Frankfurt a. M. - Altstadt - Dom-Römer-Areal

  • Aus der FAZ von heute: Ein Zimmer in der Altstadt für 175.000 Euro

    Zitat

    Dem Bau der Altstadthäuser auf dem Dom-Römer-Areal in der Innenstadt steht nichts mehr im Weg. Auf Wunsch der schwarz-grünen Koalition soll die Dom-Römer GmbH die sieben optionalen Rekonstruktionen, die zuletzt wegen Mehrkosten auf der Kippe standen, vorfinanzieren. Planungsdezernent Olaf Cunitz (Die Grünen) sagte im Dom-Römer-Ausschuss, das Ergebnis freue ihn sehr. Nun beginne „die entscheidende Hochbauphase“.

    Eigentlich sollten die sieben Häuser nur wieder aufgebaut werden, falls ein privater Investor dies finanziert. Weil die Gebäude insgesamt 7,5 Millionen Euro teurer werden als geschätzt, gibt es jedoch eine Unterdeckung zwischen den vor zwei Jahren in einem komplizierten Bewerbungsverfahren ausgewählten Angeboten und den Baukosten. Die für den Bau der Altstadt zuständige Dom-Römer-Gesellschaft soll in den Verkaufsverhandlungen die Differenz zu den Baukosten so gering wie möglich halten, heißt es in dem aktuellen Antrag der Koalition, über den die Stadtverordneten am Donnerstag abstimmen.
    Kein Bonus für bisherige Interessenten

    Sollten die bisherigen Kaufinteressenten die Mehrkosten nicht tragen, soll das ursprüngliche, schon vor zwei Jahren abgeschlossene Vergabeverfahren noch einmal geöffnet werden. Bieten mehrere Bieter denselben Preis, erhalten die bisher ausgewählten Investoren den Vorzug. Vertraglich ist nach dem Willen der Koalition sicherzustellen, dass eventuelle Veräußerungsgewinne bei einem späteren Weiterverkauf bis zur Höhe des von der Stadt getragenen Anteils abgeschöpft werden.

  • Schön, dass nun alle Rekos auch wirklich kommen. Im Vergleich zu Dresden bin ich hier mal auf die Rekonstruktionen gespannt, weil man hier ja nicht nur die Fassaden, sondern die gesamte Konstruktion wiederherstellt. Ich hoffe, dass man diesen Qualitätsunterschied auch sehen wird. Wenn man mal 10 Jahre zurückdenkt, hätte ich mir ein solches Projekt in Frankfurt nicht mal ansatzweise vorstellen können. Letztlich wurde doch sehr viel rausgeholt!

    APH - am Puls der Zeit

  • Habe mir eben mal den Bauplan angeschaut im Artikel von Wissen.de.

    Bin ja öfter in Frankfurt und hab dort lange genug gewohnt, war aber schon lange nicht mehr im "Altstadt"Gebiet (da es ein solches praktisch noch gar nicht gibt und ich mir das 60er-Jahre Elend nicht antun will). Das "Haus am Dom" z.B. auf dem Plan kannte ich noch nicht. Mir fällt aber beim Betrachten der Fotos das ein, was ich schon immer sage: Man könnte sogar jetzt noch unglaublich viel aus dieser Stadt machen, und zwar mit wenig aufwändigen Mitteln, aber ich frage mich warum deutsche Stadtplaner - auch in Frankfurt - so unglaublich grottenschlechte Arbeit leisten. Dieses Haus rechts z.B. sehe ich als keine besondere Verbesserung:

    http://images.cdn.baunetz.de/img/2/5/6/3/3/…9869e8d1c1.jpeg

    Was mich auch interessieren würde: Die SCHIRN in die Altstadt zu bauen, war ein absoluter Fehler, eine Kunsthalle von solch riesigen Dimensionen gehört nicht in eine Altstadt, das sagt einem eigentlich der Verstand. Das Gebäude selber finde ich nicht schlecht, aber erstens nicht in einer Altstadt generell, und zweitens blockiert es ja das Terrain auf dem weitere Rekonstruktionen folgen könnten.

    Ob es möglich wäre ein solches Gebäude zu translocieren? Oder wäre es zu aufwendig/zu teuer? Falls das jemand weiss, diese Frage würde mich sehr interessieren.

