Genauso Brixton. In den 2000er Jahre lebte ich dort, damals war Brixton ziemlich kriminell (ununterbrochenes Sirenengeheul), arm, aber nie hässlich, eine multikulturelle Stadt in meinem Sinne, die mich anregte. Wobei es das eine oder andere gruselige Haus gab.
In der Zeit habe ich in Brüssel gelebt, in Ixelles/Elsene in direkter Nachbarschaft von Matongé (https://theculturetrip.com/europe/belgium…see-in-matonge/) . Damals war in Ixelles abseits der Avenue Louise und den Étangs d'Ixelles vieles extrem heruntergekommen: ein Viertel für Afrikaner, Araber, Portugiesen, Studenten, Künstler und schlechtbezahlte EU-Praktikanten oder Teilzeitangestellte, aber mit lebendiger Atmosphäre und mit mehr oder weniger interessanter, jedoch immer urbaner und reizvoller Architektur. Und durchaus ein heißes Pflaster, wobei ich von der Gang-Kriminalität wenig mitbekommen habe.
Also so ähnlich wie Brixton und mittlerweile offenbar auch Szeneviertel und Touri-Attraktion, nicht nur wegen Multikulti (das dort ohnehin nie eine aufgesetzte Ideologie war), sondern auch wegen der Architektur.
Ein beliebig ausgewähltes Beispiel:
https://www.google.com/maps/@50.83570…!7i13312!8i6656