Dresden - Lingnerstadt

  • Hätte man mal die Suchfunktion genutzt, anstatt gleich einen neuen Strang zu erstellen....

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Trotzdem Vielen Dank.

    Ich kannte es noch nicht.

    Werde ich mal an meinen Stadtratsvertreter schicken.

    Schöne Städte werden letztlich auch glückliche Städte sein.

  • Ich finde die Visualisierungen faszinierend und beeindruckend. So würden wenigstens einigermaßen die Wunden der Zerstörung der Dresdner Innenstadt geheilt werden können. Vor allem der Baustil mit den wundervollen Ziegeldächern und der ästhetischen Architektur spricht mich sehr an.

    Aber leider müssen wir nun zur bitteren Realität zurückfinden.

    Dresden wird von einer unfähigen Stadtführung und einem dilettantischen Stadtplanungsamt unter der Führung eines grünen Nicht-Dresdners regiert. Also kann man derlei Träume für immer begraben. Man wird die riesigen Brachflächen der Dresdner Innenstadt mit brechreizerregender Architektur im bewährten Stil von Postplatz und Umgebung verschandeln.

    Allerdings wird dieser Prozess sich aufgrund der Unfähigkeit der Verantwortlichen über viele Jahre hinziehen, in denen wir weiterhin mit einer in vielen Teilen unbebauten Innenstadt leben müssen.

    So kann es mir also auch die nächsten Jahre täglich passieren, dass ich von Touristen z.B. am Pirnaischen Platz oder am (nicht vorhandenen) Ferdinandplatz angesprochen und gefragt werde: "Können Sie uns vielleicht den Weg in die Innenstadt zeigen?"

    Ich denke, dem ist nichts weiter hinzuzufügen!

  • Matielli: Warum soll die Realität "bitter" sein?? Was zum Teufel ist doch in D oder DD loss, dass ästhetischen Architektur nicht das Hauptziel sein kann??? Jeder soll aktiv gegen unfähige oder dillitantische Figuren kämpfen die unsere Zukunft versauen (verarschen).

    Ja ich liebe auch Ziegeldächern, Masstabgetreue Gauben, Schmalle Häuserfronten, Sprossenfenster, Schmuck und Stuck........aber das gibt nur am Neumarkt.....es könnte so viel anders sein.

    Ferdinand und Sachsen Platz waren damals so prachtvoll, Ferdinand Platz eher bescheiden, aber deswegen so wunderbar. Natürlich alles gesehen im heilen hochurbanen dichtbebauten Innenstadt Viertel.

  • Schon eine beachtlich miese Entwicklung. Oppenheim gestrichen, Kantine und Cityherberge bleiben stehen, statt Kleinteiligkeit große Klötze und Riegel... Am besten wär's, man lässt das Ganze gleich bleiben und wartet auf bessere Zeiten, ein besseres Stadtplanungsamt und bessere Investoren. :augenkrummblau:

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Schon eine beachtlich miese Entwicklung. Oppenheim gestrichen, Kantine und Cityherberge bleiben stehen, statt Kleinteiligkeit große Klötze und Riegel... Am besten wär's, man lässt das Ganze gleich bleiben und wartet auf bessere Zeiten, ein besseres Stadtplanungsamt und bessere Investoren. :augenkrummblau:

    :wuetenspringen::wuetenspringen::wuetenspringen:<X<X<X

    Ach und dann erst diese megaschniiiiiiiecken Dachaufbauten!!!

  • Wir hatten im Vorfeld mit einem offenen Brief an die Gestaltungskommission v.a. auf die städtebaulichen Defizite der Beibehaltung des Baukörpers hingewiesen. Wenn man wollte, könnte es dort nämlich nach einem Um- oder Neubau auch so aussehen:

    Sankt Petersburger Straße von Lingnerallee Richtung Pirnaischer Platz 03-Low+
    Blick vom Skatepark Lingnerallee entlang der Sankt Petersburger Straße in Richtung Pirnaischer Platz

    Lingnerallee Kaitzbach Planstraße 01
    Blick durch die wiederhergestellte Lingnerallee mit offengelegtem Kaitzbach in Richtung Ring

    Gewandhausstraße Richtung Lingnerallee ohne Ringbebauung 03-Low+
    Blick aus der Gewandhausstraße über die Ringstraße und Sankt Petersburger Straße hinweg in die wiederhergestellte Lingnerallee

  • Ich neige ja auch eher zum Pessimismus, aber hat man denn von Stadtbild Deutschland aus schon einmal dran gedacht, diese wirklich schönen Visus zu veröffentlichen? DNN, Sächsische etc.?

