Frankfurt a. M. - Altstadt - Dom-Römer-Areal

  • Es liegt nicht daran, dass das Museum NICHT aus/mit Naturstein errichtet/verblendet wurde sondern an der gesamten Ästhetik. Der Architekt dürfte zumindest keinen Schaden mehr anrichten in seinem Alter. Eine gute Gelegenheit alte Fehler wieder gut zu machen. Der Beschluss das Ding abzureißen ist zumindest gefasst worden, ein Problem ist allerdings wo man denn das Historische Museum sonst noch unterbringen könnte würde man sich entschließen Stadtreperatur in unserem Sinne zu betreiben. In den zu rekonstruierenden Gebäuden dürfte es dann an Ausstellungsfläche mangeln.

    Wenn du ein Haus baust, denke an die Stadt (Luigi Snozzi)

  • Zitat

    Für den Neubau wurden drei Altstadthäuser abgerissen, die man um die Jahrhundertwende an der Braubachstraße errichtet hatte. In einem davon war sogar eine Rokoko-Fassade eingemauert.

    Hat man von diesen Gebäuden im Rahmen der Diskussion eigentlich schon ein Wort vernommen? Gerade in Anbetracht der noch recht gut erhaltenen Vorkriegsbauten in der Braubachstraße wäre es eine Schande, wenn ausgerechnet dort etwas zwar um Pseudohistorismus bemühtes, aber letztenendes doch modernes nach "Haus-am-Dom-Manier" entstünde...

    Was sagt sie uns für Unsinn vor?
    Es wird mir gleich der Kopf zerbrechen.
    Mich dünkt, ich hör’ ein ganzes Chor
    Von hundert tausend Narren sprechen.
    Goethe, Faust I

  • Zitat von "jörg"

    Also hier hat der HR die gesamte Sendung reingestellt. Kann sich jeder, auch aus dem Tal der Ahnungslosen :zwinkern: ansehen. Das Verständnis der hessischen Mundart in Grundzügen wird vorausgesetzt :gg:

    http://www.hr-online.de/website/fernse…v&jm=1&jmpage=1

    Man muss sich eben nur eine dreiviertel Stunde Zeit nehmen. Lohnt sich aber echt, auch wenn ich bedauere, dass man den Auftritt von Dominik und mir so stark zusammengekürzt hat.

    Vielen Dank für den Hinweis. Habe mir das Video auch angeschaut. Schon erschütternd wieviel Kulturgut durch den Krieg verloren gegangen ist. Wir könnten uns in Deutschland vor Touristen nicht mehr retten, wenn das alles noch existieren würde. Schade. :weinen:

  • herr schwarz durfte sich mal wieder in der faz äußern und hat sich als der eigentliche bremsklotz in der reko-frage geoutet und auch gleich noch den dresdener neumarkt denunziert .

    obwohl er sich langsam zum gespött macht (zitat:"Noch bin ich der Planungsdezernent. :lachen: ") befürchte ich , er wird wege finden, die eine oder andere rekonstruktion durch die hintertür zu verhindern. ´
    wann geht der mann eigentlich in rente?

    Zitat

    schwarz: "Viele Stadtverordnete hatten sich ja zwischenzeitlich unter dem Druck der Öffentlichkeit immer stärker für eine Rekonstruktion eins zu eins ausgesprochen. Ich habe dagegen nie eine komplette Rekonstruktion verfolgt. Nachdem der Sonderausschuss Dresden besuchte und gesehen hat, was Potemkinsche Dörfer sind, hat unsere Vorlage gute Chancen, in wesentlichen Teilen akzeptiert zu werden. Eine wichtige Änderung wird darin bestehen, dass es statt Leitlinien nun eine Gestaltungssatzung gibt."

