Ausstellungen im Humboldt-Forum Berlin

  • Kommen wir in der Diskussion der Benin Bronzen zurück zu den Quellen:

    Der von Klaus-Jürgen Gadamer in Tichy's Einblick abgedruckte Artikel zu der Rückgabe der Benin Bronzen setzt sich quellenreich mit einer besonderen Facette des bislang abgelaufenen Prozesses auseinander. Insofern sollte man die Quellen primum würdigen und dann diskutieren.

    In der Sache ist er vergleichbar mit den Artikeln von Frau Professor Brigitta Hauser-Schäublin (Ethnologin, lehrte vor ihrer Emeritierung unter anderem in Köln, Göttingen, New York und Paris) in der FAZ:

    Benin-Bronzen werden Privatbesitz des Oba: War das der Sinn?
    Afrikas Welterbe wird Privatbesitz: Der scheidende nigerianische Staatspräsident hat sämtliche Benin-Bronzen an die Königsfamilie in Benin City übertragen.…
    www.faz.net
    Benin-Bronzen in Gefahr: Wie ein Welterbe verloren geht
    Die von Deutschland finanzierte Datenbank „Digital Benin“ will den weltweiten Bestand an Benin-Bronzen dokumentieren. Was sie nicht zeigt, sind die vielen…
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    Brigitta Hauser-Schäublin zur Rückgabe der Benin-Bronzen
    Die Rückgabe der Benin-Bronzen an Nigeria dient den deutschen Wirtschaftsinteressen in Afrika. Menschenrechte und Moral müssen dabei zurückstehen. Ein…
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    Was wir hier z. Zt. (und das sehe ich völlig wertfrei) erleben ist eine besondere Facette des Ikonoklasmus (zu dem Thema hat ja Prof. Hermann Parzinger umfangreich publiziert) und zwar die Restitutionsfrage.

    https://www.jstor.org/stable/j.ctv2c5qb92

    Rechtlich gesehen hat man aus guten Gründen diese erst ab 1907 mit der Haager Landkriegsordnung kodifiziert.

    https://www.bundestag.de/resource/blob/561162/d41c5c7c2312cbd82286e01677c187e8/WD-10-023-18-pdf-data.pdf

    Allerdings ist nichts davon letztlich rechtlich bindend, sondern eine Frage des gegenseitigen Entgegenkommens.

  • Das British Museum hat seine geplante Rückgabe von Benin-Bronzen gestoppt.

    https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnue…arten-li.349483

    Korrektur:

    Das Museum für Anthropologie und Archäologie der Universität Cambridge hat die Rückgabe der Benin-Bronzen gestoppt. Das British Museum in London verwehrt sich grundsätzlich jeder Rückgabediskussion. Das Museum in Cambridge besitzt die zweitgrößte Sammlung von Benin-Bronzen in Großbritannien und das Museum in London die größte Sammlung von Benin-Bronzen überhaupt.

  • Zur Diskussion um die Benin-Bronzen gibt es ein aktuelles Nachrichtenvideo von tagesschau24:

    tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesschau/video-1197362

    Ich finde es ungünstig, dass in Deutschland nur Leihgaben bleiben sollen. Denn Leihgaben können abgezogen werden. Es gibt entsprechende schlechte Erfahrungen von Museen mit Privatsammlern. Leihgaben schaffen Unsicherheit und können als Druckmittel benutzt werden. Die deutschen Museen hoffen auf beständigen Austausch und Kooperation mit Nigeria. Mal sehen, wie sich das entwickelt.

  • Ja, Leihgaben sind wirklich der unsicherste Status, den ein ausgestelltes Kunstwerk haben kann. Warum hat man nicht mit den Empfängern Verhandlungen über einen nachträglichen Erwerb einzelner Stücke zum Marktwert geführt? Das ist längst gängige Praxis bei Rückgaben verfolgungsbedingt entzogener Kunstwerke aus jüdischem Besitz, die nach Aufklärung der Provenienz an ihre Eigentümer rückübertragen werden, und so letztlich doch in ihrem Museum bleiben und der Öffentlichkeit gezeigt werden können. Allein in den Staatlichen Museen Berlin gab es etliche Restitutionen dieser Art in den letzten 10-20 Jahren. Die Mittel für den Rückkauf kamen zumeist von Kunststiftungen, von denen es in Deutschland einige gibt.

    Aber es zählte anscheinend allein die gefühlsbetonte, selbstherrliche, undurchdachte, billige Geste der publikumswirksamen Rückgabe.

