Kleinere private Projekte

  • Ich fang hier mal ein neues Thema an weil ich glaube, das es sehr viele private Bemühungen in Deutschland gibt die durchaus erwähnenswert sind.

    Ich fang mal an mit einer Bautzner Meldung, die ich soeben in der SZ las.

    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1081127

  • http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1085201

    Ich finde die Banken sollten ihre Geldvergabepraktiken auch mal den demographischen Entwicklungen anpassen!

  • Gute Idee, Dresdner! Ich habe mir auch so ein "Ding" ans Bein gebunden und kann es nur jedem empfehlen. Gern würde ich mir noch ein Haus in Naumburg kaufen, meiner deutschen Lieblingsstadt.

    Hier mal zwei Auktionshäuser, die historische "Restaurierungsobjekte" (man könnte auch Ruinen sagen), bevorzugt im Osten verkaufen. Immer wieder auch tolle Häuser in Görlitz, ab 1000 (tausend) Euro.

    http://www.karhausen.de/

    und noch größer (mit Unterfirmen für Sachsen und Norddeutschland)

    http://www.immobilien-auktionen.de/de/index.html

    Die farbigen Kataloge bekommt man übrigens gratis zugeschickt.

    "Nichts zeichnet eine Regierung mehr aus als die Künste, die unter ihrem Schutze gedeihen."
    Friedrich der Große

  • ach, wenn ich doch ein paar Milliönchen hätte 8)

    Seite 1
    Seite 2

    am besten ist dabei ja folgenden Einschätzung:
    " Ehemalige Unterrichtsbaracke: (Lageplan Nr. 7) Bj. ca. 1960, 1-geschossig, nicht
    unterkellert, Leichtbaubaracke, einfache Ausstattung, Feuchtigkeitsschäden, nicht erhal-
    tenswert
    . Nutzfläche ca. 473 m²"
    har har


  • Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1583829\r
    http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=1583829

  • Bildergalerien über Schloss Milkel gibts hier:

    http://www.physik.uni-wuerzburg.de/~prfuchs/Milkel/howevstarted.htm

    Das Ding ist wirklich ein Traum.

    Die hier haben auch wieder einen aktuellen Katalog, viel [lexicon='Leipzig'][/lexicon], viele Gutshäuser:

    Zitat von "Sagebiel"

    http://www.immobilien-auktionen.de/de/index.html

    Die farbigen Kataloge bekommt man übrigens gratis zugeschickt.

    "Nichts zeichnet eine Regierung mehr aus als die Künste, die unter ihrem Schutze gedeihen."
    Friedrich der Große

  • Ich weiss, dass ich hier uralte Dinge hervorkrame.
    Trotzdem mal eine Frage: Weiss jemand, für wieviel die "Ruinen" im Osten denn über den Ladentisch gehen? Die Startsummen mögen ja gering sein, aber ein paar Leute werden doch mitbieten, oder? Finde die Preise ja auch ziemlich interessant...
    Vielleicht kann mal jemand Beispiele nennen, wenn irgendwie bekannt?

  • Zitat von "Riegel"

    @ Kindvon2dresdnern
    Beide Links funktionieren leider nicht, weil sie falsch geschrieben sind...


    Tut mir leid, in Zukunft stelle ich den Link direkt rein, das andere hab ich irgendwie noch nie hinbekommen...

    http://www.vollekanne.zdf.de/\r
    http://www.vollekanne.zdf.de/

    http://www.burgboetzelaer.de/\r
    http://www.burgboetzelaer.de/

    http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Boetzelaer\r
    de.wikipedia.org/wiki/Burg_Boetzelaer

  • Zitat von "Leipziger"


    Ich weiss, dass ich hier uralte Dinge hervorkrame.
    Trotzdem mal eine Frage: Weiss jemand, für wieviel die "Ruinen" im Osten denn über den Ladentisch gehen? Die Startsummen mögen ja gering sein, aber ein paar Leute werden doch mitbieten, oder? Finde die Preise ja auch ziemlich interessant...
    Vielleicht kann mal jemand Beispiele nennen, wenn irgendwie bekannt?

    Kommt drauf an was für Ruinen das sind und wo genau sie stehen. Potsdam ist was anderes als Uecker- Randow. ;)
    Also hier bei mir in der südlichen Überlausitz schätze ich das mal so:
    Umgebindehaus- Ruine: 5000€
    unsaniertes Umgebindehaus: 20.000 - 30.000€
    "Normale" Häuser aus den 20ern und 30ern liegen ebenso.
    unsaniertes Miethaus so ab 20.000€
    unsanierte kleinere Villa ab 30.000€

  • @ Oliver
    Ich bin zuerst auch erschrocken ab diesem modernen Glasabschluss mit weit vorgezogenem Dach. Aber dafür hat der Bauherr keine nennenswerte historische Substanz zerstört (ausser zusätzlichen Öffnungen, wenn man Bild 5 und 7 aus http://www.vollekanne.zdf.de/ vergleicht). Der Wiederaufbau erfolgte innerhalb jener Mauern, welche bis zum Dachansatz noch bestanden. Die nur noch teilweise erhaltenen Mauern wurden als Begrenzung des terrassenartigen Vorplatzes verwendet, wobei auch hier keine Zerstörung stattgefunden zu haben scheint.