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • Kommt es euch nicht auch unglaublich dumm vor, dass man voraussichtlich die Häuser unter Wert via Los(!) verkaufen wird? Da kommt ein Minus bei heraus, das bietet Angriffsfläche für die Rekos. Völlig unnötig. Politische Idiotie, eine privatwirtschaftliche Lösung (mit der Verpflichtung zur Rekonstruktion) hätte hier mehr rausholen kömnnen.

    Warum versteigert man die Häuser nicht einfach?

  • Habe mir eben mal den Bauplan angeschaut im Artikel von Wissen.de.

    Bin ja öfter in Frankfurt und hab dort lange genug gewohnt, war aber schon lange nicht mehr im "Altstadt"Gebiet (da es ein solches praktisch noch gar nicht gibt und ich mir das 60er-Jahre Elend nicht antun will). Das "Haus am Dom" z.B. auf dem Plan kannte ich noch nicht. Mir fällt aber beim Betrachten der Fotos das ein, was ich schon immer sage: Man könnte sogar jetzt noch unglaublich viel aus dieser Stadt machen, und zwar mit wenig aufwändigen Mitteln, aber ich frage mich warum deutsche Stadtplaner - auch in Frankfurt - so unglaublich grottenschlechte Arbeit leisten. Dieses Haus rechts z.B. sehe ich als keine besondere Verbesserung:

    http://images.cdn.baunetz.de/img/2/5/6/3/3/…9869e8d1c1.jpeg

    Du hast lange in [lexicon='Frankfurt am Main'][/lexicon] gewohnt? Das Haus rechts im Bild ist doch das Haus am Dom, und der im Foto zu sehende vordere Teil, der eigentlich das Hauptzollamt von Werner Hebebrand aus dem Jahr 1928 darstellt, hat schon immer da gestanden, da es auch den Krieg überlebte. Es war einer der letzten Lückenschlüsse des Braubach- / Domstraßenbaus – die Altstadthäuser da hat man schon 1904–06 weggerissen. Den Vorzustand mit dem unveränderten Hauptzollamt müsstest du noch kennen. Nur der hinten jüngst angebaute Teil ist das eigentliche Haus am Dom.

    Was mich auch interessieren würde: Die SCHIRN in die Altstadt zu bauen, war ein absoluter Fehler, eine Kunsthalle von solch riesigen Dimensionen gehört nicht in eine Altstadt, das sagt einem eigentlich der Verstand. Das Gebäude selber finde ich nicht schlecht, aber erstens nicht in einer Altstadt generell, und zweitens blockiert es ja das Terrain auf dem weitere Rekonstruktionen folgen könnten.

    Ob es möglich wäre ein solches Gebäude zu translocieren? Oder wäre es zu aufwendig/zu teuer? Falls das jemand weiss, diese Frage würde mich sehr interessieren.

    Die letzten zwei Fragen kann man grundsätzlich beantworten: ja und ja. Alles nur eine Frage dessen, was man aufzuwenden bereit ist. Realistisch betrachtet wäre eine Translokation hier allerdings das gleiche wie ein schwerer Autounfall, nämlich ein wirtschaftlicher Totalschaden, weil der Neubau wohl weniger teuer wäre als das Gebäude abzutragen und woanders wieder aufzubauen. Aufgrund der seit den 1980er Jahren gestiegenen Preise für Naturstein könnte man höchstens die Fassadenverkleidung vorher abnehmen und recyclen.

  • Das alte Hauptzollamt war kein schlechtes Gebäude, man hat nur durch die Verbauhausung beim Umbau ein schlechtes draus gemacht. Allein diese "Ariel-Weiß", das sich in keinster Weise in die Umgebung einzufügen vermag. Schon im heutigen zustand der Bebauung ringsum der größtmögliche Kontrast.
    Was die Schirn anbetrifft, so ist sie in der Tat ein Fremdkörper und wird noch viel stärker als solcher wahrgenommen werden, wenn die Altstadt erst mal wieder steht. Ein Abriss ist nicht nur ausgeschlossen, sondern wäre in Zeiten leerer Kassen als Sparpolitik den Bürgern, auch mir, nicht zu vermitteln. Ausserdem wurden ja mit dem Stadthaus inzwischen schon Fakten geschaffen, da es eindeutig auf die Schirn bezogen ist.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

    Einmal editiert, zuletzt von Pfälzer Bub (26. Februar 2014 um 08:44)

  • So schlecht finde ich das Hauptzollamt auch nicht. Immerhin hat es wieder ein richtiges Dach bekommen, auch wenn es sehr modern geraten ist. Der Umbau wurde m.W. aber hier im Forum damals auch schon breit diskutiert.

