Dass nun die historischen braunen Holzfensterrahmen mit anscheinend neuen weißen Kunststoffrahmen ersetzt wurden ist leider nicht so schön.
Erstaunlich wenn jemand sich für den Rest so eine Mühe macht das dann zu vernachlässigen.... ?!
Dass nun die historischen braunen Holzfensterrahmen mit anscheinend neuen weißen Kunststoffrahmen ersetzt wurden ist leider nicht so schön.
Erstaunlich wenn jemand sich für den Rest so eine Mühe macht das dann zu vernachlässigen.... ?!
Das sieht man dort einfach anders als bei uns (wobei mit "uns" eher das Forum als Westdeutschland gemeint ist, wo man das auch recht unbekümmert sieht).
Vielen Dank für deinen eindringlichen Reisebericht und den anschaulichen Bildern.
Direkt hinter dem im letzten Bild gezeigten Königsberger Dom befand sich das Grab von Immanuel Kant, auf den die Russen, wie uns gesagt wurde, nichts kommen ließen.
Es heißt, dass engagierte russische Denkmalschützer die kommunistische Führung davon überzeugen konnten, dass Kant maßgeblichen Einfluss auf das Werk von Karl Marx gehabt hätte. Durch diesen geschickten Winkelzug konnte erreicht werden, dass Dom und Grabmal nicht abgerissen wurden. So habe ich das zumindest mal gehört.
Was mir in Königsberg auffiel, war, besonders im Vergleich zu Polen, dass die Menschen uns gegenüber freundlicher auftraten. Einmal wartete ich auf meine Reisegruppe, schon wurde ich von einer jungen Dame in bestem Deutsch angesprochen: "Kann ich Ihnen helfen"? Man sah mir meine Herkunft wohl an, ich wurde gleich als Deutscher identifiziert.
Diese Begebenheit überrascht mich überhaupt nicht und deckt sich auch mit meinen persönlichen Erfahrungen.
Darüber hinaus war das Deutschlandbild und auch das Ansehen der deutschen Sprache sehr positiv in Russland.
Englisch und Deutsch: Die beliebtesten Fremdsprachen in Russland
[...] Als wichtigste Sprache gilt laut Umfrageergebnissen Englisch (92 Prozent), gefolgt von Deutsch (17 Prozent), Chinesisch (15 Prozent) und Französisch (zehn Prozent). Arabisch, Finnisch und Italienisch betrachten lediglich jeweils ein Prozent der Befragten als wichtige Fremdsprachen der Zukunft.
ZitatWas mir in Königsberg auffiel, war, besonders im Vergleich zu Polen, dass die Menschen uns gegenüber freundlicher auftraten.
Kann ich von Kaliningrad nicht sagen, da ich dort nie gewesen bin. Ich war nur in Moskau, und dort sind die Menschen nicht übertrieben freundlich.
Aber das ist wohl ein anderes.
Ich war aber oft im heute polnischen Deutschen Osten, und hier muss ich Finndorfers Erfahrungen widersprechen: die Menschen sind dort - überwiegend - ungemein freundlich und hilfsbereit.
die Menschen sind dort - überwiegend - ungemein freundlich und hilfsbereit.
Das finde ich auch, in Polen sind die Leute irgendwie sehr kultiviert und verfeinert im Auftreten, fast wie in Frankreich, auch in Warschau, außerdem kann fast jeder zumindest ein wenig Englisch. In Tschechien geht es oft eher etwas rustikaler zu, ähnlich wie in Slowenien habe ich den Eindruck, abgesehen von der Sprache könnten das auch (Süd-)Deutsche sein ... wobei selbst in Prag Englischkenntnisse außerhalb des touristischen Zentrums kaum verbreitet waren (erst recht nicht in der tschechischen Bahn).
The castle in Neuhausen (Guryevsk), 7 km northeast of Kaliningrad, will be restored. The region will allocate 352.5 million rubles for the implementation of the project. The investor plans to equip a castle and park ensemble for recreation, uniting a museum complex, a restaurant, a hotel, and a greenhouse.
Renovation project of residential houses on Sovetskaya Street in Yantarny (Palmnicken). Implementation will start in September.
Die Bilder von Insterburg sind ermutigend, zumal bei dem Nachkriegsschicksal vieler ostpreußischer Städte, die mit der Vorkriegsversion wenig gemeinsam hatte als den Ort, auf den sie stehen. Das in Königsberg die ehem. Adalbert-Kirche in den letzten Jahren wieder in einen würdigen Zustand gebracht worden ist und nun von der russisch-orthodoxen Kirche genutzt wird (zumindest ist das mein letzter Wissensstand), ist ein weiterer Pluspunkt.
Weiß jemand, wieviel Unterstützung solcher Projekte aus Deutschland noch kommt, da ja die Zahl der "echten" Insterburger, Königsberger etc. zunehmend überschaubarer werden dürfte...
Preußisch Eylau/Bagrationovsk
The roof of the castle's vorburg is being restored.