    Auch Parzinger hat sich mitreißen lassen, wo es seine Aufgabe gewesen wäre, einen kühlen Kopf zu bewahren, und redet sich das nachträglich schön.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Ich habe die anregende Diskussion hier im Forum dazu genutzt, mir tiefergehende Gedanken zur Problematik der Restitution der Benin-Bronzen zu machen. Ich bin dabei zu der Erkenntnis gelangt, dass auf beiden Seiten gewichtige Argumente existieren und es offensichtlich notwendig ist, die weiteren Schritte der Politik und der Museen immer wieder zu hinterfragen - aber bitte mit dem gebührenden Respekt und der entsprechenden Sachlichkeit!

    Insofern möchte ich mich selbst auch nicht abschließend festlegen. Dazu ist die Problematik der Rückgabe der Benin-Bronzen zu vielschichtig, um sie in einem einzigen Textbeitrag in Gänze zu erörtern. Zum anderen bin ich selbst hin- und hergerissen zwischen der moralischen Verantwortung und der Sorge um eine angemessene Behandlung dieses kulturellen Erbes der Menschheit, das in besonderer Weise die kolonialen Wechselbeziehungen zwischen Afrika und Europa offenbart. Möge man zu weisen Lösungen gelangen, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigen.

    Mein kritischer Kommentar in Gänze:

    Kritischer Kommentar zur Restitution der Benin-Bronzen
    Rückgabe der Benin-Bronzen an Nigeria: Kritik der Ethnologin Britta Hauser-Schäublin am Sklavenhandel und dem musealen Umgang mit Kulturgut
    www.zeilenabstand.net

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • tegula

    Vielen Dank für das Aufgreifen der vorherigen Kommentare und die damit zusammenhängende Bearbeitung in Ihrem sehr lesenswerten Artikel, den sie hier verlinkt haben.

    In der Gesamtschau sollte man allerdings sich nicht zu sehr auf "kolonialen Raub" verengen, sondern grundlegende Bedingungen von Landnahmen, Landkriegsführung etc. (s. Haager Landkriegsordnung) berücksichtigen. Im speziellen Kontext sollte man auch kritisch berücksichtigen, dass der Oba von Benin eine britische Handelsdelegation von ca. 100 Mitgliedern vorab massakriert hat und die britische Strafexpedition noch auf die Reste der Menschenopfer stieß, was zur weiteren Eskalation führte.

    Elsbeth Huxley spent some time researching in Benin in 1954, and wrote [14]:

    Zitat
    " ... to hear an account of the Benin massacre of 1897 and its sequel from one who had taken part. It is a story that still has power to amaze and horrify, as well as to remind us that the British had motives for pushing into Africa other than the intention to exploit the natives and glorify themselves. Here, for instance, are some extracts from the diary of a surgeon who took part in the expedition.:- 'As we neared Benin City we passed several human sacrifices, live women slaves gagged and pegged on their backs to the ground, the abdominal wall being cut in the form of a cross, and the uninjured gut hanging out. These poor women were allowed to die like this in the sun. Men slaves, with their hands tied at the back and feet lashed together, also gagged, were lying about. As we neared the city, sacrificed human beings were lying in the path and bush—even in the king's compound the sight and stench of them was awful. Dead and mutilated bodies were everywhere – by God! May I never see such sights again! . . .'"[15]

    [14] "Four Guineas" Elsbeth Huxley

    [15] "Great Benin: Its Customs, Art and Horrors" by H. Ling Roth. The surgeon was Roth's brother

    Der Oba wurde seinem Amt entsprechend behandelt:

    Zitat

    "The Oba was eventually captured by the British consul-general, Ralph Moor. He was deposed and exiled, with two of his eighty wives, to Calabar.[22]"

    Benin Expedition of 1897 - Wikipedia

    Unterm Strich ist der vollständige, recht sachlich gehaltene Beitrag im englischen Wikipedia sehr aufschlußreich, zeigt er doch insgesamt im kritischen Für und Wider den gesamten Umfang dessen auf, was 1897 in Benin passierte.

    Geschichte, und zwar alle Nuancen und Facetten sind interessant, da sie uns aufzeigen warum wir heute anders handeln und denken. Eine post festum moralische Verurteilung und ideologischer Ikonoklasmus verstellt eher den Blick auf das was wir gelernt und erreicht haben.

    Aber zurück zum Umgang mit unterlegenen Gegnern in Kriegen. Neben der Tatsache, dass jeder jeden gerne plünderte, gibt es hierzu auch gut dokumentierte Sachstände wie z. b. den Prager Kunstraub anno 1648 durch die Schweden, während der laufenden Friedensverhandlungen:

    Prager Kunstraub – Wikipedia

    Müssen wir hier jetzt auch restituieren lassen? Und an wenn, die Tschechische Republik oder das Haus Habsburg oder den Rechtsnachfolger des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation?