    Zitat


    faz: Was ist, wenn Privatleute kommen und wollen 20 oder 30 Häuser rekonstruieren?

    schwarz:
    Wenn die das wollen, was aber sehr irreal ist, weil sie es nicht bezahlen können, dann wären wir sicherlich offen dafür und würden es aufnehmen


    Zitat

    faz: Würde man dann sehr genau auf die Qualität der Rekonstruktionen achten, oder wäre man mit einer Fassadismus-Lösung zufrieden?

    schwarz:
    Seitdem der Ausschuss in Dresden war, haben die Mitglieder gesehen, was Fassadismus bedeutet. Wir müssten schon auf die originalgetreue historische Wiederherstellung Wert legen

    Zitat

    faz:
    Der wundeste Punkt ist wahrscheinlich der Archäologische Garten, die Fundgrube der Stadtgeschichte. Was soll dort geschehen?

    schwarz:
    Da gab es einen Dissens zwischen den Fraktionen und mir. Ich hätte den Garten gern mit einer großen Halle überbaut, ähnlich der Überbauung der Ausgrabungen in Trier, damit er der Öffentlichkeit zugänglich bleibt und vor Witterungseinflüssen geschützt wird. Man hätte die Halle auch für Events nutzen können. Die Fraktionen wollten aber eine kleinteilige Bebauung. Ob das so geht, weiß ich nicht. Dazu werden wir einen eigenen Wettbewerb machen. Ich glaube, das ist ein akzeptabler Weg.

    http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DD…n~Scontent.html

  • Den archäologischen Garten als Fundgrube der Stadtgeschichte zu bezeichnen, finde ich schon mehr als lustig. Das ist eine Ansammlung von Steinen in einem viel zu großen, fast schon metaphorisch im Herzen von Frankfurt liegenden Loch. Kein Archäologe wird den archäologischen Garten als Archäologie bezeichnen, nachdem man die Hälfte der Steine dort mit modernen Mörtel zugekleistert hat. Abgesehen davon liegen da unten im Durchschnitt mehr Kippen und Papiermüll als auf dem gewöhnlichen deutschen Bahngleis und alles irgendwie Wertvolle wurde mit größter Sicherheit längst in Museen verbracht.

  • > Die südliche Seite Schüppengasse wurde meines Wissens aber bereits für die Bethmannstraße ab 1898 plattgemacht.
    Bei der Schüppengasse muß man unterscheiden zwischen der ursprünglichen Schüppengasse, deren Verlauf der Bethmannstraße entsprach und deren Nordseite (z.B. zum Wedel) erst 1938 abgerissen wurde, und der Rosengasse, die später in Schüppengasse umbenannt wurde da der Name Rosengasse als Synonym für die Prostitution, die sich dort angesiedelt hatte, in Verruf geraten war.
    > Die Treuner-Skizzen enthalten diese alten Fachwerkhäuser
    Im Stadtarchiv existieren auch noch, wie vermutlich einigen bekannt, komplette Aufmaße im Maßstab 1:50 der Schüppengasse, Rotkreuzgasse, Zitronengasse und Teilen der Bethmannstraße, Wedelgasse und Weißadlergasse, die noch während der Abbrucharbeiten 1938 im Auftrag des Vereins tätiger Altstadtfreunde durchgeführt wurden. Damit ist dieser Bereich der bestdokumentierteste der Frankfurter Altstadt.
    > Wo wir gerade beim Thema sind, weißt du, was mit dem Großen Speicher passiert ist? Angeblich wurde der ja nach Abriss eingelagert und sollte im Metzgerviertel wieder aufgebaut werden, was dann wegen dem Krieg aber nicht geschehen ist. Sind die eingelagerten Teile im Krieg verbrannt oder gibt es die noch?
    Die Reste des Großen Speichers befinden sich noch im Historischen Museum und sind zum Teil dort ausgestellt, es handelt sich aber nur um einzelne geschnitzte Balken, die 1938 ziemlich rabiat mit der Motorsäge herausgeschnitten wurden.
    Soll eigentlich das ursprüngliche steinerne Erdgeschoß der Goldenen Waage zurückgekauft und für die Rekonstruktion verwendet werden oder wird es kopiert?

