Beiträge von Strelizius

    Hygiene Museum - Freilegung des Wandgemäldes von Gerhard Richter


    Mehrere Quadratmeter sind bereits von den Restauratoren freigelegt. Da es sich im Südfoyer befindet, kann man die Arbeiten auch ohne Eintritt zu bezahlen erleben.

    Bild von heute.


    Wandgemälde „Lebensfreude“ von Gerhard Richter (1956) im Treppenfoyer Süd des Deutschen Hygiene-Museums; Zustand undatiert © Sammlung DHMD
    für das Wandgemälde: © Gerhard Richter 2024 (01022024), courtesy Gerhard Richter Archiv Dresden

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    Das Palais Brühl auf der Schießgasse 10 in Dresden entstand in den Jahren 1712 bis 1715 durch den Umbau eines älteren Gebäudes. Es war ein repräsentatives Bauwerk mit schmuckvoller Außenfront.

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    Quelle: Wikipedia

    Fassade des Palais Brühl, Foto vor 1885

    Von 1747 bis 1762 gehörte es dem sächsischen Minister Heinrich von Brühl, der es jedoch nie bewohnte. Es wurde wahrscheinlich vor dem Siebenjährigen Krieg von dessen Schwiegersohn Georg August Minsczecki (1715–1778) mit seiner Familie bewohnt. Von 1816 bis 1830 nutzte der Geselligkeitsverein „Harmonie“ das Gebäude. Der Verein ließ einen von Gottlob Friedrich Thormeyer entworfenen Saal einbauen.

    Im Jahre 1886 wurde das Palais Brühl auf der Schießgasse beim Durchbruch der König-Johann-Straße abgerissen. Sein ehemaliger Standort liegt im Bereich der heutigen östlichen Wilsdruffer Straße zwischen dem Pirnaischen Platz und dem Altmarkt.

    Quelle: altesdresden.de

    Bögen sind eingeputzt. Werksteinelemente größtenteils gesetzt. Das bleibt für mich ein Wackelkandidat. Als Quartierseingang ist das Haus ja minimal ambitionierter und heiterer gestaltet als die zwei Nachbarn rechter Hand. Andererseits kommt auch hier schon diese „Füllbau-Potsdam-Stimmung“ auf. Alles sehr angestrengt und bemüht mit diesem Wechsel aus affirmativem zitieren und doch starkem Vereinfachen.






    Nun zum nördlichen Quartierseingang. Hier bekanntermaßen noch mehr Zittern. Immerhin wurde jüngst der fehlende Pfeiler gesetzt. Das hilft bereits sehr. Die Pfeiler werden noch bekleidet. Hoffentlich stark genug. So ist es arg klapprig. Decke zum Glück im vorderen Bereich auch noch nicht gedämmt. Ingesamt weicht der Übergang zum EG im gebauten Zustand bereits so positiv von den Visualisierungen ab, dass man sich Mut zureden kann. Auf dem zweiten Bild erahnt man die Rustika der Hofbebauung und Fensterrahmungen. Vermutlich/hoffentlich in der Fläche noch nicht final gestrichen.


    Rechter Hoym Nachbar.

    Kim Nalleweg Architekten können es einfach nicht. Die Ideen kommen so wenig aus dem Bauhandwerk, sondern irgendwie von Abziehbildern auf Instagram. Das sind leider Gestalter die zuviel am Iphone sitzen und zu wenig vom Bauen verstehen. Vision und Wirklichkeit. Bitter. Willkommen in Klapperland. Das haben andere jungere Büros wie Noto und Co. viel soveräner, wertiger und cooler gelöst.

    Die Stadt plant im neuen Quartier mal mindestens eine Kita zu errichten. Außerdem wird sie die notwendigen Flächen für Erschließung und Park mindestens teilweise erwerben müssen. Kulturelle Flächen befinden sich im Südteil des Geländes. Diese sollen auch im Siegerentwurf weiterentwickelt und ergänzt werden. Nördlich des Gebiets wurde an der Gehestraße in den vergangenen Jahren ein großer Schulbaukomplex errichtet. Vielleicht klärt das deine Frage?

