Hamburg - Baugeschehen

  • Einheitsware, teilweise mit ganz leichten klassischen Tendenzen, aber sie gesagt: Eindeutig besser.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Vielen Dank.

    Johann-Kontor ist anständig.

    Schulterblatt 1 und 65 finde ich richtig gut.

    Das Burstah-Ensemble ist eine sehr deutliche Verbesserung zum vorherigen Zustand.

    Hamburg macht vieles richtig!

  • Weitere geplante Veränderung an der Katharinenstr. in der Nähe der Speicherstadt. Keine wirkliche Verbesserung

    Ja, leider. Ein hässlicher Klotz wird durch einen anderen hässlichen Klotz ersetzt. Beide Gebäude haben keinerlei Bezug zum sehr speziellen Standort.

  • Bei den Terassenbauten fragt man sich, ob die wirklich noch ganz beisammen sind. Das Geld muss so verblöden... die Häuser waren sogar sehr gut sniert. Aber die Renditeerwartung wird enorm sein...

  • …mit jedem Abriss eines Altbaues (noch dazu eines solchen attraktiven wie bei den Terrassenbauten) wird die Stadt um ein Wenig unattraktiver. Aber in Summe verliert die Stadt enorm an Lebensqualität!

    Von wem wird HH regiert?! Oh, von einer rotgrünen Koalition…an den Taten soll man sie messen. Anhand dieser Beispiele sieht man wie viel man von den leeren Sprechblasen dieser Bullerbü-Politiker halten darf! Diese Altbauten waren ökologisch the best ever und nachhaltiger als jeder „moderne“ (welch ein Hohn dieses Wort in diesem Zusammenhang) Neubau!

  • Komisch, in dem Artikel steht gar nicht, dass der rotgrüne Senat die Häuser abreißen ließ. Warum hat man dieses wichtige Detail weg gelassen?!

    Ein trauriger Verlust diese wunderschönen Häuser. Kann jemand hier aus Hamburg was zu den Auswirkungen auf das Umfeld dieser Häuser sagen? Ist die Gegend gut erhalten oder stehen dort schon viele Nachkriegsbauten? Wieso wurden die Häuser nicht geschützt.

  • Der rotgrüne Senat hat es auch nicht abreißen lassen, aber er duldet diese Schandtat und lässt sie nolens volens zu. Ich bin nicht naiv, denn erstmals an der Macht ist es leider egal ob die Farbe der Regierungen rot, grün, schwarz oder was auch immer ist. Auch in Wien haben die Grünen stets gegen den Abriss von Altbauten gewettert, aber als sie mit in der Stadtregierung saßen wurde munter weiterabgerissen…nach dem einen und anderen Korruptionsskandal bei der grünen Stadtentwicklung, ist diese wieder passé und durch eine andere Partei ersetzt worden, aber es wäre endlich einmal schön, wenn es eine Partei gäbe, die nicht nur vorgibt, sondern endlich einmal ernsthaft Politik macht und den Abriss von Altbauten unterbindet!

  • So ärgerlich es im Einzelfall ist, aber gegen die Erteilung einer Abrissgenehmigung kann eine Landesregierung, gleich welcher Zusammensetzung kaum was machen.

    Dass der Senat in Hamburg oder die Stadtregierung in Wien eine Politik betreibt, die den Abriss von Altbauten fördert, kann ich nicht erkennen, aber auch von außen nicht bis ins Letzte beurteilen.

    (Aber ich denke Exilwiener ging es auch nur darum zum wiederholten Male einfach mal zu behaupten Rot-Grün = Abriss von Altbauten)

  • So ärgerlich es im Einzelfall ist, aber gegen die Erteilung einer Abrissgenehmigung kann eine Landesregierung, gleich welcher Zusammensetzung kaum was machen.

    Dass der Senat in Hamburg oder die Stadtregierung in Wien eine Politik betreibt, die den Abriss von Altbauten fördert, kann ich nicht erkennen, aber auch von außen nicht bis ins Letzte beurteilen.

