Danke Eiserner Pirat, dass war mir nicht bewusst. Dann hatte der Dom
vor der DDR „Sanierung“ zwei zerstörte, einen beschädigten und einen erhaltenen kleinen Turm.
Berlin - Fotos aus der Nachkriegszeit
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Aha, die große Granitschale war also zwischenzeitlich vor die Denkmalskirche des Domes versetzt worden. Wahrscheinich als in den 30igern der Platz vor dem Alten Museum zum Aufmarschplatz mutierte!
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und in Farbe...
Wäre der Krieg Ende 1944 zu Ende gewesen, wären fast alle Deutschen Städte gerettet gewesen. -
Zitat von Tagesspiegel
UPDATE 06.11.2019, 11:15 Uhr
Erinnern Sie sich?Die faszinierenden Berlin-Bilder des Ekkehard K.
Mauerszenen, Alltag auf den Straßen, abgerissene S-Bahnhöfe. Ein Lehrer aus Steglitz zeigt Ihnen seine Fotos hier im Tagesspiegel.
ANDRÉ GÖRKE
Diese Berlin-Bilder haben es in sich. Sie zeigen unsere Stadt in einer Zeit, in der nicht jeder ein Handy in der Hosentasche dabei hatte. Zack, Foto, nächstes Bild? Es war viel aufregender.
Fotos schießen: Damit war Aufwand verbunden. Man musste die Kamera erst mal herumtragen, einen Film dabei haben, zum Fotoladen laufen, die Rolle entwickeln, warten - und dann gucken, ob das Foto etwas geworden war.
Diese Berlin-Bilder stammen von Ekkehard Kolodziej, 77. Er ist Tagesspiegel-Leser, hat Fotobücher veröffentlicht, früher war er Lehrer für Chemie und Physik an einer Gesamtschule in Berlin-Wilmersdorf.
Seine Leidenschaft: Sein Berlin auf Bild festhalten. Die Züge, die Mauer, den Wandel.
"Ich habe heute noch 100.000 Bilder", sagt Ekkehard Kolodziej.
Der Kontakt kam 2018 über den Spandau-Newsletter vom Tagesspiegelzustande, zufällig, irgendwie. Es ging um ein Detail. Ekkehard Kolodziej schickte ein Foto, um alte Dinge in Berlin besser zu verstehen.
Irgendwann öffnete Ekkehard Kolodziej seinen Foto-Schatz. Ein Werk wie gemacht für Berliner Museen, die sich nicht nur für die Touri-Spots interessieren, sondern den Alltag in der Stadt.Ganzen Artikel mit zahlreichen Fotos hier weiterlesen!
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Auf dem untersten Bild erkennt man am rechten Bildrand einen noch erhaltenen Pavillion, der inzwischen verschwunden ist. Weiß zufällig jemand, um was für einen Pavillion es sich dabei handelt und warum er entfernt wurde? Ich meine, der Pavillion war mit 3 offenen Rundbögen nach Süd-Osten ausgerichtet.
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Meiner Ansicht nach handelt es sich um den ehemaligen Gartenpavillon aus der Villa Borsig in Moabit, der seinen Platz im Tiergarten gefunden hatte, nicht zu verwechseln die Loggienhalle im TU-Gelände.
Ich habe hier eine Aufnahme. leider nicht sehr scharf, vom Großen Stern, da steht der Pavillon ganz frei und eine Aufnahme von der Frontansicht.
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Das ist zutreffend. Hier ist die Loggia im Borsig'schen Garten im Moabit angeschnitten.
Hier eine Vorkriegsaufnahme aus dem Tiergarten mit nicht ganz zutreffender Beschriftung:
[...] So ließ er von Johann Heinrich Strack 1868 bis 1870 eine Loggia im Park errichten, in der sieben auf Kupfertafeln gemalte Bilder von dem Berliner Maler Paul Meyerheim, einem Freund der Familie Borsig, Aufnahme fanden. Sechs Tafeln stellten Szenen aus der Lokomotivproduktion dar, während die siebente die Familie Borsig bei einem Erntefest auf ihrem Gut in Groß Behnitz bei Nauen zeigte.
[...] 1898 begann der Umzug der noch in Moabit verbliebenen Anlagen des Eisenwerkes nach Tegel. Der folgenden Bebauung mit Wohnhäusern durch die dazu gegründete "Neue Bellevuegesellschaft" mußten nicht nur die Industrieanlagen im Spreebogen, sondern auch der Park mit Wohn- und Gewächshäusern der Borsigs weichen; 1911 erfolgte deren Abriss. Lediglich die erwähnte Loggia blieb erhalten. Sie wurde abgetragen und im Tiergarten wieder aufgebaut, wo man sie 1954 wegen kriegsbedingter Beschädigungen, ohne auch nur einen Gedanken an eine mögliche Restaurierung zu verschwenden, abgeräumt hat.----
Noch zwei Nachkriegsbilder aus dem Großen Tiergarten.