    Ich halte den Siegerentwurf für durchaus diskutabel. Den zweiten Preis hätte ich lieber umgesetzt gesehen. Aus Sicht der Forumsbrille ist festzustellen, dass neben dem Gewinner nur wenige Entwürfe so konsequent alle nur halbwegs denkmalschutzwürdigen Bestände des Areals erhalten haben. Hier bleibt praktisch alles erhalten. Bahnhof und Nebengebäude, Platformen und Gleisfeld, Schlachthofbauten und Orangerie der Fabrikantenvilla. Der Puschkinplatz wird um das fehlende Halbrund der Süd-Ost-Ecke konsequent ergänzt. Das ist die schlüssigste Lösung, die zwar viele, aber ulkigerweise nicht alle Büros gewählt haben. Norden weiterbauen. Süden fast Zubauverzicht. Nagut. Die Mittelpartie des Entwurfs halte ich für am Schwächsten und für Kontur und strukturlos. Hier ist es für meine Begriffe schade, dass Pieschen bewusst nicht mit der Innerem Neustadt/Kernstadt zusammenwachsen soll. Stattdessen verlässt man sich auf die Idee, dass die wilde Brachfläche ihren Charme hat. Ich halte das für fahrlässig. Am Gleisdreieck in Berlin hätte man studieren können wie ein bisschen mehr Gestaltung die „wilden Eilande“ besser hätte fangen können. In diesen gestalteteren Bereichen würden sich Pieschener und Neustädter wohl letztlich sehr wohlfühlen. Wie die Flächen an der Friendensstraße oder an der Rosa-Steinhart-Straße zeigen. Time will Show.


    Anyway- Jetzt werden eh so einige Ideen des Entwurfs bei der Überführung in einen B-Plan in Bedrängnis geraten. Und da schließt sich der Kreis zu den Besitzverhältnissen. Die Stadt besitzt dort heute keinen einzigen Pflasterstein.

    Umzug Ausstellung der Gesellschaft Historischer Neumarkt

    Der eine oder andere Forumsteilnehmer wird es vielleicht schon wissen.

    Es gibt eine kleine, große Neuigkeit vom Verein. Am Freitag ist nochmal der letzte Große Umzugshieb. Nach vielen Jahren am Polizeipräsidium finden Öffentlichkeitsarbeit, Ausstellung (inklusive Modell!) einen neuen Platz in der QF Passage. Der Vereinssitz bleibt natürlich in der wunderbaren Rampischen.

    Dort ist es freilich beengter, dafür aber nun endlich auch am Ort des Geschehens. Mir persönlich hätte alternativ auch eine Ausstellung am Neustädter Markt gefallen. Diese hätte ggf. weniger nach Abschluss und mehr nach „weiter gehts“ getönt. ;)


    Soweit und kommt doch gerne bald vorbei.

    Hier wird also bald abgerüstet.

    Einen Tag später war es dann soweit.

    Mein vorläufiges Urteil, ohne fertiggestelltes EG (was immer etwas unfair ist): Schöner Putz, schöne Fenstereinfassung, unnötige Glasgeländer, grässliche Gauben, etwas zu grobes Attikagesims. Mit dem Füllbau links davon (der ja lustigerweise wie ein in den 20ern entstuckter Altbau aussieht und dem Palais Hoym rechts davon ein doch passabler Füllbau - mit Luft nach oben. Es entsteht mit dem bunten Epochen- bzw Stilkonvolut in der Landhausstraße (vermutlich auch wegen den doch recht vielen Quartieren bzw. Bauabschnitten in diesem Bereich) nun insgesamt ein sehr lebendiges und gewachsen wirkendes Stadtbild.




    Weil der nächste Meilenstein genommen wurde, soll es nun hübsch weitergehen mit der Portraitserie zu den möglichen Rekonstruktionen am Neustädter Markt.

    Diesmal das Sorgenkind die Nummer 4. Das Erdgeschoss von George Bähr wurde ja im Wesentlichen von der Tiefgarage gefressen. Eine Achse geht nach aktuellem Sachstand unnötigerweise für die Fuge drauf. Hier werden wir uns nach der Offenlegung als Bürger einbringen können. Aber der Reihe nach:


    "Sonnenwaldisches Brauhaus"

    Lage: Große Meißner Straße 5

    Baujahr: 1733

    Auftraggeber: Maria Sonnewaldin (Witwe des Weißbäcker Johann Christian Sonnewald)

    Stil: Barock (Alterswerk des 70-jährigen Zwingerbaumeisters)

    Baumeister: Matthaeus Daniel Pöppelmann (1662-1736), bedeutender Vertreter des sächsischen Barock , Erdgeschoss und weitere Details auch in den Obergeschossen nach einem ursprünglichen Riss George Bährs.

