.de/nachrichten/base.asp?ausgabe=301


    Ja da sieht man es: Die Frauenkirche war und wird das Identitätssymbol für Dresden!
    Andererseits beängstigend, dass eine ähnliche Kitschwelle kommt, wie beim Eiffelturm. Ich seh sie jetzt schon: die Fliegenden Händler mit kleinen, "Auferstanden aus Ruinen..." singenden und dabei tanzenden Plüschfrauenkirchen. :übelkeit:

  • @ saibo: Bilder von fremden Websiten bitte verlinken und nicht auf den eignenen Webspace packen.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Ein Tag im Zeichen der Weihe

    Das ZDF widmet den 30. Oktober
    der Dresdner Frauenkirche

    Das wohl bedeutendste deutsche Wiederaufbauprojekt der Nachkriegszeit steht vor dem Abschluss: Am 30. Oktober wird die rekonstruierte Dresdner Frauenkirche geweiht. Das ZDF nimmt als Medienpartner den Festakt zum Anlass, im Oktober einen Programm-Schwerpunkt im Zeichen der Frauenkirche zu setzen.
    Den Auftakt bildete am 1. Oktober die erste "Wetten, dass ...?" -Sendung nach der Sommerpause: Die beliebte Fernsehshow wurde live aus Dresden übertragen. Auch die ZDF-Magazine greifen das Ereignis den ganzen Monat über auf.
    Mit seiner Berichterstattung, Spendenaktionen und Benefizshows hat das ZDF in den vergangenen Jahren den Wiederaufbau der Frauenkirche begleitet. Auch nach der Wiedereröffnung wird das Engagement weiter gehen, verspricht Intendant Markus Schächter: "Die Botschaft dieses Festes reicht über den Tag hinaus: Die Frauenkirche wird auch künftig im ZDF-Programm hörbar und sichtbar läuten."


    Vier Stunden Programm
    Ganze vier Stunden berichtet der Sender am 30. Oktober über Dresden. Ab 9.02 Uhr stellt Moderator Gerd Scobel live in dem Magazin "sonntags - TV fürs Leben" Menschen vor, deren Leben eng mit der Frauenkirche verwoben ist. Zu Gast sind unter anderen Baudirektor Eberhard Burger und der Medizin-Nobelpreisträger Günter Blobel, der einen großen Teil seines Preisgeldes für den Wiederaufbau spendete.


    Das Programm am 30. Oktober
    9.02 Uhr sonntags - TV fürs Leben. Live aus Dresden. Moderation: Gert Scobel.
    9.45 Uhr "Friede sei mit Euch!" Festakt zur Weihe. Live aus Dresden.
    18.00 Uhr Dresden anders. Eine Städtereise mit Andrea Ballschuh. Ein Film von Harald Hamm.
    18.15 Uhr Die Seele Dresdens. Der Wiederaufbau der Frauenkirche. Langzeitdokumentation von Stefan Kelch.


    Um 9.45 Uhr beginnt die internationale Direktübertragung der Kirchweihe unter Hauptverantwortung des ZDF. Den evangelisch-lutherischen Gottesdienst leitet Landesbischof Jochen Bohl, beim anschließenden Festakt spricht Bundespräsident Horst Köhler. An der Feier wirkt auch der englische Bischof Collin Bennetts aus der ebenfalls kriegszerstörten Dresdner Partnerstadt Coventry mit. Die musikalische Gestaltung haben unter anderen der Dresdner Kreuzchor und ein Bläserensemble unter Leitung des weltbekannten Trompeters und Frauenkirchen-Förderers Ludwig Güttler übernommen. Der Sender überträgt das Geschehen auch auf Großbildleinwände in der Stadt.
    Große Augenblicke und Schwierigkeiten
    Das ZDF scheut keinen Aufwand für das Ereignis: 50 Mitarbeiter, elf Kameras, ein Kamerakran, umfangreiche Licht- und Mikrofontechnik und ein "gläsernes Studio" sollen die Weihehandlungen an Kanzel, Taufstein, Altar und Orgel würdig in Szene setzen.


    Weitere Sendungen im ZDF: Eine Auswahl
    16. Oktober 2005, 13.45 Uhr, Bürger, rettet Eure Städte: Die Geschichte des Wiederaufbaus und Meilensteine der ZDF-Hilfe.
    28. Oktober 2005, ab 12.15 Uhr, drehscheibe Deutschland: Ein Porträt von Karl-Hienz Dietrich, früher Polier in der Kirche, heute Touristenführer.
    28. Oktober 2005, ab 13.00 Uhr, ZDF-Mittagsmagazin: Eine Chronik der Frauenkirche, der Trompeter Ludwig Güttler im Interview.