Previously:
Last year, the St. Petersburg company "GreenArt Development" acquired the Preussisch-Eylau castle in Bagrationovsk for 7.6 million rubles. They want to turn the medieval ruins into a multifunctional space with a hotel, restaurant, exhibition halls, and a concert venue.
The castle itself, dismantled in the 18th century. Currently, being excavated. There maybe plans for its restoration in the near future.
Sind das Riemchen, die da mit Zementmörtel vor die mittelalterlichen Mauern geklebt werden? Tut mir leid, aber ich habe langsam das Gefühl, dass im Kaliningrader Gebiet nur halbherzig gefuscht wird.
Immerhin werden die Bauten erstmal wieder nutzbar gemacht und überleben damit. Die Region ist ja übersät mit Ruinen, die dringend genutzt werden müssen, um überhaupt bestehen zu können. Kommende Generationen mögen dann kundiger sanieren.
Ich möchte nochmal eine Frage in den Raum stellen bei der ich mich über Meinungen freuen würde. Das letzte mal hat darauf niemand reagiert.
Egal wie realistisch eine Rekonstruktion des Königsberger Schlosses ist, was würdet ihr davon halten?
Ich bin im Zweifel immer pro Reko, aber da das Schloss nicht besonders viel Ornamentik besaß sondern eher die dicken Türme und mauern durch ihre Originalität aus dem Mittelalter bestachen, muss ich sagen dass ich gar nicht weiß wie gut ich so eine Reko finden würde.
Das Berliner Schloss ist ja eine Art Symphonie die wieder aufgeführt wurde und auch so in einem Guss einst entstand.
Aber ein gewachsener Komplex wie das Königsberger Schloss ist etwas schwerer den Charme wieder zu bauen, oder?
Was mich besonders freut ist es, die russische Sprache im Kontext mit wunderschönen Rekonstruktionen zu lesen und sie damit nicht dem durchgeknallten Barbaren des Teufels und seiner Entourage allein zu überlassen.
Aber ein gewachsener Komplex wie das Königsberger Schloss ist etwas schwerer den Charme wieder zu bauen, oder?
Vielleicht könnte man ja die Phasen des Schlosswachstums nachempfinden, indem man mit dem ältesten Teil anfängt. Kenne mich beim Königsberger Schloss aber nicht aus, um zu sagen, welcher Teil das war.
News from Neuhausen
While clearing out plaster, frescoes from the 16th century were found
Die Diskussion über den Namen von Königsberg im Ausland ist wenig überraschend in einer riesigen Offtopic-Diskussion geendet. Da das alles mit Architektur überhaupt nichts zu tun hat, wurde die gesamte Diskussion entfernt. Bleibt doch bitte beim Thema, dann werden auch keine Diskussionsstränge geschlossen.
Die Stadthalle in Königsberg hat ihre "Singenden" Masken Hochreliefs wieder:
Hier mal ein automatisch übersetzter Bericht:
Am 3. Oktober 2023 wurde,...
03.10.2023 19:35 Thema: Denkmalpflege 2746
ZitatAlles anzeigenAn der Fassade des Kaliningrader Museums für Geschichte und Kunst wurden vier "singende" Masken angebracht. Dies wurde im Telegrammkanal der Kultureinrichtung berichtet.
"Die Ostpreußische Landschaftsgesellschaft «️entwickelte das Projekt anhand historischer Originalfotografien. Die Hochreliefs wurden vom Restaurator Andriy Kunats zusammen mit der Werkstatt für architektonische Formen restauriert", so das «️Museum
Vor der Installation wurde eine Zeitkapsel mit einem Foto des Museumspersonals und einem Brief von Vertretern von Organisationen, die an den Arbeiten beteiligt waren, in die Hochreliefs gelegt.
Die Originale wurden 1912 von dem deutschen Bildhauer Lothar Sauer geschaffen. «️ "Singende" Masken schmückten die Fassade des Gebäudes des ehemaligen Rathauses der Stadthalle, in dem heute das Museum untergebracht ist. Die Skulpturen symbolisierten verschiedene Künste - Komödie, Tragödie, Poesie und Musik. Während des Zweiten Weltkriegs verschwanden die Hochreliefs.
Jetzt sind Arbeiter dabei, die Fassade des Geschichts- und Kunstmuseums zu reparieren. Der Bauunternehmer strich das Gebäude, restaurierte dekorative Elemente, brachte die Balkone und Veranden in Ordnung.
Das Rathaus der Stadthalle wurde in den Jahren 1911-1912 vom Architekten Richard Seel erbaut. Initiator des Auftritts der Halle war der Vorsitzende des Königsberger Stadtrats Theodor Krone.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude teilweise zerstört. In den Jahren 1981-1986 wurde es nach dem Projekt des Architekten Vadim Eremeev restauriert und umgebaut. Seit 1991 befindet sich in dem Gebäude das Museum für Geschichte und Kunst.
Foto: Telegrammkanal des Museums für Geschichte und Kunst
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