    5-achsiges Haus mit Masarddach, Erdgeschoss mit Korbbogenportalen in der 1, 3 und 5 Achse mit schweren gestuften Schlusssteinen sowie drei Vollgeschosse. Risalitausbildung und eingetiefte Quadratfelder bündig zu den Gewänden. Diese mit aufgeputzten Quadraten mit eingestuften Ecken. Besonders ausgeprägter Verdachungsschmuck und Scheinbalustradendetails. Sowie reich detaillierte Kartuschen. Mittelachse durch zusätzliche Details stärker betont. Eines der prachtvollsten Gebäude der Inneren Neustadt.

    Mansarddach bereits vor 1945 durch Eingriffe des 19. Jahrhunderts völlig verändert.

    Historisch mit zwei Hinter- und drei Seitengebäuden. Im ersten Hof laf das zweiläufige Haupttreppenhaus, welches über eine schöne, dreiteilige Stichbogenarkade beleuchtet wurde.

    Alle Informationen aus Stefan Herzigs Publikationen "Der historische Neustädter Markt zu Dresden" und "Das Dresdner Bürgerhaus in der Zeit August des Starken".


    Quelle: https://www.altesdresden.de


    Quelle: https://www.altesdresden.de


    Bildquelle: Andreas Hummel, Arte4d


    Bildquelle: Andreas Hummel, Arte4d

    Quelle: Landeshauptstadt Dresden, B-Plan Nr. 3018, Visualisierung von archlab.de

    Grundstück A.1:


    bisherige Portraits

    Das Spirinische Haus (Blockhausgässchen 3) Portrait in Beitrag 463

    Das Pegenau'sche Haus (Große Meißner Straße 3) Portrait in Beitrag 449

    Das Kiesewettersche Haus (Große Klostergasse 2) - Portrait in Beitrag 447

    Rekonstruktion der Paraderäume abgeschlossen.

    Hängung der letzten Wandteppiche in den Königlichen Paraderäumen im Dresdner Residenzschloss


    Die Königlichen Paraderäume im Dresdner Residenzschloss konnten nach aufwendiger Rekonstruktion im September 2019 wiedereröffnet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Auch nach der Wiedereröffnung wurde die Ausstattung der Räume kontinuierlich vervollständigt. Mit der Anbringung der letzten Wandteppiche im 1. Vorzimmer sind die Wiederaufbauarbeiten in den Paraderäumen nun abgeschlossen.

    “Die Königliche Teppichmanufaktur Real Fabrica de Tapices aus Madrid arbeitete seit 2011 an den Bildteppichen, bevor diese mit Samt und Goldtressen zu einem Wandbehang vernäht wurden. Die Stücke zählen wegen ihres aufwendigen und beeindruckenden historischen Herstellungsverfahrens zu den bemerkenswertesten Teilen der gesamten Rekonstruktion.“

    Quelle

    Morgen ist Fototermin. Werde die Woche sicherlich mal vorbeischauen.

    Bauausschuss stimmt Bebauungsplan Königsufer zu!


    Das ist ja eigentlich eine Neuigkeit. Hier im Forum bisher unerwähnt geblieben. ;)


    Zur Veranstaltung: Ich arbeite Nachmittags. Von der JuGHND waren aber sehr viele dort. Wir waren 30 (!) Zuschauer. Die Stadträte total verwundert. Es wird noch ein erweiterte Stellungnahme der GHND geben. Bisher ja schon mal das.

    Was ich durch unsere internen Kanäle weiß: Die Höhe der Gartenhäuser zwischen Bilderberg und Blockhaus sind noch in der Feinabstimmung und auch der endgültige Anschluss an das Bilderberg ist noch nicht befriedigend gelöst. Insgesamt geht es nun um Detailfragen. Ich werde berichten, sobald ich wieder Informationen bekomme.

    Und krass: wir gehen gleich mit einer weiteren Rekonstruktion hoch rein! Das Narrenhäusl kommt!

    Rekonstruktion Adams-Bau

    Vollständige Wiedergewinnung des Bauschmucks


    Resurrectus sollte glücklicherweise recht behalten. Ich habe kein Tele. Die Bilder sind nur als „Beweis“ zu verstehen. Es muschelt, rankt und windet sich auf allen Obergeschossen. Wunderbar! Das als nette Neuigkeit zum Sonntag.





    Fensterfaschen mit Doppelprofil am Füllbau in der Landhausstraße. Farbton ist der gleiche ansehnliche Fliederton wie bei der Adams-Rekonstruktion. Hier wird also bald abgerüstet.