    Als einen weiteren Höhepunkt seiner Berichterstattung hebt das ZDF eine 45-minütige Langzeitdokumentation über den Wiederaufbau der Frauenkirche hervor, die am Weihetag ab 18.15 Uhr ausgestrahlt wird. Redakteur Stefan Kelch und Kameramann Christoph Stolle aus dem ZDF-Landesstudio Sachsen präsentieren "große Augenblicke und schwierige Zeiten" der vergangenen 15 Jahre. Auch ZDFonline dokumentiert das bedeutende Projekt mit einem umfangreichen und multimedialen Schwerpunkt auf ZDF.de und heute.de.5,5 Millionen Euro von ZDF-Zuschauern
    Mit dem Programmschwerpunkt schließt das ZDF seine über zehnjährige Medienpartnerschaft zu Gunsten des Wiederaufbaus der kriegszerstörten Kirche ab. Dabei sammelte der Sender mit Hilfe von Shows, Konzerten und Dokumentationen Spenden in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro. Insgesamt hat die Rekonstruktion etwa 102 Millionen Euro gekostet.


    Konzerte aus dem Festprogramm
    arte, 6. November 2005, 19.30 Uhr, "Missa Solemnis" von Beethoven, Dresdner Staatskapelle unter der Leitung von Fabio Luisi
    3sat, 27. November 2005, 11.00 Uhr, "Johann Adolph Hasse Messe g-moll", dirigiert von Ludwig Güttler, Kammerchor Ars Vocalis und Ensemble Virtuosi Saxoniae

  • Mittwoch zu Donnerstag

    02:30 SachsenSpiegel Reportage

    Landesfunkhaus Sachsen
    Wunder von Menschenhand - Der Wiederaufbau der Frauenkirche
    Ende: 03:00
    VPS: 02:45
    Architektur

    Ein Wunder steht kurz vor seiner Vollendung - die Frauenkirche in Dresden. Knapp eine Million Steine wurden verbaut, darunter 3.634 aus dem Trümmerberg geborgene. Wieder eingefügt an ihren ursprünglichen Platz und dunkler als die neuen Steine, fallen sie auf und erinnern so an die einst tiefste Wunde der Stadt. Wenn die Kirche am 30. Oktober 2005 geweiht wird, zeugen eben jene Steine auch von einer unglaublichen internationalen Spendenaktion, von dem Willen unzähliger Menschen in aller Welt, diesen einmaligen Bau wiedererstehen zu lassen ? als Symbol der Hoffnung, der Versöhnung und des Friedens.

    So auch für Marian Sobkowiak. Die Nazis hielten den damals 17-jährigen Polen in Dresden gefangen, ermordeten seine Freunde. Auf Unverständnis stieß er deshalb bei seinen Landsleuten, als er für den Wiederaufbau der Frauenkirche zu sammeln begann. Aber er wollte seinen Frieden mit dieser Stadt. Als Zeichen der Versöhnung werden für immer die Flammenvasen auf den Glockentürmen zu sehen sein. Als Donal Kenney und Stephen Craine 1991 das erste Mal Dresden besuchten, kamen sie als Touristen. Jetzt sind sie "Friends of Dresden" und sammelten in Amerika Spenden für die Frauenkirche. Der Bau hat sie nie wieder losgelassen.

    "Wunder von Menschenhand - Der Wiederaufbau der Frauenkirche" erzählt von all den Menschen, die diesen Bau ermöglicht haben, der 1989 mit dem "Ruf aus Dresden" begann und der heute in den Augen vieler einem Wunder gleicht.

    >über Satellit wohl auch schon Mittwoch 20.15 Uhr<
    Quelle: klack.de

  • Heute in der SZ war ein Artikel über den Innenraum der Frauenkirche (Gerüste gefallen etc.), darüber ein großer leerer Rahmen, in welchem sinngemäß stand "Die Stiftung Frauenkirche hat die Exklusivrechte für Bilder aus dem Innenraum an eine überregionale Zeitung verkauft".

    Das geht einfach zu weit. Der Zweck heiligt niemals die Mittel und es ist ein Schlag ins Gesicht aller derjenigen, welche für den Wiederaufbau gespendet haben und jetzt sogar noch für ein paar Bilder zum Kauf irgendwelcher Revolverblätter genötigt werden.