    Auch wenn es erst einmal sinnlos erscheint, ich finde es wichtig, dass gezeigt wird, wie es eben auch anders gehen könnte.

    Und ich denke, bei den Dresdnern (natürlich auch beiden Dresdnerinnen) würde das schon Anklang finden....

  • Mehr als an die Presse schicken können wir sie leider nicht, was wir natürlich schon mehrfach getan haben. Es gab einen ausführlichen Artikel darüber, als wir die Sankt Petersburger Straße thematisiert haben. Aber wahrscheinlich sollten wir das tatsächlich noch einmal explizit im Bezug auf die neuerlichen Entwürfe tun, die in der Gestaltungskommission vorgelegt wurden.

  • "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Die Presse zitiert den Investor bzgl. des geplanten Umbaus statt Abrisses des Robotron-Gebäudes "Atrium II", in dem sich bisher die "CityHerberge" befindet u.a. mit folgenden Aussagen:

    [D]ie Landeshauptstadt will die Büros gerne über September 2023 hinaus nutzen. „Wir wurden schon angefragt, ob der Mietvertrag verlängert werden kann.“ Dresden nutzt 7313 Quadratmeter Fläche für Büros des Gesundheitsamtes, des Amtes für Schulen und des Sozialamtes an der Lingnerallee, 248 städtische Beschäftigte sind dort untergebracht. Möglicherweise kommt sogar noch eine weitere städtische Nutzung dazu: In den Räumen der City-Herberge könnten nach der Schließung Flüchtlinge untergebracht werden. Die Gespräche dazu laufen nach DNN-Informationen

    Das weitere übliche Gerede vom Auseinandersetzen mit der Geschichte des Gebäudes und "wertvollen Zeitzeugen der Ostmoderne" sowie angeblich klimafreundlichem Bauen mit Holz unter Erhalt grauer Energie ist hier gar nicht so wichtig, denn offensichtlich ist: Die Verwaltung befördert während des Bebauungsplanverfahrens das Schaffen von Fakten und hat dem Verein gegenüber auch in einer Antwort auf einen offenen Brief erklärt, das entspreche der Beschlusslage des Stadtrates, während für den in Rede stehenden Teilbebauungsplan noch gar kein Entwurf vorliegt, über den hätte abgestimmt werden können.

    Interessant auch:

    Timm (Der Projektleiter des Investors, Anm.) erklärte, er sei durchaus auch von Dresdnern gebeten worden, das Gebäude abzureißen, weil des (sic!) scheußlich aussehe. Er versprach, die Pläne im Konsens mit der Verwaltung weiterzuentwickeln. „Die Stadt ist sehr kooperativ, wir pflegen eine gute Zusammenar­beit“, lobte er.

    Mit anderen Worten: Ist uns egal, was die Bürger sagen, die Verwaltung sichert uns ja gute Geschäfte.

  • Hygiene Museum - Freilegung des Wandgemäldes von Gerhard Richter

    In seinem eigens definierten Werksverzeichnis ist der Düsseldorfer "Tisch" von 1962 zwar das erste Werk. Zweifelsohne hat Richter bereits zuvor, also in seinen Dresdner Jahren, Spuren hinterlassen. Die größte Arbeit war sein Diplom das wandfüllende Gemälde "Lebensfreude" von 1956. Richters Erfolg in der BRD und die anhaltende Auseinandersetzung mit seiner Herkunft veranlasste Richter sich von der Arbeit zu distanzieren, das SED-Regime seine Arbeit im Jahr 1979 zu zerstören. Allerdings nicht ganz, wie man jetzt erfährt. Man ging auch in dieser Sache so halbherzig vor, dass man sich für ein Übermalen mit weißer Farbe entschied.


    Seit 44 Jahren von weißer Farbe geschützt, bietet sich nun die Möglichkeit das 10m lange Gemälde freizulegen. Gerhard Richter der als der "teuerste lebende Künstler" gehandelt wird (gemeint sind wohl seine Werke) ist damit bald durch wirklich mit alle Schaffensphasen ganz außerordentlich sichtbar in der Stadt.

    Quelle: SZ

  • Hygiene Museum - Freilegung des Wandgemäldes von Gerhard Richter


    Mehrere Quadratmeter sind bereits von den Restauratoren freigelegt. Da es sich im Südfoyer befindet, kann man die Arbeiten auch ohne Eintritt zu bezahlen erleben.

    Bild von heute.


    Wandgemälde „Lebensfreude“ von Gerhard Richter (1956) im Treppenfoyer Süd des Deutschen Hygiene-Museums; Zustand undatiert © Sammlung DHMD
    für das Wandgemälde: © Gerhard Richter 2024 (01022024), courtesy Gerhard Richter Archiv Dresden

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