Theoretiker trifft es meiner Meinung nach recht gut. Wobei die Praxis zeigt, dass selbst seine Theorien mehr Meinung, Polemik und Behauptungen sind, welche am Ende doch nur das Ziel haben Rekonstruktionen abzuwerten. Zum Beispiel:
Moritz Röger sagte: [...] dass sie ein Bild von Geschichte konstruiert, das so nie existiert hat. Die Altstadt war vor ihrer Zerstörung eher ein Ort, wo die ökonomisch schlechter Gestellten, Handwerker und Arbeiter gelebt haben. Heute ist es zu einem auf Hochglanz herausgeputzten Viertel der besser Situierten geworden. [...]
In der nach dem Krieg nahezu erhalten gebliebenen Görlitzer Altstadt lebt heute auch so gut wie kein "ökonomisch schlecht Gestellter", keine Handwerker, keine Arbeiter (zumindest nicht die Arbeiter die suggeriert werden) und die Häuser werden gut in Schuss gehalten, bzw wurden "auf Hochglanz herausgeputzt". Willkommen im 21.Jahrhundert Herr Röger.
Oder auch typische Sprechblasen wie diese hier:
Zitat von DW[...] Und die heutigen Bewohner spiegeln überhaupt nicht die soziale Struktur der Altstadt wider, wie sie vor ihrer Zerstörung war. [...]
Und stellen Sie sich vor, Herr Röger: Die Bewohner der Altstadt vor ihrer Zerstörung spiegelten nicht die soziale Struktur wieder, wie sie die Erbauer der Häuser, oft reiche Patrizier und Kaufleute, hatten.
Wenn er das ernst meint was er sagt, sollte er mal sein Bild von deutschen "Altstädten" korrigieren, indem er eine solche mal besucht.