    Nun zurück zu den Benin Bronzen, weniger Haltung, mehr Faktendiskussion und vor allem ein kritischer Diskurs wie oben begonnen ist in der Tat hilfreich.

    Einmal editiert, zuletzt von Dante (25. Mai 2023 um 02:16)

  • Die Große Heidelberger Liederhandschrift, sog. Manessische Handschrift, seit wenigen Tagen Weltdokumentenerbe, war nie Raubkunst - Dr. C. Beyer, der Verfasser des obigen Textes von 1871 unterstellt das wie damals viele Deutsche. Tatsächlich wurde schon 1815 die Rückgabe der Handschrift von vielen Wissenschaftlern verlangt. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. weigerte sich sinngemäß: Wir sind keine Räuber. Die tatsächlich geraubte Quadriga vom Brandenburger Tor wurde wie viele andere Objekte zurückgefordert und kam wieder nach Berlin.

    Die Manesse war keine Raubkunst. Ihr Weg durch die Jahrhunderte ist nur lückenhaft bekannt. Sie war zu Beginn des 17. Jhdt. in Heidelberg im Besitz des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz und wurde von ihm, nachdem er nach dem Fenstersturz von Prag 1618 (Beginn des 30jährigen Krieges) 1619 zum König von Böhmen gewählt worden war, mitgenommen nach Prag. In der Schlacht am Weißen Berge bei Prag wurde er von den Truppen des Kaisers besiegt und floh über Breslau und Brandenburg in die Niederlande. Es lässt sich erschließen, dass er die Handschrift mitgenommen hatte. Er verlor in der Folgezeit sein Kurfürstentum und starb 1632 in den Niederlanden im Exil. Seine Witwe, Elisabeth Stuart, Tochter König Jakobs I. von England, Schottland und Irland, verkaufte Stück um Stück ihres Besitzes, um ein standesgemäßes Leben führen zu können.

    So kam die Handschrift über einen ersten Käufer Jacques Depuy nach 1632 völlig legal nach Paris und 1657 in die Bibliothek des Königs.

    Tatsächlich wurde auf Kaiser Wilhelm I. von vielen Gelehrten und Patrioten eingewirkt, die Rückgabe des kostbarsten Buches Deutschlands müsse Teil des Friedensvertrags mit Frankreich sein - der Text oben ist nur einer von vielen. Der Kaiser weigerte sich: Auch er war kein Räuber.

    Erst 1888 gelang es mit dem gewaltigem finanziellen Aufwand von 700 000 Goldmark (7Millionen Euro), den weitgehend der Kaiser selbst trug, in einem Ringtausch, der sich auf aus Frankreich nach England gestohlene Bücher stützte, den Codex Manesse wieder nach Deutschland zurückzugewinnen. Die Große Heidelberger Liederhandschrift kam wieder nach Heidelberg.

    Da sie keine Raubkunst war, musste sie auch nicht restituiert werden.

    Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen,

    Daß er, kräftig genährt, danken für Alles lern‘,

    Und verstehe die Freiheit,


    Aufzubrechen, wohin er will.


    Hölderlin

  • Mir ging es in erster Linie um den Zeitraum, bis zu dem restituiert wird.

    Hierfür gibt es keine Regeln. Es ist alles eine Frage des Einzelfalls und der Begleitumstände. Wie so häufig sind Geschehnisse der Zeitgeschichte eher zu revidieren als lang zurückliegende Episoden. Und es ist sicher auch eine Frage des Unrechts, das dort ausgeübt wurde. Deshalb werden vor allem jüdische Kulturgüter nach ihrer Provenienz überprüft - und natürlich alles, was über koloniale Wege zu uns gelangt ist. Das ist auch richtig und wichtig so und wird von dem Museen in den letzten Jahren zunehmend zu ihren Kernaufgaben gezählt. Da sind die Museen des Humboldt-Forums nur einige von vielen. Der bagatellisierende Hinweis, dass schon immer geraubt wurde, ist dabei nicht wirklich hilfreich und ein Pseudoargument, um sich nicht mit der Problematik auseinandersetzen zu müssen.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

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  • Ich warte täglich auf folgende Meldung und kann es kaum erwarten:

    Papst Franziskus hat endlich reagiert und gewährt den deutschen Ministerinnen Baerbock und Roth eine private Audienz. Damit steht nun nach langen, geheimen, aber nachhaltigen Verhandlungen fest, Deutschland bekommt seine Raubkunst aus dem Dreißigjährigen Krieg zurück: die weltberühmte Bibliotheca Palatina!