  • jörg schrieb:
    Also hier hat der HR die gesamte Sendung reingestellt. Kann sich jeder, auch aus dem Tal der Ahnungslosen :zwinkern: ansehen. Das Verständnis der hessischen Mundart in Grundzügen wird vorausgesetzt :gg:

    Vielen Dank für den Verweis! Die Sendung ist außerordentlich interessant, auch dann, wenn man wie ich die Stadt nur von Durchreisen kennt. Die alten Filmaufnahmen sind atemberaubend, eindringlich auch die Bezeichnungen der Altstadt. "Unheimlich", "mysteriös", "beängstigend" -- das klingt wirklich sehr aufregend.

    Es ist schade, dass man euch beiden so wenig Zeit eingeräumt hat. "Computerfreaks" ist natürlich auch keine besonders nette Bezeichnung. Dafür habe ich mich über die Simulation sehr gefreut!

    --
    Aenos

  • Hmm, der Große Speicher wurde mit der Motorsäge zerlegt? Das kann ich mir jetzt ehrlich gesagt fast gar nicht vorstellen, bedenkt man den kulturhistorischen Wert. Außerdem waren die Schnitzereien ja größtenteils auf Blendhölzern, die man vergleichsweise einfach beim Abriss hätte demontieren können?

  • Nochmals dazu:

    Zitat von "Antiquitus"


    Es gab besonders im Düsseldorfer Bereich viele Architekten, die bedenkenlos mit Naturstein bauten - ein Material, das die Nationalsozialisten liebten. Also war Naturstein belastet, und wir wollten natürlich dazu ein Gegengewicht.

    Ich mag solchen billigen Symbolismus nicht. Abwenden von der NS-Zeit tut man sich im Herzen oder im Geiste, nicht im äußeren Schein, den mehr ist das hier nicht.
    Was mich aber wirklich stört, ist diese Selektivität und Verlogenheit. Man sagt
    "Die Nationalsozialisten mochten Naturstein, deshalb nutzen wir keinen.".
    Meinetwegen, aber warum sagt keiner:
    - "Die Nationalsozialisten mochten breite Straßen, deshalb bauen wir Gassen."
    - "Die Nationalsozialisten mochten monumentale Gebäude, deshalb bauen wir keinen riesigen TR-Klotz, sondern kleinteilig."
    - "Die Nationalsozialisten mochten keine Altstadt, deshalb bauen wir sie wieder auf."
    - "Die Nationalsozialisten mochten es nüchtern und ornamentfrei, deshalb bauen wir üppig und ornamentreich."
    Nein, so antwortete der korrekte Modernist nicht. Die Grund liegt auf der Hand, von den Nachkriegsmodernisten (und einigen heutigen ebenso) aber geflissentlich ausblendet: Die nüchterne, schmucklose Bauhausmoderne und der verkehrsorientierte und monumentale Städtebau passt zur NS-Zeit weit besser als jeder andere Stil.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Antiquitus

    Da bin ich ganz bei Dir. Die Logik die hinter dieser Argumentation steht ist unlogisch und unterstreicht die Hilflosigkeit sein Bauwerk zu verteidigen.

    In Wien stehen außerdem 6 Flaktürme, die nur aus Beton stehen. Das sind die wenigen architektonischen Ergüsse nationalsozialistischer Herrschaft in Wien.

  • Also der HR-Film ist doch ziemlich dürftig und hat doch eine klare pro-modernistische Haltung deutlich gemacht. Bestimmt 30 min handeln nur über Dunkelheit, Dreck und Gestank. Auch die interviewten Menschen scheinen doch danach ausgewählt worden zu sein, die besonders kritisch zur Rekonstruktion stehen. Ich muss sagen, daß der HR und die dahinterstehenden Altmodernearchitekten nicht überzeugen und nur wieder die alten Kamellen wieder hervorholen. Was bringt sowas ? Ich plädiere dafür, hygienische und politische Verhältnisse doch klar von Architektur zu trennen. Diese Melange von Nazi, Urin und Dunkelheit mit gotischer Fachwerkarchitektur ist einfach nur peinlich und zeigt eindeutig, daß der Filmemacher keine Ahnung hat.

