Weiß jemand, wofür die Einfluglöcher unter den Fenstern gut sein sollen?
Berlin-Mitte - Schinkelplatz und Werderscher Markt
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Da hat ganz klar jemand den Bauplan verkehrt herum gehalten. Das sind eigentlich die Oberlichter!
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Nee, damit keiner aus Versehen aus den französischen Fenstern kippt. Für Brüstungen hat's nicht mehr gereicht. Na klar und demnächst wird der Keller zuoberst gen Himmel gesetzt: verkehrte Welt!
Aber mal im Ernst, so schlecht kommt die Fassadenstruktur tatsächlich nicht rüber. War eher angenehm überrascht! Doch muß es wieder im ganzen Block dieses langweilige undifferenzierende weiß sein !? In den Mulden setzt sich dann eh der Schmutz ab, dann kommt es allmählich noch plastischer rüber .
Immerhin keine Styrofassade! Wie beim Nachbarn auch. Auf dessen Aussehen bin ich gespannt. Und wie sieht das jetzt mit den Ornamentapplikationen aus? -
Aber mal im Ernst, so schlecht kommt die Fassadenstruktur tatsächlich nicht rüber. War eher angenehm überrascht!
Ich finde es im Nachhinein auch besser als vorher befürchtet. Die Gesimse geben der Fassade Struktur und die glatten Fenstereinfassungen erzeugen auch einen gewissen positiven Effekt.
Das war es aber auch schon - "besser" muss ja noch nicht gut heißen. Denn was das ganze dennoch zum Klotz macht ist die durch alle Geschosse gleiche Befensterung und vor allem der fehlende obere Abschluss der Fassade. Jeder klassische Bau besteht aus Erdgeschosszone, Mittelzone und Dach-/Abschlusszone. Da letztere fehlt, sieht die Fassade oben abgeschnitten und unfertig aus, sie läuft ins Leere. Auflösen hätte man das mit vielerlei Gestaltungen können: Kleinere Fenster im obersten Stockwerk, kräftiges Gesims als oberen Abschluss, Abschrägung des obersten Stockwerks als Mansarde, höheres als das vorhandene sehr flache Schrägdach, so dass es von unten sichtbar gewesen wäre. Aber soviel "Einfallsreichtum" wäre von einem modernen Architekten sicher zuviel verlangt...
P.S.: Hoffen wir mal, dass der Rauhputz eine Lotusbeschichtung hat. Sonst wird das nach wenigen Jahren sehr schäbig aussehen, da extremer Schmutzfänger...
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P.S.: Hoffen wir mal, dass der Rauhputz eine Lotusbeschichtung hat. Sonst wird das nach wenigen Jahren sehr schäbig aussehen, da extremer Schmutzfänger...
In diesem Fall plädiere ich für einen neuen Senatsbaudirektor aus Baden-Württemberg. Der wird beim ersten Anflug von Schmutz von einem "Schandfleck" sprechen, den zu sanieren finanziell ohnehin "nicht mehr zumutbar" sei, und somit den Abriss einleiten. Ganz wie im Ländle üblich.
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Zur Friedrichswerderschen Kirche hat sich Frau Lüscher geäußert:
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Blick von der Humboldtbox auf die Häuser am Schinkelplatz, heute, von mir:
und ein Schwenk zu den Linden:
Rechts hat man begonnen den Zugang zur U-Bahn-Station Museumsinsel zu buddeln.
Ist die Farbgebung der Neubauten am Schinkelplatz auch noch so öde, so kommen dann doch der Schinkelplatz und die (hoffentlich bald neuerbaute) Bauakademie mehr zur Geltung und die Grottenarchitektur vom Staabbau sieht man ohnehin nur aus der Nähe.
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Teilabrüstung bei den 'Kronprinzengärten' an der Oberwallstraße
Botschaftsgebäude am Werderschen Markt
Rückseite des Quartiers an der Werderschen Rosenstraße
Niederlagstraße Richtung UdL
Und für die zahlreichen Freunde des Kratzputzes die verstaabte Straße 'An der Kommandantur'
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Ich finde ja die Dächer lustig. So flach wie die sind, hätte man sie sich auch sparen können...
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Natürlich wäre das machbar und auch wirtschaftlich - ob das wünschenswert gewesen wäre ist eine andere Frage. Was die Dächer betrifft: man sieht die doch von der Straße aus garnicht?