    Das Entstehen der Schirn ist mir heute noch ein Rätsel, wenn man bedenkt, das im ähnlichen Zeitraum die [lexicon='Römerberg'][/lexicon]-Ostzeile rekonstruiert wurde und die Schirn-Randbebauung im (aus meiner Sicht heute unattraktiven) Postmodernen-Altstadt-Stil erfolgte. Und in dieser Zeit so ein modernistischer Klopper... Da die Schirn jedoch aus architektonischer Hinsicht nichts besonderes ist und absolut nicht ins Umfeld passt, habe ich noch Hoffnung, dass - wenn die rekonstruierte Altstadt einschlägt - bei der fälligen Großsanierung in ca. 10-20 Jahren ein Abriss diskutiert werden könnte um weiteren begehrten Wohnraum in rekonstruierten Altstadthäusern zu schaffen.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Ein Schirn-Abriss steht überhaupt nicht zur Debatte. Er dürfte auch schwer vermittelbar sein, da das Gebäude als Hort der Kunst gut angenommen wird und, ganz im Gegensatz zum Technischen Rathaus, positiv besetzt ist. Wie es irgendwann mal aussieht, wenn das Gebäude stark sanierungsbedürftig ist und man ohnehin über einen Abriss aus Kostengründen debattiert, weiß man natürlich nicht. Aber das steht eher in den Sternen einer ferneren Zukunft. Man sollte sich auf Nahziele konzentrieren. Den rekonstruierten Langen Franz halte ich für die Stadtsilhouette unverzichtbar.

  • Der Strang hier handelt übrigens vom Dom-Römer-Bereich, nicht von Sachsenhausen.
    Moderationshinweis (Zeno): Betreffende Beiträge verschoben

    Nochmal zum Artikel:

    Zitat

    Die Dom-Römer-GmbH bietet im März zu dem Thema Informationsveranstaltungen an. Die Verkaufsgespräche beginnen Anfang April, Interessenten können sich bis zum 18.Juli per E-Mail an vermarktung@domroemer.de oder telefonisch unter 63 50 00 750 für den Kauf von höchstens drei Wohnungen bewerben. Sie können einen Erst-, Zweit- und Drittwunsch äußern, kommen aber höchstens einmal zum Zug. Schon jetzt übersteigt die Nachfrage das Angebot, fast tausend Interessensbekundungen sind bei der Dom-Römer-GmbH eingegangen. Sollten sich mehrere Personen für eine Wohnung interessieren, wird im November gelost. Der Stadtverordnete Thomas Kirchner (CDU) brachte gestern als Variante zur Verlosung ein Versteigerungsverfahren ins Gespräch.

    Das finde ich ganz interessant: Knapp 1000 Anfragen, also viele Interessenten, die erwägen, sich in der Neu-Altstadt ein Haus zu kaufen (oder besser gesagt ein Erbbaurecht zu erwerben). Das widerspricht doch den Sprüchen, die vor einigen Jahren noch kamen "Kein Mensch will heute noch in solchen kleinen, schmalen Fachwerkhäusern mit wenig Licht etc. wohnen". Offenbar gibt es für Wohnungen in rekonstruierten Altstadthäusern sehr wohl einen Markt. Natürlich nicht für jeden Preis. Aber die rege Nachfrage sollten die Verantwortlichen im Hinterkopf behalten, wenn vielleicht in einigen Jahren, wenn das Dom-Römer-Projekt vollendet ist und den meisten Menschen gefällt, an anderer Stelle im Altstadtgebiet Abrisse auf die Tagesordnung kommen und die Idee aufkommen sollte, weitere historische Gassen wieder anzulegen und (wenigstens teilweise) historisch zu bebauen.

    Zitat

    Die Gewerbeflächen in der Altstadt werden erst Anfang 2015 vermarktet. Bis dahin muss noch geklärt werden, ob die Stadt die Flächen untervermietet oder verkauft. Die Dom-Römer-GmbH übernimmt die Erstvermietung. Der Projektleiter Patrik Brummermann meint, es könne sinnvoll sein, die Belegung auch darüber hinaus zu steuern, um für eine verträgliche Mischung zu sorgen.