  • Zitat von "Oliver"

    Diese Melange von Nazi, Urin und Dunkelheit [...] ist einfach nur peinlich

    Volle Zustimmung.
    Allein diese ständige Suggestion, FW-Altstadthäuser, neu gebaut, entsprächen mittelalterlichen Hygieneverhältnissen, ist eine pure propagandistische Frechheit. Nichts, aber auch gar nichts hat der Baustil mit der Hygiene zu tun.
    Egal wie man heute ein Haus _neu_ baut, ob Reko oder Glaskiste, es wird immer den hygienischen Verhältnissen der _heutigen_ Zeit entsprechen. Ob irgendwann in der Altstadt schlechte hygienische Verhältnisse herrschten ist völlig ohne Belang für eine Reko-Debatte zu heutiger Zeit.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
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    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Ich weiss gar nicht was ihr habt, das Hauptanliegen des Films war doch nicht pro oder contra reko zu sein, er ist finde ich weder das eine noch das andere, sondern die Altstadt in ihrem Vorkriegszustand zu dokumentieren, und zwar von allen Seiten.
    Da gehört die Lebensverhältnisse, mangelhafte Hygiene und der fehlende Komfort, was natürlich zum guten Teil der unsanierten und vernachlässigten Bausubstanz zuzuschreiben ist, nunmal untrennbar dazu.

    Dass die Altstadt heute immer noch so aussehen würde oder dass mögliche Rekos ähnliche Verhältnisse bieten würden, wird doch an keiner Stelle gesagt.

    Und die heutige Bebauung kriegt doch auch ihr Fett weg.

  • Zitat von "Trips"


    Dass die Altstadt heute immer noch so aussehen würde oder dass mögliche Rekos ähnliche Verhältnisse bieten würden, wird doch an keiner Stelle gesagt.

    Und das wiederum hat von uns keiner gesagt. Nicht umsonst habe ich das Wort "Suggestion" benutzt. Es ist ja keine sonderlich komplizierte kognitive Erkenntnis, dass das wiederholte gleichzeitige Wahrnehmen unterschiedlicher Inhalte zur Verbindung dieser Inhalte führt. Da kommt dann auch der Vorwurf der Propaganda ins Spiel, insofern dies wissentlich getan wird.
    Nicht anders funktioniert ja Werbung, die auch in gewissem Sinn Propaganda ist: Der Kaffee wird mit der lachenden Frau gezeigt, der Sekt mit dem Ferrari. Warum? Natürlich weil bei hinreichender Wiederholung irgendwann beides verbunden wird (auch wenn sicherlich rational keiner glaubt, dass man plötzlich Ferrari fährt, nur weil man einen bestimmten Sekt kauft). Wäre dies nicht so bzw. würde das nicht funktionieren, könnten sie sich solche Werbungen sparen.
    Nicht anders verhält es sich hier: Wenn nur oft genug Begriffe wie "unhygienisch", "dunkel" etc. in Verbindung mit "Altstadt" fallen, werden das die Leute anfangen zu verbinden (umso eindringlicher wirkt das freilich noch in Verbindung mit Bildern; oder ein anderes Mittel, das man aus der Werbung kennt: die "Zeugenaussage" - ich hab's probiert, gesehen, erlebt etc., es war/ist so, glaubt mir ruhig).
    So funktionieren wir Menschen eben und selbst wenn man das weiß, hilft es nur wenig, da wir solche elementaren kognitiven Prozesse nicht wirklich beeinflussen können. Man darf aber zumindest darauf hinweisen, dass die Verbindung einer neu aufgebauten Altstadt mit dem Begriff "unhygienisch" den gleichen Charakter hat wie die Verbindung einer Sektmarke mit einer Automarke. Und ich bleibe auch bei meinem Vorwurf, dass dies manche absichtsvoll tun.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Eine Suggestion setzt aber auch voraus dass man für sie empfänglich ist, und ich finde man mus sich schon anstrengen um diese Verbindung zu ziehen.

