^ solche Mintürmchen orientieren sich in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ja meistens am Ring, insofern passt der Standort doch recht gut. Hinzu kommt, dass die Visualisierung aufgrund des Weitwinkels täuscht, der Eckturm ist lediglich so hoch wie die Rathausgaupen. Die anderen Entwürfe mit modernen Gaupeninterpretationen hätten diese ebenfalls auf diese Höhe hochgezogen und dadurch wohl weitaus massiver gewirkt.
@ ursus carpaticus: es mag sein, dass Komplettrekos eher selten sind, wenn man sich aber einmal die ellenlange Liste von Teilrekos anschaut, und ich rede hier keineswegs von instandgesetzten Elektroleitungen und ein wenig Stuck, sondern von wiederhergestellten Flügeln und Dachlandschaften mit Türmen, Wiederaufstockungen etc., wird man unweigerlich feststellen, dass in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] weitaus mehr passiert ist, als nur "einigermaßen auf Qualität" setzende Renovierungen. Stellvertretend genannt seien hier die Universitätsbibliothek Albertina, das Trifugium, das städtische Kaufhaus, Speck's Hof, hinzu kommen etliche weitere Innenstadtgebäude plus Dutzende, wenn nicht hunderte von wiederhergestellten Bürgerhäusern, Schulen, etc. Kann man sich alles bildlich hier im Forum anschauen.
In [lexicon='Leipzig'][/lexicon] gab es nun einmal seit Anfang der 90er weitaus mehr noch existierende Bausubstanz zu bewahren oder zu retten als wirklich stadtbildprägende und rekonstruktionswürdige Gebäude. Die Paulinerkirche ist eben nach einer jahrelangen Diskussion nur in der jetzigen Form gekommen, das Gewandhaus besitzt bereits eine Spielstätte, andere Orte sind inzwischen überbaut usw. Da ist es doch nur logisch und hat wenig mit einer wie auch immer gearteten "Rekonstruktionsfeindlichkeit" zu tun, wenn bei nicht mehr vorhandenen Gebäuden eher neu, aber dem Stadtcharakter entsprechend gebaut wird. Zu nennen wären hier beispielsweise die neuen Passagen ohne EKZ-Charakter, die seit 1990 in der Innenstadt entstanden oder geplant sind (Strohsack, Hansahaus, Schrödterhaus, Hôtel de Pologne, etc.)