Schau doch mal, wo der Valjean herkommt.
Ostdeutsche Stadtansichten vor der Zerstörung
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Guter Hinweis, Youngwoerth aber vielleicht doch noch ein wenig zu knifflig.
Daher noch ein weiterer Tipp an Ursus: Die gesuchte Stadt ist nicht "Bulle"!
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Darf ich diese Hinweise vielleicht dahingehend deuten, dass Amberg gemeint sei?
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Ja, es war tatsächlich Amberg gemeint und nicht das (geringfügig) städtebaulich bedeutendere
- aber wohl nicht in diesem Maße genuin oberpfälzische - Regensburg!Und jetzt bitte wieder mit dem Strangthema weitermachen!
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Und jetzt bitte wieder mit dem Strangthema weitermachen!
Bitte schoen. Einmal Koenigsberg in einer Luftbildaufnahme (vermutlich 1942-44 auf Betreiben Albert Speers hergestellt)...
Unser Blick geht ueber die oestlichen Stadtteile Loebenicht und Sackheim. Die Loebenichtsche Langgasse im Vordergrund, mit der Loebenichtkirche St. Barbara auf dem Berge links davon. Rechts zum Pregel hin der Neue Markt; auf der gegenueberliegenden Seite die Lomse mit der in den fruehen 1930er-Jahren erbauten Kreuzkirche an der Plantage (die Kirche existiert als eine der wenigen heute noch). Links oberhalb der Bildmitte die Sackheimer Strasse mit der katholischen Propsteikirche, und der etwas kleineren Sackheimer Kirche in der linken oberen Bildecke.
Quelle: Bildindex
CK
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Crossen an der Oder
Löwenberg in Schlesien
Die Bilder stammen aus dem Buch "Die schöne deutsche Stadt" Mitteldeutschland bzw. Norddeutschland aus dem Jahr 1911 bzw. 1913. In diesen Büchern sind viele meist kleinere Städte abgebildet, wenn Interesse daran besteht kann ich noch mehr solcher Bilder hochladen, wie z. B. von Prenzlau oder Königsberg in der Neumark und auch von großen Städten wie Danzig, Rostock oder Breslau.
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Michael, vielen Dank für die Appetitmacher. Interessante, homogene Dichte an Mansarden in Crossen und Mansarden-Walmdächer in Löwenberg.
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Crossen war eine ganz erlesene Stadt, ein wahres Barockjuwel (wie auch Alt-Cüstrin). Und auch bei den Löwenberger Häusern wird einem weh ums Herz - ein für immer untergegangener Kulturraum, mehr als das - ein verlorenes Lebensgefühl.
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Alles hinig.
von Marienburg dürfte nur noch die Burg und ev. die Stadtkiche stehen.
Marienwerder wurde nach dem Krieg abgerissen (die Stadt mit dem Ring, nicht das Domensemble) und die Ziegel nach Warschau verfrachtet.
Stargard wurde auch schlimm zerstört. Das von dir gezeigte Ensemble allerdings sieht heute besser aus, da anstelle der schlecht proportionierten Gründerzeitler anmutig nachempfundene Giebelbauten stehen. Ansonsten ist in der Alstadt und auch am Platz viel Beton zu sehen. -
Marienburg: 54.033333,19.041667 - Google Maps
Marienwerder: 53.733333,18.933333 - Google Maps -
Stargard wurde auch schlimm zerstört. Das von dir gezeigte Ensemble allerdings sieht heute besser aus, da anstelle der schlecht proportionierten Gründerzeitler anmutig nachempfundene Giebelbauten stehen.
Aus dem Fenster gelehnt - und dabei hinausgefallen.Was du als "schlecht proportionierte" Gr'zeitler abgrantelst dürfte eher Spätrenaissance sein, während die heute rekonstruierten "anmutigen" Giebelhäuser Markt 13/14 bereits spät ausgangs der Gründerzeit gebaut worden sein dürften.
Vorkriegsluftbild:
Weitere Vorkriegsansicht des Markts:
http://static2.akpool.de/images/cards/10/104596.jpgGeschätzt noch um etwa 1910:
http://diathek.kunstgesch.uni-halle.de/dbview/diathek…pg/04t0788d.jpgUnd überhaupt:
Heimatkreis Stargard in Pommern
Stargard Szczeciski Klejnot Pomorza -
Hm... in der Tat.
sind das wirklich nördliche Ausläufer der Inn-Salzach-Architektur? Sie scheinen mir allerdings wirklich nicht recht dahin zu passen. -
Es gab neben dem Rathaus noch zwei weitere Spätgotikrenaissancegiebel am Marktplatz, an etwas weniger aufwändigen Häusern. Mit diesen Giebeln, dem einzigartigen Wassertor "Mühlentor" und der eigenwilligen Marienkirche mit den Pfeilerkapitellen nach Mailänder Vorbild hatte Stargard in Pommern schon einige Besonderheiten aufzuweisen.