    Nach der Einnahme Heidelbergs 1622 durch Tilly hat dieser die damals schon weltberühmte - man nannte sie Mutter aller Bibliotheken - Büchersammlung in der Heilig Geist Kirche an sich genommen und soll sie 1623 Papst Gregor XV. geschenkt haben, um in den Himmel zu kommen, für Feldherren kein leicht zu erreichendes Ziel! In Wirklichkeit geschah das aber auf Befehl des Papstes durch Herzog Maximilian I. von Bayern, der die gestohlenen Bücher gerne für sich selbst in München hatte behalten wollen. Dennoch Raubkunst, wann, wo und wie auch immer, kann ja nicht in Besitz verwandelt werden.

    Zwar waren die deutschsprachigen Bücher aus der Palatina schon 1816 zurückgeben worden, doch gegenüber den fremdsprachigen bedeutete das eine Diskriminierung - wollte man das Ausländische in Deutschland nicht haben?

    Aber nun haben die beiden Ministerinnen Tatsachen geschaffen: Sie ihrerseits gaben die aus Benin geraubten „Kunststücke“ (Originalton Baerbock) zurück. Sie entschuldigten sich sogar für den Raub, den weder sie noch Deutschland begangen hatten. Der Papst habe darüber seine Tränen der Rührung nicht verbergen können, so wird aus inneren Kreisen des Heiligen Stuhls berichtet!

    Diese Geste der Ministerinnen wird es wohl gewesen sein, die den lange abweisenden Papst bewegt hat.

    Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen,

    Daß er, kräftig genährt, danken für Alles lern‘,

    Und verstehe die Freiheit,


    Aufzubrechen, wohin er will.


    Hölderlin

  • Einige Aufnahmen aus dem Skulpturen Saal betretbar vom Schlüterhof aus

    Aufnahmen von mir können verwendet werden

    Gipsmodelle als Vorlage für den Steinmetz




    Spolien für den königlichen Ruhm


    Vorlage für den Schwarze Adler Orden


    Teil einer Tür aus dem Gigantentreppenhaus


    Andere Vorlagen für die Steinmetze


  • Die Ausstellungen sind jetzt gebührenfrei, vielleicht gab es zu wenig Besucher. Lediglich die Dachterrasse und Sonderausstellungen kosten Eintritt.

    Man merkt, das Schloss ist eigentlich zu groß für die Dahlemer Sammlung. Überall White Space mit vereinzelten Ausstellungsstücken, wie hier die Kurfürsten.

    Bronzerelief "Lob des Kommunismus" aus dem Palast der Republik (Teil davon)

    Ich war im dritten Stock mit der Asien-Ausstellung.

    Ein chinesischer Audienzsaal. Man sieht auch hier riesige Vitrinen mit relativ wenigen Ausstellungsobjekten.

    Buddhistischer Höhlentempel

  • Im Keller gibt es die Überreste des Schlosses.

    Aus dem Palast der Republik?

    Einige Großspender

    Im Keller gab es noch eine Infotafel, auf der stand, dass nach 1918 das Kunstgewerbemuseum ins Schloss einzog, was auch viel Sinn hatte. Natürlich will man heute nicht das Kulturforum teilen, so dass die Kunstwerke dort im Abseits unbeachtet liegen.

  • Weit über 90 Prozent der Sammlung des Ethnologischen Museum werden nicht ausgestellt, sondern bleiben tief in den Depots der Öffentlichkeit verborgen. Hinzu kommt dass der woke Zeitgeist räumlich seinen Tribut fordert. Die Afrika-Abteilung des Museums z.B. umfasst 7 Räume, davon sind nur in 3 Räumen Kunstwerke ausgestellt, in den übrigen Räumen gibt es großflächig Erklärtafeln über den Kolonialismus und ähnlichen Kram auf Volkshochschulniveau. Über das Alltagsleben der Menschen Afrikas erfährt man dagegen nichts. In dieser Hinsicht hatte die Ausstellung in Dahlem deutlich mehr Niveau.

  • Weit über 90 Prozent der Sammlung des Ethnologischen Museum werden nicht ausgestellt, sondern bleiben tief in den Depots der Öffentlichkeit verborgen.

    Wobei zu sagen ist, dass dies eher die Regel als die Ausnahme ist. Es geht ja auch darum, anschaulich das Kernthema eines Museums zu vermitteln, nicht so viel Exponate wie möglich zu zeigen. Häufig ist weniger mehr. Ich kenne Einrichtungen, in denen ein vernüftiges Sammlungsmanagement schlichtweg fehlt. Das hat dann immer negative Auswirkungen auf die Vermittlungsarbeit. Ideal wäre natürlich ein Schaudepot. Das können sich aber nur wenige Häuser leisten.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

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