    Der Wiederaufbau in dieser Form stellt späteren Generationen keine Hindernisse in den Weg, das Schloss noch zu vervollständigen. Das Innere trifft vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber schliesslich lebt ja in erster Linie der Bauherr in diesem Gemäuer. Wenn ich Bauherr gewesen wäre, würde es sicher anders aussehen, und bei einem anderen APH-Leser sicher nochmal anders.

  • Ich weiß nicht, ob wir das Thema schon hatten: Jugendstilvilla ("Villa Sonnenhügel") aus dem Jahr 1904 in Eppstein (Kleinstadt im Taunus, zwischen Ffm und WI) hat über 30 Jahre leergestanden, Sanierung des völlig vergammelten Gebäudes war nicht mehr wirtschaftlich vertretbar, daher entschied sich der Käufer leider für Komplettabriß und anschließende Rekonstruktion, die mittlerweile weit fortschritten ist.

    Mehr dazu hier (älterer Artikel):

    http://www.eppsteiner-zeitung.de/aktuell/index.…d=1600&q=archiv

    So weit so gut. Was mich nur schon wieder aufregt, sind Zeitungsartikel wie dieser (aktuellere):

    Ein Hauch von Walt Disney am „Sonnenhügel“

    Zitat

    Ralf Wolter war noch nicht Bürgermeister der Burgstadt, da war ihm ein Flecken bei Rundgängen bereits ein Dorn im Auge. Ihm habe das Herz weh getan, „als ich den Bahnhof und die Bruchbude hier oben habe verfallen sehen“. Mit der Bruchbude meint er die 1904 erbaute Villa „Sonnenhügel“ über den Dächern der Stadt an der Burgstraße. „Die Stadt lässt solche Schätze vergammeln“, dachte sich Wolter damals.

    Klingt ja nach einem ganz vernünftigen Menschen.

    Aber dann so ein Spruch:

    Zitat

    Zwar wird die Villa nicht im alten Stil komplett wieder aufgebaut, doch erhält das Haus „Sonnenhügel“ eine imitierte, hinterlüftete Fachwerkfassade, die im Konzept des alten Gebäudes errichtet wird. Dass diese Fassade einen Hauch von Walt Disney habe, stört den Bürgermeister nicht: „Da habe ich keine Probleme mit. Wer auf den Frankfurter Römer geht, bekommt eins zu eins Walt Disney.“

    Ob der Mann schon mal in Frankfurt war? Abgesehen davon, daß "Römer" der Name des Rathauses ist und der Platz, den er meint, "[lexicon='Römerberg'][/lexicon]" heißt, stehen auf dem [lexicon='Römerberg'][/lexicon] bekanntlich richtige (rekonstruierte) Fachwerkhäuser, nichts ist imitiert oder vorgeblendet. Und zu dem D-Wort haben wir hier ja schon mehr als genug gesagt.

    Was tut man gegen solche Schwätzer, die in der Presse über Dinge reden, von denen sie keine Ahnung haben? Wieso wird in der Frankfurter Neuen Presse so ein Unsinn auch noch unwidersprochen abgedruckt? Es geht am Rande immerhin um Frankfurt.

  • Ich möchte Euch einmal an einem Objekt teilhaben lassen, welches bei mir um die Ecke ersteht. Ist eigentlich nichts groß weltbewegendes, Aber vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen...

    Es handelt sich um ein kleines Fachwerkhäuschen, welches sehr typisch für das Ruhrtal war. Es handelt sich dabei um einfachstes Fachwerk.
    Neulich staunte ich nicht schlecht, als ich anstatt des Häuschens nur noch ein paar Balken vorfand. Ich unterhielt mich mit einem der Zimmerleute und er meint, dass das Haus ohne Leerstand den Besitzer gewechselt hat und dieser nun komplettsanieren lässt. D.H. Dach und Gefache wurden entfernt und das Ständerwerk muss im Prinzip auch erneuert werden. Mit anderen Worten: eine Komplettreko.

    Zuerst ein Blick in das Siepental, dass ist ein Grünzug der sehr beliebt und belebt ist (im positiven Sinne) und der bis zur Ruhr führt

    Hinter den Bäumen ist das besagte Haus

    Diese Art von Wänden (Bruchsteinmauerwerk) ist ebenso sehr typisch für das Ruhrgebiet. Die meisten Häuser die komplett mit Bruchsteinmauerwerk sind, stehen am ehesten im Velberter Raum.
    Diese Wand soll so weit ich weiß erhalten bleiben.

    Blick zurück


    Im Siepental stehen wie gesagt noch mehrere dieser Einfachen Häuser

    Hier bin ich mir nicht ganz sicher, ob es sich um verputztes Fachwerk handelt


    Hier ein sehr verstecktes


    Dieses verschieferte Exemplar wurde vor etwa 2 Jahren saniert


    Und dieses steht oberhalb, ob Fachwerk, weiß ich leider auch nicht- wahrscheinlich nicht.

    Zum Schluß noch ein Bruchsteinexemplar


    Da die Bilder schon vor ein paar Tagen gemacht wurden, gibt es bald ein update wenn es erwünscht ist

  • Nette regionale Eindrücke. Das Exemplar mit der Schieferfassade könnte glatt hier im Vorharz stehen.

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Scheint Euch ja übermäßig zu interessieren :augenrollen:

    hier noch ein kleines update von heute
    vielleicht kann Riegel mal kommentieren, ich bin leider nicht so der Fachwerkexperte...

    Wie man sieht werden schon jetzt mit Lehmziegeln(?) die Ausfachungen gemacht.