    Und das lässt zumindest hoffen, dass hier kein McD, Starbuck's, Rossmann etc. hinkommt, sondern "richtige" Läden und Lokale. Der Akzeptanz dieses Viertels würde es jedenfalls guttun, wenn in den Gewerbeflächen sich nicht die üblichen Verdächtigen breitmachen würden. In den Ladenlokalen des Technischen Rathauses z.B. saßen u.a. ein Kunsthandwerker und ein Andenkenladen (zumindest ein Souvenirfritze könnte meiner Meinung nach auch in dem neuen Altstadtviertel aufmachen - warum nicht?).

  • Die Stadt hat ja auch des öfteren bekundet, dass in das Areal keine Franchise-Ketten sollen, sondern möglichst eigenständige Gastronomie und Einzelhandel. Mc Donalds sehe ich dort also nicht im Anmarsch. Es gibt zwar bereits Souvenirläden auf dem [lexicon='Römerberg'][/lexicon]. Aber gegen ein weiteres Geschäft wird nichts einzuwenden sein, zumal es sich dort auch wirtschaftlich tragen könnte.

  • Weiß denn Niemand wie gestern Abend die Stadtverordnetensitzung verlaufen ist? Nach den Presseberichten sollte doch über die Mehrkosten bei den optionalen Reko's abgestimmt werden!? Im Netz war bis eben nichts zu finden....

  • Gestern habe ich nach vielen Jahren mal wieder Frankfurt besucht.
    Dabei ist mir besonders positiv die in den 1980-ern rekonstruierte Ostseite (siehe Bild) des Römer-Platzes aufgefallen. Hat jemand von euch eine Ahnung, ob für die Zukunft weitere Rekonstruktionen am Römer-Platz angedacht sind?
    Insbesondere die Nachkriegsgebäude der Nordseite finde ich teilweise extrem unästhetisch (in diesem Bild ganz rechts zu sehen), wohingegen die Nachkriegsbauten der Westseite (rechts und links des Rathauses) meiner Meinung nach gerade noch halbwegs erträglich sind, aber im Prinzip auch durch die historischen Vorgänger ersetzt werden sollten.

    .

    2 Mal editiert, zuletzt von Maecenas (10. März 2014 um 10:34)

  • Hallo "Kralle",

    zur Zeit ist nichts geplant. Auf der Südseite des Platzes entsteht gerade das neue historische Museum. Dort hat man sich bewusst gegen eine Rekonstruktion des Vorkriegszustands entschieden. Auch gab es immer mal Vorstöße, die großenteils erhaltene Fassade des Salzhauses (Römer Ecke Brauchbachstraße) wieder zu errichten. Doch auch dies scheiterte bislang. Inwiefern da Denkmalschutz für das 50er Jahre-Gebäude eine Rolle spielt, weiß ich gerade nicht mehr.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Salzhaus_…furt_am_Main%29

  • Gerade für die-ich nenne sie jetzt mal NORDZEILE sollte man eine Rekonstruktion ins Auge fassen, jemand in Frankfurt schonmal an eine Bürgerinitiative gedacht?

    Das Erdgeschoss des Eckhauses [lexicon='Römerberg'][/lexicon]/Braubachstraße ist ja noch vorhanden. (Wie auch beide Geschosse obendrüber den Krieg überstanden hatten!)

    Wäre vllt. auch wünschenswert als Pendant zum großen Engel da sein kleinerer Nachbar der Nordzeile ein sehr markantes Türmchen hatte!

  • Dazu müssten erst einmal die Eigentumsverhältnisse geklärt werden. Was soll eine Bürgerinitiative gegen einen privaten Eigentümer ausrichten? Wer soll ihm den Umbau finanzieren? Wohin sollen die Geschäfte und Bewohner während der Umbauphase? Wäre das Gebäude im städtischen Besitz, könnte man natürlich eine Initiative starten. Aber auch hier wird man mit dem Argument konfrontiert werden, weshalb man dann Steuergelder für den Teilabriss eines offenbar intakten Gebäudes ausgibt. Dies angesichts einer Situation, in der die Stadt noch nicht einmal gewillt bzw. finanziell in der Lage ist, das hässliche Flachdach des in Sichtweite befindlichen Römer-Nordbaus / Kämmerei zu beseitigen und durch ein eventuell etwas abgespecktes steiles Dach mit Giebel zu ersetzen.

