Anstelle der zweiten Visualisierung wäre doch eine historische Aufnahme viel zeitsparender und effektvoller. Ich verstehe den Sinn der zweiten Visualisierung nicht.
Berliner Schloss - architektur- und kunstgeschichtliche Aspekte
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Bei solchen 3D-Modellen geht es darum, dass jedermann frei mit der Kamera drumherum fliegen kann. Und sich somit selbst ein Bild macht. Das ist doch was ganz anderes als ein historisches Bild...
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Aber es sind ja gerade keine Filme. Oder habe ich etwas übersehen auf der verlinkten Seite?
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Bei der ersten Visualisierung vermisse ich die Adlersäule!
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Aber es sind ja gerade keine Filme. Oder habe ich etwas übersehen auf der verlinkten Seite?
Es sind wie gesagt 3D-Modelle für Google Earth, das frei herunterladbar ist. Wo die Datei zu finden ist, müsste ich nochmal nachschauen.
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Liebe 'erbse',
besonders interessant finde ich folgendes Detail (im Bild rot umrandet). Ich denke, daß wir alle hier wissen, um was es sich dabei handelt.
Nein, es ist nicht die Standarte des Bundespräsidenten...Sollte dies etwa ein - gar nicht so versteckter - Hinweis darauf sein, daß Derjenige, der diese 3D-Modell geschaffen hat, eine Nutzung des Schlosses als Sitz unseres Staatsoberhauptes besser gefunden hätte ? Ich weiß, daß diese Diskussion erst einmal gelaufen ist, aber niemand kann schließlich heute schon sagen, was die Zukunft bringen wird...
Im Übrigen darf ich hinsichtlich einer Wirkung des rekonstruierten Apothekenflügels in aller Bescheidenheit darauf hinweisen, daß wir uns hier im Forum darüber schon einmal Gedanken gemacht haben. -
Ah, auch gut!
... ich hatte mir das in etwa so gedacht:
Schloss Berlin - Wiederaufbau als Humboldtforum
Kommt das von der Position her denn hin?
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Mit dem Bild ist das Problem beschrieben: die Apotheke steht mitten im Weg.
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Welchen? An der Position der (Karl-Liebknecht-) Brücke hat sich zum Vorkriegszustand nichts verändert.
Auch ist die Ansicht nicht ganz korrekt. Die Barockfassade schloss ja direkt am Apothekerflügel ab.
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Einspruch, Euer Ehren !
hinsichtlich der Lage der Brücke haben Sie - lieber Fusajiro - vollkommen recht. Aber zwischen Barockfassade und dem Apothekenflügel gab es noch einen Zwischenbau. Bei einem zukünftigen Wiederaufbau würde der Apothekenflügel dann entweder frei neben dem Schloßkörper stehen oder durch einen schmalen Verbindungstrakt mit diesem verbunden werden können. Sehen sie dazu den die letztere Variante darstellenden Grundriß (von Frank1204 hochgeladen - nochmals Danke dafür !).
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Korrekt und ich vermute dass nach der Darstellung diese Verbindung entfallen und damit der Apothekerflügel ein separater Bau werden soll, mit einer kleinen Lücke zwischen ihm und dem Schloss. Doch auf der Visu sieht es aus, als ob die Vorderkante des Flügels zum Abschluss der Barockfassade zeigt. Sie müsste theoretisch weiter zur Spree hin - sofern nicht ein paar Fensterachsen am Schloss hinzugedichtet worden sind.
Ist aber auch egal, wir wissen - so denke ich - was gemeint ist... Und wäre später eine Überlegung wert (das Schloss ist ja zu klein für die ganzen Sammlungen).
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Man sollte einen Wiederaufbau des Apothekenflügels sogar in seiner ursprünglichen Länge erwägen. Sicher, er würde auf die Straße reichen und davon 50% einnehmen.
Da die Linden ja wohl mittelfristig für den Durchgangsverkehr gesperrt werden sollen, wäre eine komplette Schließung der den Lustgarten durchquerenden Straße möglich. Es würde eine interessante Platzsituation zwischen Apothekenflügel und der Brücke enstehen und der Fahrrad- und Fußgängerverkehr hätte immer noch ausreichenden Platz zwischen Dom und dem neuen Flügel. Auch der Lustgarten würde hierdurch einen städtebaulichen Halt bekommen und nicht ins Leere an dieser Stelle auslaufen. -
Genau,
es lebe die Kavalierbrücke !
Denn solange die - noch nicht wieder vorhandene - Bebauung an der Burgstraße den Blick in eine - asiatisch anmutende - innerstädtische Ödnis freigibt, ist alles, was den Linden und dem Lustgarten an dieser Stelle halt gibt nur zu begrüßen.
Wenn es allerdings eines Tages zu einer Rückkehr der Burgstraße kommen sollte, wäre ich schon dafür, die grandiose Wirkung der beiden turmbekrönten Flankenbauten am Eingang der (ehem.) Kaiser-Wilhem-Straße, wiedeherzustellen. Und dafür müßte der Apothekenflügel dann ja wieder verkürzt werden.
Na ja, eh alles Zukunftsmusik...
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Könnte man nicht anregen, im Rahmen einer aktiven Erinnerungskultur zunächst einmal die Originalposition des Apothekerflügels auf dem Boden mit farblich abgesetzten Pflastersteinen zu markieren?
Das dürfte noch nicht einmal den Linken wehtun, aber es hält die Erinnerung wach...
