Quartier IV/2 - Wiederaufbau British Hotel (realisiert)

  • Mir gefällt das Foto mit den Handwerkern und dem Stuckelement. Es muss ein schönes Gefühl sein, quasi für die Ewigkeit zu bauen und nicht nur irgendwelche alberne Zweckhütten, die in ein paar Jahrzehnten wieder verschwinden.

    Aenos

  • Zitat von "Aenos"

    Mir gefällt das Foto mit den Handwerkern und dem Stuckelement. Es muss ein schönes Gefühl sein, quasi für die Ewigkeit zu bauen und nicht nur irgendwelche alberne Zweckhütten, die in ein paar Jahrzehnten wieder verschwinden.
    Aenos

    Ömm.... nix da Stuck. Die Kapitelle sind - wie auch die gesamten Pilaster - aus massivem Elbsandstein!

  • Zitat von "Oktavian"

    Elbsandstein!

    Siehe auch fette orangene Schrift auf von mir verlinktem Foto. :zwinkern:

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Dann werden wir wohl im Sommer eine der bisher prachtvollsten Fassadenrekonstruktionen im Neumarktgebiet bewundern dürfen. Trotz seiner städtebaulich wenig exponierten Lage, fällt der Bau aufgrund seiner enormen Etagenhöhe auf und unterstreicht damit die ehemalige Nutzung als Adelspalast. Mir wurde jüngst gesagt, dass schon die Fenster 2,8m hoch sind.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Zitat von "bilderbuch"

    ... Mir wurde jüngst gesagt, dass schon die Fenster 2,8m hoch sind.


    2,80m Fensterhöhe bedeuten min. 3,50m wenn nicht 4m Deckenhöhe. Das sind ja 2 Etagen in der Platte! :lachen:

  • Da innen Standart-Hochlochziegel zu erkennen sind, kann ich die Maße auch aus 450 km Entfernung relativ genau ermitteln:
    oberes Bild 18 Schichten á 0,25 m + 1 Schicht á ca. 0,07 m = ca. 4,57 m Raumhöhe. Brüstungshöhe (roh) 1,00 m, Fensterhöhe tatsächlich 2,80 m, Sturz 0,77 m.
    unteres Bild: Raumhöhe ca. 4,40 m, Brüstungshöhe (roh) 0,80 m, Fensterhöhe genau 12 Schichten á 0,25 m = hier 3,00 m! Sturz ca. 0,60 m.

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Toll. :D

    Wenn das Palais Beichlingen mal fertig sein wird, dann schlag ich dort mein Zelt auf und kann jeden Morgen mit diesem herrlichen Anblick aufwachen. 8)

  • Zitat

    Da innen Standart-Hochlochziegel zu erkennen sind, kann ich die Maße auch aus 450 km Entfernung relativ genau ermitteln:
    oberes Bild 18 Schichten á 0,25 m + 1 Schicht á ca. 0,07 m = ca. 4,57 m Raumhöhe. Brüstungshöhe (roh) 1,00 m, Fensterhöhe tatsächlich 2,80 m, Sturz 0,77 m.
    unteres Bild: Raumhöhe ca. 4,40 m, Brüstungshöhe (roh) 0,80 m, Fensterhöhe genau 12 Schichten á 0,25 m = hier 3,00 m! Sturz ca. 0,60 m.

    Da spricht der Bauingenieur! Ich dagegen kenne nur jemanden von der Fensterbaufirma.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • ...nein - gelernter Bauzeichner und abgeschlossenes Architekturstudium... Aber bevor jetzt wieder eine alte Diskussion aufkommt: Diese Grabenkämpfe Reko kontra Modernismius haben mich am Studienende ziemlich erschüttert, besonders die Arroganz vieler "Kollegen". Ich pflege meinen Idealismus und kann ihn mir aufgrund eines bescheidenen Lebensstils auch leisten...

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Zitat von "Ein_Hannoveraner"

    Grabenkämpfe Reko kontra Modernismius haben mich am Studienende ziemlich erschüttert, besonders die Arroganz vieler "Kollegen".