    Es ging bei diesem Film schliesslich hauptsächlich, im ersten Teil eigentlich nur, um die "alte" Altstadt, und nicht um die zu rekonstruierende "neue".
    Und was hätte der Film machen sollen, die teilweise noch mittelalterlichen Lebensverhältnisse ausblenden oder nur beiläufig erwähnen? Wäre dass dann nicht Propaganda in die andere Richtung gewesen?

  • > Hmm, der Große Speicher wurde mit der Motorsäge zerlegt?
    Ich habe mal einen der Restauratoren des historischen Museums nach dem Verbleib der Fragmente diverser Gebäude gefragt, unter Anderem des Großen Speichers, daher diese Information. Seitdem habe ich mir die Hölzer nicht mehr selbst angesehen, bei den ausgestellten handelt es sich aber soweit ich weiß um Teile von Ständern mit geschnitzten Hermen, sowie von Lukarnen.

  • Zitat von "Trips"

    Eine Suggestion setzt aber auch voraus dass man für sie empfänglich ist, und ich finde man mus sich schon anstrengen um diese Verbindung zu ziehen.

    Leider läuft auf emotionaler Ebene vieles unbewusst und automatisch ab. "Empfänglichkeit" gibt es quasi nicht, sondern alleine das häufig gleichzeitige Auftreten der negativen Botschaften im Zusammenhang mit der Altstadt (in der Psychologie "Kontingenz" genannt) führt zum Aufbau der Verbindung Altstadt->negative Emotionen.

    Viele Grüße,
    Mozart

  • Salve,
    eine kleine Frage in diesem Zusammenhang:
    wurde die Frankfurter Altstadt nicht kurz vor ihrer Zerstörung noch saniert, ähnlich der in Kassel?

    Ars aedificandi

  • Zitat von "Ars_Aedificandi"

    Salve,
    eine kleine Frage in diesem Zusammenhang:
    wurde die Frankfurter Altstadt nicht kurz vor ihrer Zerstörung noch saniert, ähnlich der in Kassel?

    Ars aedificandi

    Richtig, zum Zeitpunkt der Zerstörung waren 600 - 800 Häuser des geschätzt zwischen 1.500 - 2.000 Häuser umfassenden Bestandes grundsaniert worden. Ferner wurden Fachwerke exemplarisch für bestimmte Epochen stehender, besonders schöner Häuser freigelegt sowie im Spätmittelalter zugebaute Hinterhöfe entkernt (Handwerkerhöfchen, Kirschgarten, An der Schmidtstube). In einem vierten, aufgrund der Kriegseinwirkungen jedoch nie ausgeführten Schritt war die Translokation sorgfältig niedergelegter Häuser (Haus Heydentanz, Großer Speicher) in Baulücken der Altstadt geplant. Haus Heydentanz wurde nach dem Krieg als Brennholz verfeuert. :?

    Ich habe das Ganze mal (oberflächlich) in Wikipedia zusammengefasst, werde dazu in Zukunft aber noch einen eigenen Artikel schreiben...

    http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt-Altstadt#Der_Wiederaufstieg_und_die_.E2.80.9EAltstadtgesundung.E2.80.9C\r
    de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt- ... g.E2.80.9C

  • Zitat von "Mozart"

    Leider läuft auf emotionaler Ebene vieles unbewusst und automatisch ab. "Empfänglichkeit" gibt es quasi nicht, sondern alleine das häufig gleichzeitige Auftreten der negativen Botschaften im Zusammenhang mit der Altstadt (in der Psychologie "Kontingenz" genannt) führt zum Aufbau der Verbindung Altstadt->negative Emotionen.


    Wie kommt es dann dass sich diese Verbindung zwischen alten Zuständen und "neuer" Altstadt bei mir partout nicht einstellen will?

    Es war ein für mich als Nichtfrankfurter sehr interessanter und soweit ich das beurteilen kann auch recht ausgewogener Film.
    Eventuell liegt es ja daran dass ich mit grösserer Distanz auf die Frankfurter Altstadt schaue.