Berlin - Wiederaufbau der Bauakademie

  • Wie schätzt ihr die Chancen für eine originalgetreue Rekonstruktion ein?

    so lange die anti traditionelle, progressive Lobby In der Senat stark vertreten sind wird es keine Wiederaufbau in unserem Sinne geven.

    . Hoffen wir das Wilhelm von Boddien und Hans Kohlhoff Ihren Einfluss auf dieser Sache haben.

  • Sehr schön, ich kann mich nicht entsinnen, dass SPDler jemals etwas für Rekonstruktionen getan hätten.

  • Sehr schön, ich kann mich nicht entsinnen, dass SPDler jemals etwas für Rekonstruktionen getan hätten.

    Manfred Stolpe, Matthias Platzeck, Jann Jakobs, Wolfgang Thierse ?? Vielleicht finden wir ja abseits der Pauschalisierung noch weitere Kandidaten ...

  • lassen wir mal die Politik raus, entscheidend ist doch das die Bauakademie nach den Plänen von Schinkel wieder aufgebaut wird. Wie derjenige heißt ist mir jetzt völlig egal, es wird schon seit ewigen Zeiten darüber gestritten und die Stadt Berlin kommt schon ewig nicht zu Potte. Rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln und zu guter Letzt haben wir vielleicht wieder so einen Glaswürfel der an diesem Standort völlig fehl am Platze ist.

    Die Baumeister von damals würden sich warscheinlich im Grabe umdrehen wie Berlin verunstaltet wurde und immer noch verunstaltet wird.

    :gutenacht: Deutschland !

  • Streit um Stiftung Bauakademie

    Pronold will Posten nicht antreten

    https://www.n-tv.de/politik/Pronol…le21631879.html

    Jetzt wird eine Rekonstruktion schwieriger. Wenn dort ein Sichtbeton- oder Glaswürfel in alter Kubatur geplant wird, was bei einigen Architekten sicher feuchte Träume erzeugen würde, wäre ich dafür, das Bauvorhaben weiter zu schieben und eine Wiese anzulegen.

    so ein Glaswürfel gibt es jetz am Hauptbahnhof

    Brauchen wir nochr mehr oder weniger Glaswuerfel in Berlin oder brauchen wir weniger davon?

    Entscheidet eine Senator aus der Schweiz lettztendlich wie die Stadt vollgebaut wird mit Wuerfel?

    Zeit fuer endlich etwas schoenes!!

  • Frau Lüscher ist aus der Schweiz, aber sie ist doch schön seit geraumer Zeit Berlinerin. Warum sollte sie nicht entscheiden, was in Berlin gebaut wird? Bzw warum sollte sie weniger Recht dazu haben als ein türkischer oder schwäbischer Berliner?

    Zu Herrn Arnold lässt sich nur sagen: es ist mir völlig egal, ob er SPD-, CDU-, MLPD- oder Bayernpartei-Mitglied ist. Objektiv war er nicht qualifiziert, gemäß der Ausschreibungskriterien. Es erschreckt mich, wie viele Forumsdiskutanten bereit sind, fünfe gerade sein zu lassen, solange es nur "dem guten Zweck" dient.

  • Frau Lüscher ist aus der Schweiz, aber sie ist doch schön seit geraumer Zeit Berlinerin. Warum sollte sie nicht entscheiden, was in Berlin gebaut wird? Bzw warum sollte sie weniger Recht dazu haben als ein türkischer oder schwäbischer Berliner?

    Zu Herrn Arnold lässt sich nur sagen: es ist mir völlig egal, ob er SPD-, CDU-, MLPD- oder Bayernpartei-Mitglied ist. Objektiv war er nicht qualifiziert, gemäß der Ausschreibungskriterien. Es erschreckt mich, wie viele Forumsdiskutanten bereit sind, fünfe gerade sein zu lassen, solange es nur "dem guten Zweck" dient.

    Ur Potsdamer: was mich wirlich interessiert ist eine Wiederaufbau und sonst nichts: Kein modernistisches Ungetum, bitte.

    wie schon des oefteren gesagt laeuft diese Sache schon seit Anfang der Neunziger Jahren und nichts geschiet ( ausser der Wiederaufgebauten Ecke )


    es stoert mich einfach das nichts geschiet

    ausser warscheinlcih endlose Diskussionen und PLanungen usw.

    es ging damals mit Wiederaufbau durch Thomas van den Valent der Kommandatur allles viel schneller

  • Frau Lüscher ist aus der Schweiz, aber sie ist doch schön seit geraumer Zeit Berlinerin. Warum sollte sie nicht entscheiden, was in Berlin gebaut wird? Bzw warum sollte sie weniger Recht dazu haben als ein türkischer oder schwäbischer Berliner?