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Spreetunnel und Mantikor, dass die Borsig'sche Loggia grundlos abgeräumt wurde ist zum Verzweifeln. Aber als Anwohner dieser Ecke danke ich sehr für die Lösung des Rätsels.
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Danke für die interessanten Bilder! Erschreckend, wie viel nach dem Krieg noch stand und wiederherstellbar war, sogar Fachwerkhäuser auf der Fischerinsel standen noch halbwegs. Die gründerzeitliche Fruchtstraße war ebenfalls sehr imposant. Die Siegesallee war ja noch in ziemlich gutem Zustand nach dem Krieg. Und der Turm der Petrikirche stand ebenfalls noch. Bitter, was durch stumpfe Ideologie des Bauernstaates alles nachträglich noch vernichtet wurde.
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Ich "fliege" ja sehr gern bei Google Maps in der Vogelperspektive über die Städte, um mir einen Überblick zu verschaffen.
- Berlin hat noch sehr viele erhaltene und dicht bebaute Gründerzeit-Quartiere. Aber die schönen Häuser sind fast ausnahmslos entstuckt. Was wäre das für ein toller Anblick, wenn diese Fülle an Bauten noch ihren Fassadenschmuck besäße. Das lässt sich leider in diesem Ausmaß nicht rückgängig machen. Doch man sollte, ähnlich wie das Leitbau-Konzept, bestimmte Häuser, besonders an Kreuzungen, wieder in den ursprünglichen Zustand versetzen. Zumindest eine Förderung für Hausbesitzer, zur Wiederbestuckung, wäre wünschenswert.Doch diese glatten schmucklosen Häuser sind ja irgendwie auch eine Besonderheit in Berlin.
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Auf diese Besonderheit könnte ich allerdings gut verzichten.
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Danke für die interessanten Bilder! Erschreckend, wie viel nach dem Krieg noch stand und wiederherstellbar war, sogar Fachwerkhäuser auf der Fischerinsel standen noch halbwegs. Die gründerzeitliche Fruchtstraße war ebenfalls sehr imposant. Die Siegesallee war ja noch in ziemlich gutem Zustand nach dem Krieg. Und der Turm der Petrikirche stand ebenfalls noch. Bitter, was durch stumpfe Ideologie des Bauernstaates alles nachträglich noch vernichtet wurde.
Die Siegesallee ist allerdings ein Opfer des Westberliner Senates (Magistrat).
Wohl hatten sie feige ein schlechtes Gewissen - denn sie haben die Figuren nicht zerstört, sondern in der Spandauer Zitadelle eingelagert. Motto: Wer weiß, wie es noch kommt... -
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Die Reste der Siegesallee 1950 im Park von Schloss Bellevue.
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Schultheiss = Berlin !!
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Aufnahmen aus dem Jahr 1950-1951 aus der Umgebung der Waisenbrücke, der Janowitz brücke und der Fischerinsel
Blick zur Fischerinsel mit dem Turm der Petrikirche
das Gebäude der Münze ist schon wieder hergestellt
Schrottverladung und Trümmerschuttverladung am Märkischen Ufer
die Waisenbrücke im Vordergrund sieht noch ziemlich erhaltenswert aus, trotzdem wurde sie abgerissen, das Gebäude rechts ist das Marinehaus neben dem Märkischen Museum.
Hier sieht man die Waisenbrücke noch besser, ziemlich intakt, links der Verwaltungsbau der Gasag.
Blick auf das Märkische Ufer, da hatte das Kaufhaus Neukölln am Wasser noch seinen markanten Turm, links das Gebäude der Münze.
reger Ausflugsverkehr an der Janowitzbrücke
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Das Gebäude rechts auf dem 4. Foto ist nicht das Kaufhaus Neukölln! Es ist das noch existierende Marinehaus auf der anderen Seite.
Bild von Eiserner Pirat:
Ursprüngliche Ansicht:
Heutige Ansicht, Foto von mir:
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Stimmt das ist das Marinehaus das ja wieder mit Leben gefüllt werden soll !
Bild im Beitrag 217 verbessert.
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Der Blick auf die Altstadtbebauung (inkl. Fachwerk) der Fischerinsel und den halbwegs intakten Turm der Petrikirche versetzt mir jedesmal einen Stich und führt bei mir unweigerlich zu grenzenloser Wut (übrigens nicht nur auf die damaligen Verantwortlichen der DDR..)
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