• Es ist wieder ein weiteres Verbrechern staatlicher Institutionen am deutschen Volk.

    Diese Kulturgüter wurden erst vor einigen Jahren für Millionen von deutschen Steugeldern erworben um Besitzstreitigkeiten beizulegen um diese nun wegen ein paar wohlstandsverwahrloster Moral Schwurbler zu verschenken.

    Schande über diese.

    Ich kann Jeden verstehen der den Glauben an die hiesigen institutionen verloren hat.

    Diesen Land wird von zur Führung untauglichen Ochlokraten geplündert und verramscht.

    Schöne Städte werden letztlich auch glückliche Städte sein.

  • Hand aufs Herz: wie viele von uns hätten ausgerechnet in Dresden(!) diese Plastiken aufgesucht? Den meisten wäre deren Abhandenkommen kaum aufgefallen, wenn es nicht in gewohnter deutscher Büßermanier medienwirksam verkündet worden wäre. In erster Linie sind es Schulklassen, die solche Museen und Sammlungen aufsuchen. Was ich in unseren woken Zeiten für ungleich problematischer halte, als den Verlust dieser Objekte, die in unseren Breitengraden bis auf sehr wenige Experten und ein paar Verfechter der „critical race theory“, die daraus moralisches Kapital schlagen können, kaum jemanden ernsthaft interessieren. Sollen sie doch zurück nach Nigeria, Dresden und auch die Berliner Sammlungen werden diesen Verlust verkraften.

  • Sollen sie doch zurück nach Nigeria, Dresden und auch die Berliner Sammlungen werden diesen Verlust verkraften.


    Was ich mich allerdings frage, welche Objekte oder ganze Sammlungen werden als nächstes zurückgegeben und wo genau liegt die Grenze von rechtmäßigem und unrechtmäßigem Besitz?
    Ägypten fordert beispielsweise regelmäßig Nofretete zurück, und die Art und Weise ihrer Einfuhr nach Deutschland wird als höchst dubios angesehen.

  • Eine Umfrage des Vereins "City Management Dresden" hat lt. Sächsischer Zeitung u.a. folgendes Ergebnis gebracht:

    Gründe, auf den Stadtbummel zu verzichten, sind vielmehr der fehlende Wohlfühlcharakter, wobei dort vor allem die verbaute und graue Architektur als negativ bewertet wird. [...] Als wichtig wird außerdem bewertet, dass die Außenflächen attraktiver gestaltet werden.

    In der Umfrage ging (und geht - man kann sich weiterhin beteiligen) es überwiegend um die Situation des Einzelhandels aus Sicht von Bürgern und Akteuren im Bezug auf aktuellen Leerstand innerstädtischer Gewerbeflächen.

  • Tja, dies nennt man wohl Abstimmung mt den Füßen.

    Da müssen unsere lieben Architekten das dumme Volk wohl noch ein paar weitere Jahrzehnte mit herrlich grauen Flachdach-Kuben-Kisten beglücken, damit das anders wird und man sich endlich an diesen Ergüssen erfeuen wird.....

    Und Gottseidank ist der Neustädter Markt ja jetzt auch unter Denkmalschutz gestellt, damit er nicht historisch kaputtgebaut werden kann und die herrliche Architektur nebst der B170 dort die Menschen auch in aller Zukunft noch zum Bummeln, Flanieren und vor allem zum Staunen einladen kann.

  • Die Konsequenz auf diese Antworten (in der Umfrage wörtlich übrigens "Innenstadt stark verbaut/grau in grau" - was auch immer das heißen soll) wird, wenn überhaupt, leider die Forderung sein: weniger bauliche Dichte, mehr "Begrünung" und/oder die fortgesetzte Bevorzugung des MIV bis zur Ladentheke - ja nach parteipolitischer Couleur.

    Konkret nach architektonischen oder städtebaulichen Defiziten zu fragen, traut man sich ja offenbar gar nicht, oder dieser Aspekt kommt den Wirtschaftsförderern und Tourismusmanagern, die diese Umfrage entworfen haben, gar nicht in den Sinn.

    Stattdessen wird gefragt, ob die Parkgebühren zu hoch seien (was sie für Autofahrer immer sind), während die Erreichbarkeit der Innenstadt zum Einkaufen wohl gleichzeitig exzellent zu sein scheint.

    Die Umfrage ist bzgl. des Städtebaus also weitestgehend wertlos, weil nicht interdisziplinär gedacht wird. Vielleicht sollten wir eine eigene Umfrage zum gleichen Problem mit anderen Schwerpunkten durchführen.

