Um meinen vorangegangenen Beitrag etwas zu relativieren: Sicher ist die CDU kein Unschuldslamm, trägt im Gegenteil die Hauptverantwortung für das Gros städtebaulicher Fehlentscheidungen in Dresden der letzten Jahre. Dass unabhängige Expertenkommissionen unter dieser oder jenen Kommunalregierung zustande kämen, bleibt eben leider Wunschdenken.
Doch kann man den Vorwurf nicht allein gegen einzelne Parteien richten, sondern muss man die Probleme in der Gesamtheit der Strukturen (das beginnt schon bei der EU-Ebene) aufdecken. Vieles versickert auf Bürokratieebene, was am Ende keiner wollte. Intransparenz, Inkompetenz und Inkontinuität sind die Stichworte, die zu unbefriedigenden Resultaten führen. Nicht etwa weil man es nicht transparenter machen wollte, kompetentere Leute hätte oder kontinuierlicher arbeiten könnte - sondern weil es strukturbedingt einfach nicht erforderlich ist, um wiedergewählt zu werden. So kann dieser lustige Schabernack noch lange weiter getrieben werden, ohne dass die "Verantwortlichen" (ein höchst schwammiger Term) sich dessen tatsächlich bewusst wären.
Kurz: Niemand hat von nichts eine Ahnung und niemand weiß warum. Deshalb kommen solche Obskuritäten wie an der Hauptstraße zustande. Umso mehr bedarf es lauten Bürgern, die auf diese Ahnungslosigkeit hinweisen und etwas dagegen unternehmen!
Ich habe schon 2 knappe Schreiben gen Investor, Stadtrat & zuständige Behörden geschickt.
Am wirkungsvollsten dürfte der Vergleich Barock - Florana-Entwurf sein. Doch davor müssen erstmal die Entwürfe her. Also: Weiter Druck machen! Nicht nachlassen!