    Ai, da würde ich als outsider gerne mal ein, zwei deftige (aber kurze) Geschichten lesen. Nur lesen, nicht drüber diskutieren. Biddöö! :D

    Ich persönlich fühle mich in solch hohen Zimmer viel wohler. Habe Jahrelang in einem sanierten Altbau gewohnt, wo ich nichtmal mit springen an die Decke kam. Heute schaff ich das ohne … Erdrückend … Allein die Fenster lassen viel viel mehr Licht herein. Naja …

  • nach den eher mäßigen Ergebnissen in der Rampischen endlich mal ein wirklicher Höhepunkt der DDer Rekos (nach dem Köhlerschen Haus natürlich).
    Mich stört halt irgendwie nur der Name, der gehört nicht mehr in diese Stadt ( auch im Rotterdamer Zentrum wird es kein Hotel 'Deutsches Haus' geben, nehme ich mal an). Abgesehen, dass er provinziell klingt, so nach Alpen-Kurort, und überdies nur für eine relativ kurze, kulturell unergiebige Zeit galt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat

    Da innen Standart-Hochlochziegel zu erkennen sind, kann ich die Maße auch aus 450 km Entfernung relativ genau ermitteln:
    oberes Bild 18 Schichten á 0,25 m + 1 Schicht á ca. 0,07 m = ca. 4,57 m Raumhöhe. Brüstungshöhe (roh) 1,00 m, Fensterhöhe tatsächlich 2,80 m, Sturz 0,77 m.
    unteres Bild: Raumhöhe ca. 4,40 m, Brüstungshöhe (roh) 0,80 m, Fensterhöhe genau 12 Schichten á 0,25 m = hier 3,00 m! Sturz ca. 0,60 m.

    Eine Raumhöhe, wie man sie heute eben nur noch in einem rekonstruierten Haus bekommen kann. Danke für die Berechnung - hätten wir bloß mehr solche Fachleute wie Dich im Forum! :daumenoben:

  • Zitat

    Mich stört halt irgendwie nur der Name, der gehört nicht mehr in diese Stadt ( auch im Rotterdamer Zentrum wird es kein Hotel 'Deutsches Haus' geben, nehme ich mal an)

    :augenrollen:
    Ich finde den Namen klasse. Gerade wegen der (jüngeren) Geschichte Dresdens.
    Wenn man anhand negativer Ereignisse und Kriegs-Erfahrungen in Sachsen Namensänderungen vornehmen wollte, bliebe kaum mehr etwas "nicht-sächsisches" übrig:
    Preußen > 7-Jähriger Krieg
    Frankreich ebenso wie die Alliierten (v.a.Österreich-Ungarn) > Napoleonische Kriege
    England, USA > zweiter Weltkrieg,
    immer kam es zu Zerstörungen und Schäden in und um Dresden.

    Zum Glück können wir Sachsen mit so etwas umgehen... Und gerade wir Dresdner ziehen uns deshalb noch lange nicht in's Schneckenhaus zurück und schotten uns gegen den Rest "der bösen Welt" ab. Im Gegenteil... :zwinkern:

  • Zitat

    v.a. Österreich-Ungarn

    :lehrer: gibt es aber erst seit 1867 und da war der kleine Korse schon längst im Holzpyjama.


    Zitat

    Wenn man anhand negativer Ereignisse und Kriegs-Erfahrungen in Sachsen Namensänderungen vornehmen wollte, bliebe kaum mehr etwas "nicht-sächsisches" übrig:

    Wie wärs mit Palais Beichlingen :zwinkern:

  • Zitat

    Wie wärs mit Palais Beichlingen :zwinkern:

    Ob der Name "Palais Beichlingen" allerdings so angebracht wäre, wage ich einmal zu bezweifeln. Nach der Fertigstellung des Palastes 1715, verstarb der Bauherr, Wolgang Dietrich Graf von Beichlingen, schon 1725. Später ging der Bau in den Besitz von Ludwig Gebhard Graf von Hoym über, dessen Wappen man im Segmentbogengiebel erkennen kann, und der wiederum schon 1738 starb. Den Titel "Palais Beichlingen" kann es also nicht sonderlich lang gegeben haben. Der Name "British Hotel" existierte immerhin schon seit der Mitte des 19. Jahrhunderts.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe