Ich empfinde die schlanken, eleganten Windräder z.b. als Bereicherung einer sowieso weitgehend künstlichen Kulturlandschaft.
Wenn ich von weitem die Flügel eines ganz bestimmten Windparks sehe, weiss ich, ich bin zu Hause (in Bandenburg).
Ich empfinde die schlanken, eleganten Windräder z.b. als Bereicherung einer sowieso weitgehend künstlichen Kulturlandschaft.
Wenn ich von weitem die Flügel eines ganz bestimmten Windparks sehe, weiss ich, ich bin zu Hause (in Bandenburg).
Davon dass fast seit Anbeginn der Zivilisation kulturelle Werte immer auch auf kosten von Natur und Geschichte geschaffen werde wird dabei geflissentlich übersehen.
Wir leben in einer Kulturlandschaft, in hundert Jahren wird die renaturierte Tagebruchlandschaft ein hochgeschätzter Teil dieser sein, da lege ich mich fest, genau wie die Überreste der Braunkohleförderung Teil unserer Geschichte sein werden.
Mann kann nicht alles bewahren, hat man glücklicherweise bis jetzt auch noch nie probiert, ansonsten könnten wir uns wohl kaum hier elektronisch verständigen.
Und wenn das keine US-Firma wäre, stünde Nietzsches Geburtshaus woanders?
Lenk mal nicht ab.
Quote from "Benni"Um eine Wohnung unterm (Mansard-)Dach müssten sich die Leute doch reißen.
Aber eine Wohnung mit Dachterasse dürfte eben noch gefragter sein.
Ich habe kein Problem mit Staffelgeschossen wenn sie von Anfang an beim Bau berücksichtigt werden und dazu passen, komischerweise sind mir in solchen Fällen zwei oder drei dann deutlich lieber als eins.
Beim Schwarzen drängt sich die Staffelung sich förmlich auf, wobei bei dem Bau viel von der Ausführung abhängen wird, ich hoffe an den Ecken spart man nicht und verbaut wirklich gebogene Fenster.
Auch der Backsteinbau funktioniert mit Staffelgeschossen ganz gut, wobei ein paar expressionistisch angehauchte Schlussteine den Lisenen nicht schaden würden.
Retro ist der Bau sowieso, da kann man eigentlich auch in die vollen gehen.
Von den Vieren die man erkennt finde ich die beiden Weissen furchtbar, der Schwarze und der Backsteinbau sind ziemlich retro-zwanziger, nicht spannend, aber brauchbar.
Hab ich irgendwas dazu gesagt wie diese Hochhäuser aussehen sollten, abgesehen davon dass sie nicht generell "schlechter" als die bestehenden sein sollten?
Wohin die Entwicklung geht wird sich zeigen, diese Fragen sind doch gar nicht aktuell, nur kann man doch durchaus die Möglichkeiten in diese Richtung offenhalten.
Ich will auch keine Schanghaier Verhältnisse mit 300m+ in [lexicon='Leipzig'][/lexicon], aber ich sehe auch keinen grund warum man um den Ring herum krampfhaft auf Traufhöhe bestehen sollte.
Und natürlich braucht man keine Hochäuser, aber man braucht auch keinen Stuck oder anderen Bauschmuck.
Eigentlich braucht man überhaupt kein Baukunst, nur Bauten.
Aber wie der Franzose so schön sagt, "Rien n'est plus important que le superflu."
Und traditionell ist [lexicon='Leipzig'][/lexicon] eine Stadt des Handels und des wirtschaftlichen Repräsentationsdrangs, wenn sich [lexicon='Leipzig'][/lexicon] also auf seine Wurzeln und lokalen Traditionen besinnen soll sind Hochhäuser auf angemessenem Niveau eventuell deutlich passender als es ein rekonstruiertes Ensemble a la Dresdener Neumarkt wäre.
Nur die Qualität muss stimmen, dafür bin aber bereit zu warten, drängt ja in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] nun wirklich nicht.
Quote from "Johan"Warum? Gibt mich eine gute Grund warum man sollte Hochhäuser in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] bauen? In dieser kleine Ostdeutsche Stadt.
In Dresden baut man Neumarkt, in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] baut man hochhäuser. Irgendiwe sehr unsympatisch.
Was heist klein? Im Moment gibt der Markt in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] keine Hochäuser her, keine Frage, auf lange Sicht, über Jahrzehte, ist [lexicon='Leipzig'][/lexicon] jedoch eine Stadt die von ihrer städtebulichen Anlage her Hochäuser sehr gut vertragen könnte, und deren wirtschaftliche Entwicklung diese wohl auch wieder ermöglichen könnte.
Die Richtlinien dafür kann man doch heute schon festlegen.
[lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist kein Residenzstädtchen wie Dresden wo man auf Schlösser und Kirchen Rücksicht nehmen muss, sondern seit jeher von Kommerz und Zunkunftsglaube geprägt.
Die Entwicklung in die Höhe ist daher nur konsequent, wenn das ganze Architektonisch an den hohlen Zahn rankommt (für mich das schönste deutsche Hochhaus) oder an das ebenfalls gelungene Wintergartenhochhaus sehe ich da keine Probleme.
[lexicon='Leipzig'][/lexicon] ist die Stadt in Deutschland die sich aufgrund von Platzproblemen und Wohlstand mit als erste zum Hochhaus bekannte, wäre die wirtschaftliche Situation in den zwanzigern nicht so schlecht gewesen stünde der Leipziger Ring heute wohl voll mit Hochhäusern.
Die wirtschaftliche Situation ist heute eine andere, aber langfristig sollte man trotzdem in diese Richtung planen.
Heissen seine Katzen Grüntuch & Ernst?
Dabei fand ich das Büro (bis jetzt!) eigentlich ganz passabel.
Quote from "Leipziger"Es geht z.B. um Lüftung: Wieso kann man in Bürogebäuden usw. nicht einfach das Fenster auf machen? Die Raumtiefen dürfen natürlich nicht zu groß sein.
Weil die meisten Menschen nicht lüften können.
Da wird dann dauergelüftet oder gar nicht oder wenn gerade voll geheizt wird und wenn das ganze im Sommer auch noch klimatisiert wird geht die Sache vollends gegen den Baum.
Eine automatische Lüftung spart in öffentlichen Gebäuden in der Praxis häufig mehr als eine Heizung oder eine aufwendiger Wärmedämmung, dabei sind Sachen wie Wärmetauscher oder ähnliches noch gar nicht mitgerechnet.
Quote from "Leipziger"
Aufzüge: Konkreter Fall, den ich selbst kenne: Warum haben benötigt eine Universität in einem ca. 100m langen, 20 tiefen und 5 Etagen hohen Gebäude gleich 4 Aufzüge? 2 von 1998 wurden jetzt rausgerissen, damit 4 neue kommen können. Alleine die bauliche Vergrößerung des Schachtes ist ein riesiger Aufwand im Bestandsgebäude. Die armen Studenten sind ja so gebrechlich, dass die nicht die Treppe nutzen können, wenn die Aufzüge zu Stoßzeiten überlastet sein sollten.
Inwiefern das nun nötig oder vorgeschrieben ist will ich nicht beurteilen, aber wir sind uns doch einig dass es deutlich billiger gekommen wäre wenn man schon 1998 die 4 Fahrstühle eingebaut hätte, oder?
Dass Fahrstühle von 1998 verschlissen oder veraltet sind kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, dazu rumpel ich zu oft mit deutlich älteren Modellen durch die Etagen.
Quote from "Leipziger"Ich finde, am Besten kann man bei der Haustechnik sparen. Die Frist immer einen Riesenanteil für Dinge, die man durchaus auch reduzieren kann (vor allem bei öffentlichen Bauten und derggleichen)
Gerade da sollte man nicht sparen, denn sowas verursacht laufende Kosten und ist nur unter grossem Aufwand nachzurüsten.
Also bei mir geht's auch mit Opera+Java, (jeweils neuste Version).
Im Überverzeichnis "Zeitschriften, Jahrbücher" finden sich noch "Wasmuths Monatshefte für Baukunst und Städtebau" von 1914-1931, insgesamt eine wahre Goldgrube, danke dafür.
Quote from "Brandmauer"Berlin droht mit dem Stadtschloss die gleiche Kathastrophe wie [lexicon='Leipzig'][/lexicon] mit der Paulinerkirche.
Sehe ich nicht so, [lexicon='Leipzig'][/lexicon] bekommt nach derzeitigem Stand nämlich auch ohne Reko einen grossartigen Neubau, in Berlin wird das ding immer schlimmer je konkretere Formen es annimmt.
Quote from "Oliver"Das war vielleicht im Hochmittelalter mit den Burgen so, aber ein Schloß hat doch eine ganz andere Funktion. Hier geht es um Wohlfühlen, um Versinnbildlichung der Macht des Menschen sich die Welt untertan zu machen - quasi um allegorische Darstellung der Beherrschung der Natur und einer Übertreffung ebendieser usw. Eine Schutzfunktion greift schon deshalb nicht, weil die meisten Schlösser als Solitär irgendwo in der Pampa stehen.
Schlösser waren bis auf wenige Ausnahmen vornehmlich Repräsentationsbauten, die Schutzfunktion kann auch übertragen gelten, das Land das sich grosse Schlösser leisten kann, kann sich auch eine grosse Armee halten, teilweise war es auch einfach persönlicher Wettbewerb zwischen den Fürsten, alles andere ist für mich der Schwallomat in der Barockausführung. :gg:
Quote from "Oliver"Ich bin ja schon lange für einen Komplettabriß der Wuppertaler Schwebebahn. Ich glaube, das war der Anfang vom Ende. Man hat versucht was neues zu machen, ist dann aber in einer Sackgasse gelandet. Ein Zubauen der Wupper mit Stahlträger kann eben nie schön aussehen - egal in welchem Architekturstil.
Und dann die Wupper mit einer Strasse deckeln um den Verkehr aufzufangen, oder wie?
Quote from "Brandmauer"Ist das nicht historisch, dass die Bayern jetzt so mit dem Schloss der Piefkes begangen sind?
Och wieso? Der Piefke hat dem Ludwig zwo doch auch die Schlösser finanziert :gg:
Hab ich gesagt dass die Moderne in der Breite besser war/ist?
Quote from "Reinhard"Für mich sind das Vokabeln von Menschen, denen Deutschland, die Deutschen und die ganze Richtung nicht passen.
Kampfbegriffe eben.
Bitte keine Unterstellungen, ausserdem ist das ist eine andere Diskussion.
Heimattümelnd ist für mich was mit pauschalen und häufig auch billigen Mitteln einen klischeehaften Bezug zur lokalen Tradition herstellen wil.
Es gab auch im Bereich der Heimatarchitektur durchaus Leute die sich beim Bauen was gedacht haben, aber der Grossteil unter den Nazis war Massenware ohne Stil und Charakter.
Das kann man sehr gut sehen wenn man sich mal konkret die Siedlungsprojekte dieser Zeit ansieht, Leegebruch bei Berlin wurde grosstenteils für die Heinkelwerke hochgezogen, an Uniformität übertrifft diese Masse von Häusern auch heute noch jede 08/15 Eigenheimsiedlung um ein Vielfaches.
Dass die Häuser Satteldächer und haben hilft da auch nix, im Gegenteil, das macht das Häusermeer noch unspektakulärer.