    Zu Herrn Arnold lässt sich nur sagen: es ist mir völlig egal, ob er SPD-, CDU-, MLPD- oder Bayernpartei-Mitglied ist. Objektiv war er nicht qualifiziert, gemäß der Ausschreibungskriterien. Es erschreckt mich, wie viele Forumsdiskutanten bereit sind, fünfe gerade sein zu lassen, solange es nur "dem guten Zweck" dient.

    Wenn man den Bock zum Gärtner macht, dann wächst dort kein Gemüse mehr!

    Dort passt und gehört nur eine 1:1 Rekonstruktion hin und sonst nüscht! Dekonstruktion haben wir daneben schon leider genug - "dank" Lüscher. Das sind wir "unserem" Schinkel mindestens schuldig. Außerdem darf der barbarische Akt des seinerzeitigen Abrisses nicht unwidersprochen bleiben und es Bedarf hier einer Wiedergutmachung.

    Und Hand aufs Herz: Das peinlichste wäre ein wunderbar rekonstruierter Schinkelplatz ohne die Schinkelsche Bauakademie!

    Wenigstens aber gibt es einen Bundestagsbeschluss die Schinkelsche Bauakademie zu rekonstruieren. Baut auf!

  • Es steht doch gar nicht in Frage, dass die Bauakademie rekonstruiert werden muss. Mich stört, dass Frau Lüscher in ihrer Eigenschaft als Schweizerin das Recht abgesprochen werden soll, über die Art und Weise des Wiederaufbaus zu entscheiden. Als ob ein gebürtiger Berliner garantiert für den Wiederaufbau wäre...

  • Es steht doch gar nicht in Frage, dass die Bauakademie rekonstruiert werden muss. Mich stört, dass Frau Lüscher in ihrer Eigenschaft als Schweizerin das Recht abgesprochen werden soll, über die Art und Weise des Wiederaufbaus zu entscheiden. Als ob ein gebürtiger Berliner garantiert für den Wiederaufbau wäre...

    ein gebuertiger Berliner is es egal ob ueberhaupt was wiederaufgebaut wird denn politisch ist gehoert der Berliner zur"" sozial- progressiven Sache.""

    Das umfastt eben nicht irgendwelche Wiederaufbau eines zerstoerten Gebaudes., leider fuer uns, aber das ist so

    Man kann gerade wegen der Progressiven Zusammenstellung des Senats nicht erwarten dass man unsere ""Sache"" unterstuetzt.

    Leider sind die Eberhard Diepgen Zeiten laengst vorbei….

  • Wenn es so eindeutig wäre könnten wir ja gleich einpacken. Tatsächlich wird es in absehbarer Zeit in nahezu allen Großstädten linke Mehrheiten geben, das "bürgerliche" Lager schrumpfen - ob einem das aufgrund der eigenen Präferenzen gefällt oder nicht. Initiativen für Rekonstruktionen sollten dies jedoch nicht als Hinderungsgrund für ihre Ziele ansehen, sondern der Politisierung des Themas mit ideologiefreien Argumenten begegnen, denen sich jeder anschließen kann.

    In dubio pro reko

  • Ich habe mich in den letzten Tagen intensiv in alle Artikel und Kritiken die nach Eröffnung des Neuen Museums erschienen sind eingelesen.

    Auch ein Besuch des Neuen Museums mit durchlesen des Besucherbuches des Museums im Dezember des letzten Jahres stand auf meiner Agenda.

    Fazit : ich schätze Mal 80 % der Besucher haben die Chipperfieldsche Rekonstruktion scharf im Besucherbuch kritisiert. 1986 wollte die DDR das neue Museum original rekonstruieren, diese Überlegungen sind 1990 über den Haufen geworfen worden. Auch ich war sehr enttäuscht und meinen schweizer Gästen erging es genau so. Das ganze Stuelersche Raumkonzept ist nicht wieder hergestellt worden. Die Besucher kamen früher auch hauptsächlich wegen der Wandmalereien von Kaulbach, diese sind nur noch bruchstückhaft erkennbar. Ich war sehr enttäuscht weil ich auch einen alten Bildband besitze und ich habe mich im heutigen Bau nicht wieder gefunden. Vorallem der Ägyptische Hof und das Treppenhaus ist arg verstümmelt worden.

    Warum ich hier in diesem Forum schreibe :

    Ein David Chipperfield darf nie und nimmer beim Aufbau der Schinkelakademie zum Zuge kommen. Zwischen originaler Westfassade des Schlosses ( ohne Suppenschüssel ) und Friedrich Werdescher Kirche passt nur ein ORIGINALER Aufbau der Bauakademie. Die Umgebung des Schinkelplatzes ist schon genug verhunzt worden.