    (Aber ich denke Exilwiener ging es auch nur darum zum wiederholten Male einfach mal zu behaupten Rot-Grün = Abriss von Altbauten)

    Natürlich hätte der Abriss verhindert werden können. Hamburg-Rotherbaum und hier besonders Pöseldorf (wo die Abriss-Terrassenhäuser stehen) gehört zu den architektonisch wertvollsten Arealen in Hamburg. Für dieses Viertel hätte der Senat schob längst eine Erhaltungssatzung beschließen müssen und so dem Abrissanliegen einen wirkungsvollen Riegel vorgeschoben.

    ...

  • Andreas

    Das Denken überlasse lieber den Pferden, denn die haben einen größeren Kopf ?.

    Würdest Du den Beitrag aufmerksam gelesen haben, dann hättest Du herausgelesen, dass es vollkommen Wurst ist, welche Couleur auch immer in der Regierung sitzt. Probiere es noch einmal, Du schaffst das schon ?.

  • Snork 6. November 2021 um 16:54

    Hat den Titel des Themas von „Hamburg - Bausituation“ zu „Hamburg - Baugeschehen“ geändert.
  • Abbruch Gertig-Haus: eine Tragödie für Hamburg: Schandtat ohne Gleichen. Das so einer wunderbares Haus das Krieg heil überlebt hat damals abgebrochen wurde für eine recht hässliches unpersönliches unpassendes Hochhausgebäude.

    So ein Gertig Haus kommt NIEMALS mehr zurück and im diesen Still wird auch niemals mehr gebaut. Die Architekten sind dazu unfähig.

    Ursache ist auch das heutige Büro's immer grösser werden. Das Gertig Haus war eigentlich zu klein.

  • Also ich persönlich könnte mich nicht gleichzeitig für Architektur der Gründerzeit und des Brutalismus einsetzen. Das würde mir widerstreben. Aber bei dem Denkmalverein geht es wahrscheinlich mehr um Substanz als um Ästhetik.

    In dubio pro reko

  • Es ist wirklich unfassbar, was Hamburg in der Nachkriegszeit an wertvoller Bausubstanz verloren hat. Das Gebiet hier gehörte zum zentralen Bereich um das Rathaus, das einen geplanten Zielbereich mehrerer massiver Bombenangriffe darstellte.

    Mehrfach haben aber die RAF-Piloten die Wirkung der frischen norddeutschen Brise auf ihre Markierungsbomben unterschätzt: Tatsächlich getroffen wurden die Stadtteile Rothenburgsort und Hamm östlich der Innenstadt.

    Was die Bomber nicht geschafft haben, haben die Modernisten leider fast vollendet.

  • Fast noch unfassbarer finde ich immer, was dort im erweiterten Rathausumfeld vom Jungfernstieg bis zum Hauptbahnhof, von den Colonnaden bis zum Kontorhausviertel noch alles steht in der Hamburger Innenstadt. Das dürfte eines der besterhaltendsten Flächenensembles an Büro- und Geschäftshausarchitektur aus dem ersten Drittel des 20. Jhdts sein, das es in Deutschland noch gibt.

    Wenn man sich dann noch vorstellt, dass meinetwegen die Hälfte der Nachkriegsbauten in diesem Areal nicht etwa auf Kriegslücken, sondern Abrissen beruhen, wird einem in der Tat ganz mulmig zu Mute.

    Trotzdem finde ich, dass Hamburg an vielen Stellen den richtigen Weg geht. Die hässlichen Betonmonster der 60er und 70er werden abgerissen und durch eine zwar moderne, aber doch anschlussfähige Großstadtarchitektur ersetzt. Das fällt auch deshalb so leicht, weil die dominierende Architektur in den erhaltenen Bereichen der Altstadt, v.a. im Bereich Mönckebergstraße, ohnehin schon "modern" war, im Sinne von "posthistoristisch".

    Ganz viel Jugend- und Reformstil, später Expressionismus aus der Zeit unmittelbar um den Ersten Weltkrieg, der so gesehen natürlich mehr Anschluss bietet an die jetzt wieder in Mode kommenden "klassische Moderne" als etwa eine Fachwerkaltstadt oder ein Barockensemble. Wie gesagt, es gibt in diesem Strang viele Beispiele für aus meiner Sicht gelungene klassisch-moderne Neubauarchitektur in Hamburg.