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Das ist eine gelungene Remiszenz an sozialistischen Städtebau in punkto Fassadenimprovisation. Das VE Betonplattenkombinat hat hier ganze Arbeit geleistet. Auch die klassische Struktur in 4-fenstrigen Platten ist wahnsinnig gut getroffen. Handelt es sich hierbei um ein Bürogebäude oder um sogenannte Hedonistenschließfächer?
Und trotz aller Kritik, dieser Bau ist an Ironie der Geschichte nicht zu übertreffen. Es ist einfach zum Schlapplachen, was ihn schon wieder interessant macht.
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Ich finde ja die Dächer lustig. So flach wie die sind, hätte man sie sich auch sparen können...
Vielleicht eine Wertanlage? Jetzt kann man gerade wieder recht billig einkaufen:
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Zitat von LiebeDeineStadt
Ich finde das Haus gar nicht mal so schlecht! (...)
Das hört/liest man ganz oft. Auch in anderen Architektur-Foren. Kann ich persönlich nicht nachempfinden. Sind die städtebaulichen Ansprüche in Deutschland schon so tief gesunken? Oder ist man einfach nur erleichtert, daß es nicht noch "schlimmer" aussieht? - Als kleines einzelnes Gebäude würde ich mir die Staab-Kiste noch gefallen lassen. Aber das Ding zusammen mit den gleichförmigen Nachbarbaumassen, finde ich, nach wie vor, einfach nur banal und an diesem Ort sehr ärgerlich. -
Richtig. Die gleiche Kategorie ist "ist doch ganz lustig". Ein befreundeter Architekt sagt dann immer: ja, aber will man jeden Tag über den gleichen Witz lachen?
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Zitat von Spreetunnel
Der Staab-Bau und die Baucontainer rechts, haben wirklich eine verblüffende Ähnlichkeit. - Der Brunnen am Schinkelplatz macht nach wenigen Jahren bereits einen ziemlich verranzten Eindruck. Das Pflanzbeet sieht ungepflegt und zertrampelt aus. Typisch Berlin - typisch Deutschland.
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Das Beet wird noch bepflanzt, wenn die Frostperiode nach den Eisheiligen vorbei ist. Ansonsten liegt das ganze nun mal inmitten einer Baustelle, da entsorgt schnell so mancher seinen kleinen Müll, von der Kippe bis zur Pizzaschachtel.
Es ist traurig, aber wahr, hat aber eher was mit den Massen von Menschen zu tun, die hier täglich das Terrain überschwemmen und ist nicht unbedingt typisch deutsch. Vielleicht typisch Berlin, bin mir aber da nicht so sicher, aber Berlin-Bashing aus der Provinz ist ja in, Ihr Landeier
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Das hat mit Berlin-Bashing nichts zu tun. Deshalb schrieb ich ja auch "typisch Deutschland". Typisch berlinerisch wäre dann wieder ein fettes Graffiti auf dem Brunnen. Aber vielleicht bin ich einfach zu pingelig in solchen Dingen. Ich jedenfalls empfinde wucherndes Unkraut als unschön. Solche öffentlichen Anlagen, ob Brunnen oder Denkmäler, werden in Deutschland oft vernachlässigt. Das habe ich zwar schon einmal gesagt/geschrieben, aber in manch anderen Ländern wird da mehr getan. Es gibt übrigens auch Bepflanzung, die ganzjährig schön anzusehen ist. - Sieht man auf jedem Friedhof.
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Ach Neusser, der Schinkelplatz hat eine Wechselpflanzung. Je nach Jahreszeit wird diese geändert.
Ein wenig Unkraut lässt sich auch kaum vermeiden, ausser man schickt jede Woche jemanden zum Unkrautzupfen.
Unkrautvernichtungsmittel, wie Sie leider immer noch in vielen anderen Ländern verwendet werden, verwendet man glücklicherweise nicht mehr in Berlin.In Paris und Umgebung hat man noch bis vor zwei Jahren kräftig Gift verstreut, dadurch sahen selbst die Landstrassen schön "ordentlich" aus. Gesund für die Umwelt geht aber anders.
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@ Neußer : Völlig richtig ! - Berlin ist und bleibt - und dies nicht nur in meinen Augen - ein hoffnungsloser Saustall !
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