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Beitrag 6.190 auf Seite 310 dieses Stranges enthält Fotos
(zitierter Beitrag ist mittlerweile korrigiert worden)
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Anstatt Beitrag 6190 auf Seite 310 dieses Stranges würde es dann beispielsweise heissen:
"In diesem Beitrag hatte ich das einmal erläutert."Den Link zu einem Einzelbeitrag erhält man, wenn man zuoberst im Beitrag auf das Erscheinungsdatum klickt.
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Wenn es allerdings eines Tages zu einer Rückkehr der Burgstraße kommen sollte, wäre ich schon dafür, die grandiose Wirkung der beiden turmbekrönten Flankenbauten am Eingang der (ehem.) Kaiser-Wilhem-Straße, wiedeherzustellen. Und dafür müßte der Apothekenflügel dann ja wieder verkürzt werden.
Na ja, eh alles Zukunftsmusik...
Das verstehe ich nicht. Warum müsste der Apothekenflügel verkürzt werden? Er soll doch so wiederaufgebaut werden, wie er vor der Zerstörung aussah, wenn überhaupt. Die längere Fassung mit drei Giebeln aus dem 19 Jh. würde sowieso nicht wiederkommen.Ich bin jedoch auch für eine Rekonstruktion der beiden schönen Eckhäuser, auch wenn es natürlich illusorisch ist, weil es Gründerzeithäuser waren und somit "böse" (so die Stadtplaner und Architekten)
ein paar schöne Ansichten:
Die prachtvolle Kaiser Wilhelm Straße
Blick vom Lustgarten. Rechts der Apothekenflügel aus der Renaissance:
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Hm, was bauen die denn hier? Eine Verschalung? Der Kuppeltambour wird doch frei mit Ziegeln gemauert, oder? Ist das eine Lehrverschalung, damit's auch schön gerundet wird? Rätsel!?
https://cam01.berlinerschloss-webcam.de/
Scheint doch ein größerer, Zeit beanspruchender Bauaufwand zu sein!
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Ich bin jedoch auch für eine Rekonstruktion der beiden schönen Eckhäuser
Ja, die Kopfbauten von Cremer & Wolffenstein an der einstigen Kaiser-Wilhelm-Straße sind ein Muss! Von denen war ja auch das herrliche Kaufhaus Tietz am Alexanderplatz.
Zumindest der Eckbau auf dem Marx-Engels-Forum wäre ja problemlos wiederaufbaubar. Das Radisson-Hotel wird uns wohl noch eine ganze Weile so erhalten bleiben.Entwurfszeichnung von 1885:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:B_Ka…ntwurf_1885.jpgDetailansicht:
Fotos mit Marienkirche:
https://www.pinterest.de/pin/742038476074548842/Dieser herrlich mutige Pomp wäre genau der richtige Kontrast zur kahlen Ostfassade des Schlosses, zum Radisson und der ganzen kargen Umgebung. Modernisten fordern doch immer spannende Kontraste!
https://www.pinterest.de/pin/288652657347683565/
Fassadenabwicklung:
https://i.imgur.com/z61ajQN.jpg (Alternativlink)
Quelle: http://architekturmuseum.ub.tu-berlin.de/images/1600WM/468.jpgWiki zu den beiden Bauten:
"1885–1887: Eckhaus-Paar an der Kaiser-Wilhelm-Straße (heute Karl-Liebknecht-Straße) / Burgstraße (Hausnummern 1–3, 47–49), mit „Feenpalast“ (zwischen Burgstraße und Heilig-Geist-Straße) (zerstört)
Die beiden Gebäude befanden sich unmittelbar gegenüber von Berliner Dom und Stadtschloss auf der anderen Seite der heutigen Liebknechtbrücke als städtebaulich hervorgehobener Eingang der Kaiser-Wilhelm-Straße."Das Rathaus von Rostov-am-Don in Russland wurde übrigens durch diese beiden Bauten inspiriert, es steht heute noch.
Realistischer sind womöglich zunächst aber die kleineren barocken, klassizistischen und historistischen Bürgerhäuser entlang der Spree gegenüber dem Schloss. Ich finde diese Reihe kann man als Leitbau-Reihe durchaus wiederherstellen, um hier eine Brücke zum alten Berlin zu schlagen, ähnlich dem Märkischen Ufer - das sind sehr reizvolle Bauten im Ensemble (und zwar nur im Ensemble!):
https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/originals/a0/2…eed9ad02ea0.jpg
Quelle: http://www.stadtmuseum.de/ausstellungen/…ergessene-mitte
Siehe: http://www.skyscrapercity.com/showthread.php…2#post118223782Auf der Domseite ebenso:
Wenn ich so genauer drüber nachdenke, sollten wir der Spreeseite Alt-Berlins gegenüber Schloss und Dom mal einen eigenen Diskussionsfaden widmen, das ist ja die wohl städtebaulich sensibelste Entwicklungsfläche der nächsten Jahre...
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Schlossapotheke nochmal:
https://www.flickr.com/photos/8725928…57626161760587/Ich liebe dieses Gaertner-Gemälde einfach, hach:
Neue Wache, Zeughaus, Kronprinzenpalais und Schloß in Berlin
Eduard Gaertner, 1849
Ausstellungsort: Hamburger Kunsthalle
http://www.skyscrapercity.com/showthread.php?t=1067913&page=29 -
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