    Ich habe eben eine Protestmail an die Stiftung geschickt. In 2 Jahren werden wir dann 10 € Eintritt bezahlen müssen... :boese:

    Bert

  • Habe ich auch gelesen.
    Wie sich das mit dem Geist des Projektes vereinbaren läßt, weiß der Teufel

    Andererseits ist es ja nur für 2 1/2 Wochen.
    Und wenn die "Welt am Sonntag" dafür ordentlich Knete rüberschiebt, mag man im Interesse der Sache vielleicht zustimmen können.

    Ich jedenfalls werde mir die Zeitung deswegen nicht kaufen.

    Daß die Kirche allen offen stehen und auch später keinen Eintritt kosten wird, nehme ich allerdings als selbstverständlich an.
    Zumal dies auch als Begründung für die teure Abzocke beim Kuppelaufstieg gegeben wird.

  • Worüber man sich so alles aufregen kann... :augenrollen:

    Wovon soll denn der Erhalt der Kirche bezahlt werden, wenn nicht von Eintrittsgeldern und Spenden. Eine Kirchgemeinde mitsamt Kirchensteuer gibt es nicht...und der liebe Gott wird es wohl auch nicht richten...

  • Zitat

    Flugverbot zur Kirchweihe

    Mit der Frauenkirche bekommt Dresden nicht nur ein historisches Gebäude zurück und einen neuen Touristenmagneten. Der berühmte Bau bedeutet für die Stadt auch neue Gefahr: Terroristen könnten die Kirche zum Ort ihrer Aktivitäten machen. Dass diese Vermutung kein reines Hirngespinst ist, belegen die Vorbereitungen zur Weihe. Kein Pilot darf am Weihe-Wochenende niedriger als 1,7 Kilometer über dem Boden die Kirche und deren Umgebung überfliegen. Ausnahmen gelten nur für die Polizei und Rettungshubschrauber. ...

    Quelle:http://www.dnn-online.de/dnn-heute/57974.html

    Das finde ich sehr vernünftig! :!: Hat mich doch diese bisher offene Frage schon länger beschäftigt. Nicht vorzustellen der Gedanke, einen deutschen "11.September" zu erleben, bei den Massen, die erwartet werden.
    Letztendlich bleibt aber dennoch ein Restrisiko- beten wir dafür, dass die Eröffnung vom Geist des Friedens getragen bleibt!

  • Zitat

    Kein Pilot darf am Weihe-Wochenende niedriger als 1,7 Kilometer über dem Boden die Kirche und deren Umgebung überfliegen.

    Die Anweisungen wurden wohl erlassen um die Öffentlichkeit zu beruhigen. Jemand der einen Anschlag plant wird sich davon bestimmt nicht von seinem Ziel abbringen lassen. Der Sicherheitsabstand von 1,7 Kilometer (Höhe und Radius?) reicht eigentlich nicht aus um angemessen zu reagieren. Die Reaktionszeit wäre bei einem Flugzeug das einige hundert Km/h fliegt auch gar nicht gegeben. Was will die Polizei eigentlich dann tun, wenn sich eine Maschine auf Kollisionskurs mit der Frauenkirche befindet? Versucht der Polizeihubschrauber die Terroristen dann abzudrängen oder wollen die Polizisten am Boden mit ihren Heckler und Koch die Maschine abschießen?

    Es gibt außerdem noch genug andere Möglichkeiten Anschläge durchzuführen.

    Man kann nur hoffen, dass von einem weitgehend wiederhergestelltem Neumarkt und der Frauenkirche selbst ein Signal ausgeht von dem z. B. das Projekt Stadtschloß Berlin oder andere Rekonstruktionsvorhaben profitiert. Ich denke hier an den positiven Effekt für Bürgerinitiativen die sich für ihre Städte einsetzen und noch mit allen möglichen Wiederständen zu kämpfen haben. Der [lexicon='Neumarkt Dresden'][/lexicon] ließe sich dann ausgezeichnet als Musterbeispiel für Stadtreparatur verwenden, auch im Hinblick auf die Frankfurter Altstadt.

    Wenn du ein Haus baust, denke an die Stadt (Luigi Snozzi)

  • Ob das Flugverbot wirklich wegen Terrorangst erlassen wurde,
    oder nur damit die Weihe - immerhin ein religiöses Zeremoniell - nicht von lästigem Fluglärm gestört wird?

    Bei der "Hebungsaktion" des Turmkreuzes kreisten doch mindestens 4 Hubschrauber und Flugzeuge um die Kuppel!