    Man muss allerdings zugeben, dass die gewerbliche Nutzung der Erdgeschosse rund um den Neumarkt kein Positivbeispiel für die auf das Einkaufen bezogene Attraktivität der Innenstadt abgibt, weil die Nutzung zu sehr auf touristisches Klientel bezogen ist. Im Grunde ist das Konzept der großen Einkaufszentren das Problem. Die Hälfte der Läden in der Altmarktgalerie müssten eigentlich gleichmäßig auf die Erdgeschosse der umliegenden Gebäude verteilt sein. Dann wäre nämlich auch klar, dass "in die Stadt gehen" oder "shoppen" nicht hieße, in der Tiefgarage der Altmarktgalerie zu parken und alles drinnen zu erledigen, sondern ein Flanieren und Bummeln um den Altmarkt, um die Kreuzkirche, am Promenadenring, etc. Und bevor Missverständnisse entstehen: das bezieht sich nicht auf Wocheneinkäufe im Supermarkt oder Anschaffungen von Waschmaschinen und dergleichen. Darauf hat nämlich auch die Umfrage vom "City Management" nicht abgezielt.

  • Vielleicht sollten wir eine eigene Umfrage zum gleichen Problem mit anderen Schwerpunkten durchführen.

    Macht das!

    Das ist aber nicht von zuhause aus per einfachem Mausklick zu machen.

    Das Gespräch mit den Bügern muss vor Ort, an Ständen, auf der Straße, an Plätzen etc. gesucht werden. Das unersetzlich.

    Hochinteressant wäre es tatsächlich, die Bürger vor Ort zu fragen, wie sie sich dort fühlen (Altmarkt. Postplatz, Prager Straße, Wiener Platz Neumarkt)

    Das ist aber sauviel Arbeit - ich spreche aus eigener Erfahrung.

  • Im deutschlandweiten Summer City Ranking hat Dresden leider nur Platz 5 belegt. Aber immer noch deutlich besser als die andere sächsische Stadt. Bewertet wurden dabei die Kategorien "Anzahl der Sonnenstunden 2021", "Anzahl der Parks", "Bademöglichkeiten -Freibäder und Seen" und "Aperol-Preis-Index". Für jede Kategorie gab es maximal 10 Punkte, insgesamt also 40 Punkte. Punkten konnte Dresden insbesondere mit der Anzahl von 632 Grünflächen und den Sonnenstunden (knapp 1.659 Stunden im Jahr 2021).

    Dresden konnte 22 Punkte erringen. Da ist noch Luft nach oben...

  • Aperol-Preis-Index

    Dafür aber habe ich in Dresden in der Nähe des Altmarktes einen leckeren Lakritz-Likör getrunken. Der war auch nicht teuer. Deshalb gibt es von mir 10 Sonderpunkte, und Dresden klettert damit deutlich nach oben in der Hierarchie. biggrin:)

  • Und ich habe zwischen der Carolabrücke und dem Hauptbahnhof brach liegende Flächen entdeckt, wie man sie sonst nur aus sibirischen Städten kennt. Dafür gebe ich glatt 50 Punkte.

  • ^Eine Brache muss nicht das Schlechteste sein, wenn nur eine Neubebauung mit modernistischem Schrott zur Alternative steht. So lange die Brache begrünt ist (etwas Wiese und ein paar Bäumchen) und nicht als Müllabladeplatz dient, kann ich damit gut leben.

  • ^Eine Brache muss nicht das Schlechteste sein, wenn nur eine Neubebauung mit modernistischem Schrott zur Alternative steht. So lange die Brache begrünt ist (etwas Wiese und ein paar Bäumchen) und nicht als Müllabladeplatz dient, kann ich damit gut leben.

    Dann bist du in Dresden genau richtig. Mit Wiesen und Bäumchen in der Innenstadt, wo ursprünglich Häuser standen und eigentlich Häuser hingehören, können wir reichlich dienen.

  • Wenn man in diesem sog. "Ranking" den Preis für Aperol als wichtigen Indikator benötigt und bei "der anderen sächsischen Stadt" das Leipziger Neuseenland direkt vor der Haustür außen vor lässt dann kommen solche Sommerspäße halt zustande.

    Die meisten Punkte hat die Landeshauptstadt Dresden mit dem Angebot an innerstädtischen Freibadangeboten erzielen können. Seit Jahren wird das Naturbad Zschonergrund als beliebtestes und bestes Freibad Deutschlands gekürt.

  • ^

    Jap, Freibäder sind schon was tolles und dieses scheint in der Tat ein durchaus attraktives zu sein. Ein Seenverbund mit einer Wasserfläche von 70 Quadratkilometern, etlichen Sandstränden und Wassersportzentren, teilweise mit Kanälen untereinander und der Stadt Leipzig verbunden ist mit Verlaub aber eine ganz andere Kategorie wenn es um die Beurteilung eines „Sommersstadtrankings“ geht.

    Leipziger Seen und Wasserwege

    Das vieles davon kurz hinter der Stadtgrenze liegt ist halt für dieses Quatsch-Ranking (neben den zu hohen Aperol-Preisen natürlich!) ein Nachteil gegenüber einer Stadt wie Dresden wo es ein paar süße Freibäder mehr hat.