Zitat von "ursus carpaticus"Naja, da muss man dran denken, dass ein anderer, etwas bedeutenderer Muskiker als jener Ernst Julius Otto in den 1820ern Kreuzschüler war und hier entscheidende Anregungen empfing, die bis in sein Spätwerk nachweisbar sind (zB Dresdner Amen).
Dazu hat dieser eine lange und höchst interessante Wirkungsgeschichte in dieser Stadt, bis zur führenden Teilnahme am Maiaufstand 1849.
Gibt es für den eigentlich in ganz DD ein Denkmal?
Also mit Richard Wagner war im obrigkeithörigen Sachsen, oder in Dresden gar, natürlich kein Hof zu machen. Letztlich haben es ihm die Sachsen vielleicht auch nie verziehen, dass er erst nach seinem Weggang aus dem reaktionären Königreich richtig berühmt wurde. Ein erstes Denkmal in Sachsen wurde ihm deshalb nicht umsonst erst 1933 gesetzt.
In Dresden gibt es trotz der Uraufführungen von Rienzi, dem Holländer und Tannhäuser nicht wirklich eines. Nur eine kurze Straße am Bahndamm und eine Tafel am Marcolini-Palais weisen auf ihn auch im Stadtbild hin.
Und jetzt noch etwas zu Herrn Otto:
Das Denkmal wirkt in seiner Naivität recht gefällig. Auf den modernen Zusatz kann man mit Sicherheit verzichten. Insgesamt wertet es den neu gestalteten Platz rund um die alte Wirkungsstätte Ottos recht gut auf.