  • Aber auch hier wird man mit dem Argument konfrontiert werden, weshalb man dann Steuergelder für den Teilabriss eines offenbar intakten Gebäudes ausgibt.

    Ein Teilabriss wäre m.E. nicht nötig - es wäre wohl mit einem (allerdings aufwendigen) Umbau von Fassade und Dach getan.

    Aber - richtig - die Stadt Ffm wird für so etwas kein Geld ausgeben. Da müsste ein idealistischer Eigentümer kommen, der sein Haus rekonstruieren möchte und das Geld hat. So wie der, der ein paar hundert Meter weiter beim Haus zum Paradies zum Paradies und Grimmvogel am Liebfrauenberg vor rund 15 Jahren das im Krieg zerstörte Mansarddach rekonstruiert und die Fassade renoviert und restauriert hat.

  • Da hier bislang leider keine aktuellen Baustellenfotos gepostet wurden, möchte ich auf folgendes Foto verweisen:

    http://abload.de/img/p12907376xx0z.jpg

    Man sieht sehr schön, wie das Stadthaus langsam aus dem Boden wächst. Allein die neu entstehende Dachlandschaft wird der alten Mitte Frankfurts so gut tun. Natürlich hätte ich mir auch beim Stadthaus vielleicht etwas weniger Beton und vielleicht die ein oder andere Ziegelwand gewünscht, aber aus Kostengründen hat man darauf wohl verzichtet. Trotzdem wird dieses Projekt in Bezug auf die Rekonstruktion eines ganzen Stadtquartiers wohl neue Maßstäbe setzen und städtebaulich wird man die ganze Dimension dieser weitreichenden Entscheidung wohl mit zunehmendem Baufortschritt immer besser erkennen. Vielleicht kann ja ein Frankfurter auch hier im Forum mal aktuelle Bilder einstellen. Ich würde mich freuen :smile:

    APH - am Puls der Zeit

  • Ergänzend zum obigen Beitrag möchte ich auf aktuelle Entwicklungen im Areal von heute verweisen. So legt die Schwarz-Grüne-Koalition in einer detaillierten Auflistung selbst kleinste Planungsdetails fest. So folgt man in vielen Aspekten den Expertenempfehlungen, andere wurden zurückgewiesen. Dabei wurden auch seitens der politischen Entscheidungsträger in einigen Aspekten durchaus sehr gute Entscheidungen getroffen:

    http://www.stvv.frankfurt.de/PARLISLINK/DDW…26R%3DY%26U%3D1

    Dazu berichtet auch die FNP:

    Zitat


    Detaillierte Vorgaben zur Altstadt

    Es gibt kein anderes Bauvorhaben, mit dem sich das Stadtparlament so intensiv befasst wie mit der Altstadt zwischen Dom und [lexicon='Römerberg'][/lexicon]....
    Auch auf die vom Gestaltungsbeirat empfohlene Änderungen der Proportionen eines Eckhauses am Hühnermarkt („Neues Paradies“) soll verzichtet werden. Denn das würde umfangreiche Änderungen an der Statik der Nachbarhäuser nach sich ziehen, was zu Verzögerungen und Kostensteigerung führen würde.
    Auch einzelne eher kuriose Entwicklungen korrigieren die Stadtverordneten: So sollen beim Haus Markt 8 („Großer Rebstock“) keine Betonteile verwendet werden, die vom Technischen Rathaus übrig geblieben sind. Das hatten die Architekten vorgeschlagen.

    Insgesamt ist Kirchner mit der Entwicklung zufrieden. „Die Entwürfe sind überarbeitet worden, wir werden ein harmonisches Gesamtbild bekommen.“ Nachbesserungsbedarf sieht der CDU-Politiker vor allem noch beim Nachbarhaus der „Goldenen Waage“....


    http://www.fnp.de/lokales/frankf…t;art675,791806

    Schön, dass man sich auch Markt 7 noch mal annehmen will. Dieser Bau ist zusammen mit Markt 30 sicher der schwächste Entwurf. Auch dass man bei Markt 8 zum Wettbewerbsentwurf zurückkehrt, ist zu begrüßen.

    Eine Übersicht zum Areal gibt es dann noch mal hier: http://www.domroemer.de/markt-8

    APH - am Puls der Zeit