Die ehemaligen flachen Fassaden ohne Giebel zwischen dem Rathaus und der Marienkirche scheinen mir eher dem Preußischen (Schinkel-) Klassizismus zu entstammen als der Inn-Salzach Renaissance (!)
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Ich würde sagen dass diese Häuser im 19. Jahrhundert umgebaut und später wieder rekonstruiert wurden. Das Dach, die Schornsteine und die Fensteranordnung gleichen sich auf den Bildern.
HIer noch eine andere Ansicht von Marienburg an der Nogat
und von Löwenberg in Schlesien, die Bildqualität ist leider nicht besonders gut.
Königsberg in der Neumark
Kolberg
Elbing
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[...] Das von dir gezeigte Ensemble allerdings sieht heute besser aus, da anstelle der schlecht proportionierten Gründerzeitler anmutig nachempfundene Giebelbauten stehen. [...].
Aus dem Fenster gelehnt - und dabei hinausgefallen.
Was du als "schlecht proportionierte" Gr'zeitler abgrantelst dürfte eher Spätrenaissance sein, während die heute rekonstruierten "anmutigen" Giebelhäuser Markt 13/14 bereits spät ausgangs der Gründerzeit gebaut worden sein dürften.
[...]
Geschätzt noch um etwa 1910:
http://diathek.kunstgesch.uni-halle.de/dbview/diathek…pg/04t0788d.jpgUnd überhaupt:
Heimatkreis Stargard in Pommern
Das war ganz sicher nicht Spätrenaissance!!! Die beiden Häuser dürften wohl einen Kern aus der Spätrenaissance haben, vor die dann klassizistische Fasssaden vorgeblendet worden waren. Wenn man die Fensteranordnung im Bild "um etwa 1910" mit der Schwarz/Weiss-Luftaufnahme "etwa 1935" im Link Heimatkreis Stargard in Pommern vergleicht, erkennt man, dass dazwischen nur der obere Teil der klassizistische Fassade des linken Hauses und das ganze 3. Obergeschoss des rechten Hauses rückgebaut worden waren - also bereits eine sehr frühe Teilrekonstruktion. Die Satteldächer dahinter sind auf allen Aufnahmen immer dieselben. Die heutigen Häuser sind also ganz bestimmt noch diejenigen aus der Renaissance!Das in Michaels Beitrag 52 gezeigte Bild aus dem Buch "Die schöne deutsche Stadt" zeigt das rechte Haus mit einem fassadenbreiten Dreiecksgiebel, während dieser im Bild "um etwa 1910" bereits nicht mehr vorhanden ist, dafür aber unschön die Giebelspitze des dahinterliegenden Satteldaches hervorschaut. Offenbar hatte man schon sehr früh optische Mühe mit diesem Dreiecksgiebel, sodass man diesen relativ früh wieder entfernte. Es haben also zweimal Bauarbeiten kurz hintereinander stattgefunden.
Hm... in der Tat.
sind das wirklich nördliche Ausläufer der Inn-Salzach-Architektur? Sie scheinen mir allerdings wirklich nicht recht dahin zu passen.[...]
Die ehemaligen flachen Fassaden ohne Giebel zwischen dem Rathaus und der Marienkirche scheinen mir eher dem Preußischen (Schinkel-) Klassizismus zu entstammen als der Inn-Salzach Renaissance (!)
Völlige Zustimmung, Brandmauer.(edit.: Michael, wir haben offenbar fast gleichzeitig unsere Beiträge verfasst )
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Bei solch vehentem Expertentum müsste die darüber hinausgehende Erklärung für die rapide Umbaufrequenz an den Häusern ja leicht sein:
http://www.stargard.pl/media/upload/images/s-hist03.jpg
Altes Rathaus und Marienkirche von Stargard in Pommern, historische Aufnahme, ca. 1899Noch ein Bild von linkerhand des Rathauses:
Wikipedia - gemeinfreiEin von Brandmauer erwähntes Giebelhaus aus der von mir oben verlinkten Seite
http://www.heimatkreis-stargard.de/Bilder/B1%20Ma…r%20Strasse.jpg -
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Erstaunlicherweise könnte man trotz all der Zerstörung in Rostock so ziemlich das selbe Foto heute noch einmal schießen, nur farbig und in HD.
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