    Einige Impressionen aus dem alten Neuen Museum

  • Eiserner Pirat

    Bravo, so ging es mir leider auch. Es tat wirklich weh durch das Neue Museum zu gehen und darum zu wissen, wie wunderschön es früher einmal war. Selbst bei den Besuchern, die keine Ahnung von seiner einstigen Pracht hatten, hatte man das Gefühl, dass sie verstört über diesen billig wirkenden Runienlook waren. Chipperfield entspricht eben leider dem aktuellen Zeitgeist und ich wünsche mir, dass beim nächsten Mal, wenn eine Generalsanierung ansteht, diese traurige "Ruine" dann richtig und würdevoll rekonstruiert wird! Das hat das Neue Museum verdient. Ich habe dieses Besucherbuch bei meinem Besuch nicht gesehen...aber es wird sicherlich "Bände sprechen".

  • Völlige Rekonstruktionen sind immer schöner dann halbherziche Schwischenlösungen......Neues Museum: ist Nachbesserung am Innenräumen noch möglich?? Ähnlich Reichstag, Dom, Landgericht und Technische Universität. Völlig rekonstruiert wären diese 5 Gebäuden doch eine erstrangige Attraktion, Augenweide und Hingucker?

  • Man muß ja Realist bleiben: völlige Rekonstruktionen sind auch nicht immer gleich notwendig. Beim Neuen Museum hätet es ja schonmal gereicht die Substanz zu erhalten und nicht z.B. die große Marmortreppe abzubrechen, zu schreddern und sie in den Beton für diese neue, grobschlächtige Treppe als Zuschlagstoff hereinzukippen (deshalb schimmert der Beton so). Auch wäre es ja problemlos möglich gewesen die fehlenden Teile historisch zu ergänzen und dort nicht erneut grobmotorische Klötze einzubringen, die schon bei der Eröffnung wieder aus der Mode waren.

    Bei der Eröffnung hatte ich das Vergnügen mit Chipperfield und dem damaligen Landeskonservator sprechen zu können. Meine Frage war, warum nicht wenigsten ein einziger Raum wieder in seiner ursprünglichen Farbigkeit wiederhergestellt wurden ist - dann hätte jeder Besucher selbst entscheiden können ob das hohe Kunst oder Kitsch ist. Die Antwort des Landeskonservators war: ich schütze Sie vor ihrem schlechten Geschmack. Diese Begebenheit illustriert die Sitation - glaube ich - ganz gut.

    Bei der Bauakademie haben - gottlob - Denkmalpfleger nichts zu sagen, da es kein unter Schutz stehender Bestandsbau ist. Trotzdem muß man natürlich versuchen so eine pseudointellektuelle Geschichtscollage wie von Chipperfield zu verhindern.

  • Die Verbindung Chipperfield und Bauakademie besteht bislang nur in den Beiträgen von Eiserner Pirat und die wiederholte Bezugnahme auf das Neue Museum führt in jedem Falle in die Irre. Einen "Ruinenlook" wird es bei der Bauakademie nicht geben, denn es ist ja keine Ruine als Ausgangspunkt vorhanden. Die Bauakademie wird ein völliger Neubau sein. Dabei wird so viel rekonstruiert, wie vom Bauherrn gewünscht wird. Meines Wissens ist immer noch die Rekonstruktion der Fassaden vorgesehen. Etwas anderes würde auch keinen Sinn ergeben. Eine Bauakademie ohne Schinkel - wie sollte das funktionieren? Auch inhaltlich wäre der Rückgriff auf Schinkel angebracht, denn er ist heute eine neutrale Institution, im Gegensatz zu jedem Architekten unserer Zeit.

    Da die Fassaden noch kein Gebäude machen, wird es einen Architektenwettbewerb geben. Dazu muss der Bauherr wieder Vorgaben machen. Welcher Raumbedarf ist gegeben? Soll die Gebäudestruktur rekonstruiert werden? Schinkels Bauakademie war ja auch im Innern modern aufgrund ihrer modularen klaren Gliederung. Es wäre reizvoll, sich daran auch im Innern zu orientieren.

    Zum Neuen Museum haben wir ein eigenes Thema hier im Forum. Das sollte dort diskutiert werden.

  • Bei existierenden Gebäuden herrscht oft - und bei Denkmälern erst recht - Bestandsschutz. Kein historisches Gebäude muss aus baurechtlichen Gründen entkernt werden. Nur manche Nutzungen sind dann oft nicht mehr möglich.

    Aber die Bauakademie ist eben kein historisches Gebäude - sie wird ein Neubau sein. Und wenn etwas neu entsteht, sind die baurechtlichen Vorschriften des Jahres 2020 zu beachten.